Es rappelt im Karton: Europa fühlt sich von 0,3% Flüchtenden verfolgt

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Natürlich darf man sich wünschen, was man gerne möchte. Doch von denen ist wohl kaum eine vernünftige Lösung in Sicht.
Nun kann man natürlich die Hände in den Schoß legen und darüber lamentieren, wie schlecht die Welt doch ist - oder man kann selbst etwas tun, um die Situation zu verbessern.

Frage: Was können wir tun, um die Situation zu verbessern?

Fakt ist: die Flüchtlinge sind da. Die meisten von ihnen sind friedlich. Und wahrscheinlich alle von ihnen haben sehr schlimme Dinge erlebt und/oder gesehen. Möchten wir ihnen mit Ablehnung begegnen, nur weil es ein paar Idioten gibt?
Macht Ablehnung die Situation besser? Oder wird sie dadurch nicht erst recht schlimmer?
Ich begegne Menschen neutral.

Verhalten sie sich idiotisch, ignoriere ich sie. Verhalten sie sich kriminell, rufe ich die Polizei.

Für die Traumata anderer Leute bin ich nicht zuständig.

Und du?
 
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ich weiß - und wenn man nur ein bisschen von Menschen versteht, kann man leicht die Folgen dieser Ablehnung vorhersehen. Als ob diese Menschen nicht schon genug Ungutes erlebt hätten. Ich denke da einfach mal an diesen "Reisebus" in Sachsen, um den herum dieser hasserfüllte Mob stand.....
ich bin in den letzten tagen viel in der stadt (ballungszentrum mit sehr hohem ausländeranteil) unterwegs gewesen.
alles absolut friedlich auf den straßen - in den u-bahnen.
es ist mir aufgefallen, dass sehr viele 'kopftuchträgerinnnen' unterwegs gewesen sind.
ich lächle menschen grundsätzlich an, wenn sie mir sympathisch sind - egal wie bekleidet - egal welche hautfarbe....
ich habe viel zutiefst dankbares lächeln zurückbekommen.

im übrigen waren es ausländer, die mir in der u-bahn ihren sitzplatz angeboten haben.
bin derzeit ein wenig gehbehindert.
 
in wie vielen Unterkünften warst Du denn schon, um diese pauschale Aussage machen zu können?
Man muss nicht alle kennen. Mir reicht der Rundumblick in Hamburg und die Berichterstattung der Polizei und persönlich von Menschen, die beruflich und ehrenamtlich dort zu tun haben.

Du kannst davon ausgehen, dass nach vielen Monaten endlich die Frauen und Kinder aus den Einrichtungen geholt wurden, die vor lauter Angst vor den Männern und teilweise dem Wachpersonal nicht mehr ihren kleinen Raum verlassen wollten, dass das nur die Spitze vom Eisberg ist.

Ich weiß, hier bei uns kommt es in jeder größeren Unterkunft zu Gewalt unter den Bewohnern. Dazu kommen Drogendelikte und Missbrauch von Alkohol.

Und nein, damit meine ich nicht jeden Einzelnen. Der Frust, hier nicht das vorgefunden zu haben, was versprochen wurde, sitzt bei vielen der Männer sehr tief.

Für mich sind das Brutstätten für Gewalt und Kriminalität. Und die Friedlichen sind heilfroh, können sie da raus. So schaut es aus. Und die Polizei schaut weg, wenn sie kann.
 
ich weiß - und wenn man nur ein bisschen von Menschen versteht, kann man leicht die Folgen dieser Ablehnung vorhersehen. Als ob diese Menschen nicht schon genug Ungutes erlebt hätten. Ich denke da einfach mal an diesen "Reisebus" in Sachsen, um den herum dieser hasserfüllte Mob stand.....
Auch da sah die Polizei hilflos weg/zu. Und der Mob waren auch nicht alle. Das wird gerne ignoriert.
 
das hotel stand seit jahren leer.
nun ist es einem guten zweck zugeführt.
Hier hab ich noch etwas gefunden dazu. Interessante Schilderungen, in welchem Ausmaß die Institution "Staat" in Griechenland - vor allem mit der Flüchtlingsproblematik, um die es hier geht, überfordert ist. Das können wir uns hier zu Hause glaub ich gar nicht vorstellen...

http://www.vice.com/alps/read/city-plaza-das-refugee-hotel-im-herzen-von-athen-123

Es KÖNNTE die Ansicht darüber, wann etwas als kriminell zu bezeichnen ist, ein bisserl zurechtrücken. Könnte. Wenn man wollte.

Ich finde es jedenfalls positiv, dass es dort Menschen gibt, die nicht tatenlos zuschauen, wie eine Obrigkeit restlos versagt.
 
wie in dem artikel nachlesbar sollte das hotel, das 7 jahre leer gestanden hat, von der athener stadtverwaltung übernommen werden.
die stadtverwaltung duldet die besetzung.
wie ja immer wieder kritisiert wird ist die politik nicht immer sehr einfallsreich.
grundsätzlich ist eine hausbesetzung natürlich abzulehnen -
in diesem fall wurde den kommunalpolitikern aber vorgehupft, dass mit etwas phantasie ungenutzte objekte einem drängenden bedürfnis zugeführt werden können.

vergiß es ...niemand, dessen weltbild da gefährdet werden könnte, wird das lesen wollen.
 
im übrigen waren es ausländer, die mir in der u-bahn ihren sitzplatz angeboten haben.
bin derzeit ein wenig gehbehindert.
als ich mal zeitweise etwas gehbehindert war, boten mir in der U -Bahn jeweils eine deutsche Omi, ein deutscher junger Mann, und eine deutsche Familie mit Kleinkind ihren Sitzplatz an.
:rolleyes:

Ich verstehe immer nicht, was das soll?
Als ob nur Ausländer freundlich wären. Nee, so ist es nicht. Es gibt auf beiden Seiten solche und andere. Ich denke, dass hatten wir geklärt.
 
ich bin in den letzten tagen viel in der stadt (ballungszentrum mit sehr hohem ausländeranteil) unterwegs gewesen.
alles absolut friedlich auf den straßen - in den u-bahnen.
es ist mir aufgefallen, dass sehr viele 'kopftuchträgerinnnen' unterwegs gewesen sind.
ich lächle menschen grundsätzlich an, wenn sie mir sympathisch sind - egal wie bekleidet - egal welche hautfarbe....
ich habe viel zutiefst dankbares lächeln zurückbekommen.

im übrigen waren es ausländer, die mir in der u-bahn ihren sitzplatz angeboten haben.
bin derzeit ein wenig gehbehindert.
Wie definierst du "Ausländer"? Alle, die fremd aussehen? Alle, die Kopftuch tragen?
 
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Worum gings dir konkret bei der Überschrift und dem EB?
Im April blieb mir noch zu hoffen, dass sich ein Trump doch noch dauerhaft ignorieren ließe - als ein verwirrter Narzisst und politischer Clown.
Trump dort, Hetze hier verleihen dem radikalen Rand eine Stimme, eine verantwortungslose Rhethorik, deren Konsequenzen sich inzwischen immer deutlicher abbilden...
Es rappelt weiter, aber völlig entmutigt bin ich dennoch nicht :)
 
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