Hallo A-Nja,
A-Nja schrieb:
Weltbilder sind ok, aber nicht empirisch. Deshalb haben sie nur bedingten, subjektiven Wert und sagen nichts über die Welt, wie sie wirklich ist, aus.
Bist Du nicht wirklich?
A-Nja schrieb:
Ich verstehe dein Beispiel nicht. Was hat das mit meinen Ängsten zu tun?
Du meintest, Dir wird übel, wenn es keine eindeutigen objektiven Definitionen gibt. Ich fragte, ob Dir übel wird, wenn Deine Ängste nicht die gleichen Ängste sind, wie die Deines Nachbarn.
A-Nja schrieb:
Gut, du willst also damit sagen, "das Innerste" sei etwas ganz Natürliches. Ich würde gerne mal eine Studie über das "Innerste" lesen.
Kannst Du nicht, denn das Innerste ist subjektiv. Forsche in Dir selbst. Führe eine AKE herbei, kurz für "außerkörperliche Erfahrung", die defakto nur eine Wahrnehmung ist, man würde sich außerhalb des Körpers bewegen. Getrennt ist nicht Geist von Körper, sondern Geist von der körperlichen Wahrnehmung. Oder erlerne den Klartraum. Und das, was Du auf dieser Reise siehst, ist eine metaphorische Darstellung Deines Inneren, welches Du dann erforschen kannst.
A-Nja schrieb:
Man kann gewiss vieles erleben. Aber das hat seinen Platz im Privaten.
Ja, im Innersten.
A-Nja schrieb:
Selbsterkenntnis ist schön und gut (was immer man darunter verstehen will), und wenn du dadurch ein besserer Mensch wirst - umso besser. Aber aus wissenschaftlicher Sicht geht da einfach ein bisschen mehr die Post ab im Körper - mehr nicht.
Richtig. Na und? Die Phänomene nimmt man trotzdem wahr, egal, ob im Kopf nun "nur" Dopamin ausgeschüttet wird, oder nicht. Ein Trance-Zustand oder ein Traum ist der Königsweg zum Unbewußten.
A-Nja schrieb:
Selbstbeobachtung hat ihre Berechtigung und kann wertvolle Hinweise auf die Erforschung der menschl. Psyche leisten. Aber sie ist mit Vorsicht zu geniessen, da die Resultate nicht verallgemeinerbar sind.
Müssen sie das denn? Ist es nicht auch interessant, die eigene Welt zu bereisen, und uralte Erinnerungen, die man vergessen hat, alte Ängste und Wünsche, Musik, die man einst hörte, Bilder, die man einst sah, wieder im geistigen Auge zu reproduzieren, und mit einer Intensivität wahrzunehmen, die die Wachrealität um ein Mehrfaches übersteigt? Hast Du jemals erlebt, wie ein Lied, welches Du Dir erdenkst, im gleichen Moment gespielt wird?
A-Nja schrieb:
Ich weiss, wer ich bin. Du nicht?
Du weißt, was Du derzeit wahrnimmst. Und das ist nach Deiner Meinung alles?
Gruß,
lazpel