Hallo,
diesen Thread finde ich jetzt mal wirklich spannend. Ich habe den ersten Teil bis Seite 11 gelesen. Den Rest werde ich mir vielleicht auch noch durchlesen.
Ich hab ein kleines Problem damit, wenn mir jemand einreden will, ich sei Esoteriker. Ich bin in erster Linie Phineas. Ebenso glaube ich an ein Leben nach dem Tod und an etwas "Höheres". Ich hoffe, niemand kommt deswegen auf die Idee, mir weismachen zu wollen, dass ich doch nur Angst vor der Endgültigkeit des Todes hätte.
Ich erzähl dir, A-nja, und jedem, dens interessiert, ein kleines erlebnis:
Ich saß einmal vor meiner Tastatur, da tauchte in meinem "innern" eine kurze Szene auf: Mein Onkel aus Stuttgart war da und schüttelte den Kopf, weil meine Tastatur so schmutzig war. Ich dachte dann: "Gott sei Dank wohnt er 200 km etwa entfernt und kommt ganz bestimmt nicht." Mein Onkel ist ein Denker, fast wie ich. Er sitzt liebendgern allein in seinem Zimmer und studiert. Viele halten ihn für eigengrüblerisch. Wenn er uns in Freiburg besuchte, dann immer nur mit seiner Familie. Wenn er uns besuchte, dann besuchte er immer die andere Tante, denn dort fanden immer die Feiern statt. Und eigentlich kam er sowieso immer nur zu besonderen Ereignissen: Weihnachten, wichtige Geburtstage und so weiter... Doch ein paar Stunden nach meiner "Vision" klingelte es an der Tür. Meine Mutter sagte: "Das kann nicht wahr sein!" Mein Onkel stand vor unserer Tür, allein, ohne besonderen Anlass, nur auf der Durchreise. Er sah dann zwar mein Zimmer, sagte dann aber nichts wie in meiner "Vision" zuvor. Aber ich dachte hinterher: das gibts nicht...
Wirklich, ich kann meinen Onkel nicht gut genug beschreiben, um zu verdeutlichen, wie ungewöhnlich es war, dass ausgerechnet er kam und ausgerechnet an dem Tag und kurze Zeit, nachdem ich an ihn gedacht habe! Ich bin sogar dann noch kritisch gewesen und zweifelte lange Zeit danach noch daran, dass solche Dinge möglich sind. Aber obgleich ich dir, A-nja, keinen Beweis erbringen kann, ist das wirklich passiert.
Im Grunde habe ich oft genug ähnliche Erlebnisse. Es gehört zu meinem Leben wie das Amen in der Kirche... ich bin aber auch an Wissenschaft interessiert, also versuche ich auch oft, die Dinge zu beweisen. Inzwischen ist mir klar geworden, dass es manchmal aber auch einfach wichtig ist, seine eigenen Erfahrungen zu bewerten und nicht immer nur davon auszugehen, was andere sagen und für richtig halten. Du würdest staunen, was alles geschieht, wenn du lernst, gewissen Dingen "offener" entgegenzutreten... Man erlebt die merkwürdigsten Dinge (außerhalb deines Körpers, als auch innerhalb)... und beweisen brauch ich das niemandem... ich fände es nur schön, wenn man mich wegen diesen erfahrungen nicht lächerlich machen würde. Ich aufmerksam genug, gewissen Dingen "aufmerksam" gegenüber zu treten. Ich erkenne mit Hilfe dieser Aufmerksamkeit, dass es Dinge gibt, die einfach über unser Denken hinaus gehen...
irgendwann wird Wissenschaft und Geist zusammenfinden, glaube ich...
grüßle Phineas