Anevay
Sehr aktives Mitglied
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Als Du davon hier berichtet hast im Thread kam das sehr schwärmerisch rüber.Wo schwärme ich davon überall kostenlos konsumieren zu können?
Das soll richtig sein?
Es geht in diesen Gesellschaften auch den ganz Armen besser als in der Gesellschaft des "Alles teilens". Das scheint auf den ersten Block paradox, ist es aber nicht. Der Umgang mit Ressourcen erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und damit auch Inteligenz, der Fähigkeit langfristig zu planen und vieles mehr.
Native Kulturen konnten nur deshalb so lange überleben, wie es auch genug Ressourcen zum Verteilen im Umfeld gab. Und wie hier schon der Wolf anmerkte, waren diese Gruppen alles andere als durchweg friedlich, was fehlte, wurde dann eben auf Kriegszügen erbeutet.
So wie dort können Menschen nicht mehr leben, wenn sie zuviele werden und diese freie Art das, was überall wächst und lebt, zu konsumieren, Müll zu produzireen usw. macht den Lebensraum kaputt. Das siehst Du auch heute an den primitiveren Ländern, die egozentrisch ausgelegt sind (wo Diktatoren das eigene Volk ausplündern usw.) und wo diese Länder massiv Probleme mit Überbevölkerung und der Mentalität des Egoismus haben.
Auch wenn derzeit bei uns der Reichtum sich auf nur 5-10% der Reichen beschränkt, ist es am Ende so, dass durch die sozialen Systeme auch die Ärmsten nicht von Haustür zu Haustür um ein Stück Brot betteln müssen. Tatsächlich ist es ein Fortschritt, der zwingend erforderlich war.
Dass dies nicht ausreicht, vor allem vor dem Hintergrund, dass wir Menschen irgendwann mal doppelt und dreifach so viele sein werden, dafür wird es weitere gesellschaftliche Entwicklungen benötigen, die das Recht des Nehemens und des Reproduzierens nochmals massiv einschränken werden. Mir will das immer niemand glauben, aber es wird so kommen, da der Mensch aus sich heraus ja nicht vernünftig und langfristig denkend agiert. Die Alternative wäre das Aussterben unserer Spezies.