Es gibt keinen freien Willen

Frohe Weihnachten euch allen! :weihna1


Ich würde mich da nicht so festlegen. Vor kurzem... erst ein paar Tage her, da habe ich einfach nur mal dieses "Ich-Gefühl" versucht im Fokus zu behalten. Ich habe sehr viel darüber gelesen, rein theoretisch ist das Thema für mich nichts Neues und mein Standpunkt war bisher, das je nach Definition man von einer Illusion sprechen kann oder auch nicht... aber für mich... gibt es mich. Nur: Vor ein paar Tagen, als ich dieses "Ich" mal genauer anschaute, gab es einen Moment wo mir sehr klar war, das es tatsächlich nicht existiert. Und damit meine ich wirklich: Es ist NICHT existent. Es ist eher so, als sei es eine Idee, die sozusagen als Traum umgesetzt wird. Und alles andere ebenfalls. Warum man sagen kann, das nichts wirklich ist, liegt daran das tatsächlich alles, jede Erfahrung, vollkommen leere Luftspiegelungen sind und das was all das begründet sind Ideen von "Niemand". Das ist nämlich der wesentliche Punkt dabei: Ein Bewusstsein, und das ist wohl wirklich, und das bist Du, wie auch ich und jeder... denkt sich den ganzen Kram aus. Aber es ist nicht direkt ein Wesen. Nicht so wie wir uns für Wesen halten. Es ist fast ein Mechanismus. Ich finde, man kann es mit einem unpersönlichen Computerprogramm vergleichen, das sich selbst ständig weiterschreibt und dabei so verrückte Dinge wie Persönlichkeiten und Welten als Traumspiegelungen kreiert.

Was ich damit sagen will: Klar kann man sagen das alles wirklich ist. Aber es wird der Zeitpunkt kommen, wo jeder einzelne sich selbst als Idee erkennen wird, als Fakt begreifen wird das er nicht das ist, was er zu sein dachte... Nicht die Persönlichkeit, nicht mal annäherend.

Ja, dass du da etwas anders denkst, weiß ich. Dass das Ich nicht existiert, glaube ich nicht, denn das wäre fatal. Was bliebe denn dann, um sich selbst definieren und abgrenzen zu können vom Rest? Nichts, oder? Sicher, mit dem Ego ist es so eine Sache. Es ist Software, klar - es kann stark ausgeprägt sein oder eher nicht. Für manche Menschen ist es der einzige Bezugspunkt, für andere nicht. Dann ist es ständigem Wandel unterworfen, womit ich jetzt nicht seine Entwicklung durch neue Erfahrungen meine, sondern die Tagesform, also von eingeschränkter Selbstwahrnehmung bis hin zu Bewusstseinszuständen, die man voher nicht für möglich gehalten hatte.


Ich finde Deine Frage und die letzten beiden Sätze entscheidend. Du hältst das für Gedankenspielerei, ohne einen Zweck zu erfüllen... was nicht unverständlich ist. Aber ich sehe es umgekehrt. Jeder Zweck, der zu erfüllen wäre und gut wäre, liefe darauf hinaus in irgendeiner Form Leid zu mindern. Und ich weiß nicht, ob es Leid mindert wenn man sich mit diesem Thema auseinandersetzt, aber das Gegenteil mehr es, verursacht Leid. Je mehr man von der Illusion gefangen wird, desto mehr leidet man. Man muss es nicht Illusion nennen... der wesentliche Punkt dabei ist: Du nimmst die Realität wahr. Und je objektiver sie für Dich zu sein scheint, desto reaktiver bist Du. Dadurch ergibt sich eine Art Feedback-Schleife, deren Opfer Du selbst bist... Alles Leid hat dort seinen Ursprung, in der Verwechslung von Ursache und Wirkung, in dem Glauben, die Realität sei objektiv und entfalte objektive Wirkungen, habe in welcher Form auch immer Macht über einen selbst. Im Extremfall entspricht das dann einer vollkommen "fernsteuerung" auf der Basis von eingefahrenen Mustern, Überzeugungen, und das Verrückte ist das die als absolut wahr angesehen werden, das eigene Handeln als absolut richtig und ohne Alternative. Das ist letztlich Fanatismus und das Prinzip kann man sehr gut an religiösen Fanatikern sehen. Wie auch immer... Der Weg hinaus ist, sich bewusst zu werden, das diese Realität und man selbst, nicht diese objektive Wahrheit ist wie es zu sein scheint. Die Realität ist in jedem einzelnen Moment das, was Du von ihr denkst. Das ist vielleicht der wichtigste Satz den Du je lesen wirst. Ich weiß, das hört sich etwas hochmütig an und dieser Satz kommt Dir möglicherweise vollkommen verrückt vor. Aber es ist wahr... in jedem einzelnen Moment denkst Du eine "Wahrheit"... denkst Du den Moment. Im nächsten Moment wieder... und wieder... Und das bildet die/Deine Realität, das ist Deine Realität. Und das was zu Leid führt ist, wenn diese Gedanken rein reaktiv sind... Du nimmst etwas wahr und reagierst mit "Wissen"... legst die Dinge fest, weil Du annimmst das sie festgelegt sind. Sehr sehr oft mit der Wirkung selbst darunter zu leiden. Und man muss überhaupt mit den Gedanken, das es anders sein könnte, das es so sein könnte wie ich es hier behaupte, in Berührung kommen. Die wenigsten die sich vorher nie mit dem Thema befasst haben werden dem was ich hier schreibe wirklich aufgeschlossen begegnen können, denn da laufen dann diese reaktiven Muster ab, Reaktionen wie "Wie kann man nur so einen Quatsch erzählen?" Aber nur damit in Berührung zu kommen erzielt schon eine gewisse Wirkung und letztlich ist das für jeden selbst wichtig, weil man erkennen wird dass das worunter man leidet der eigenen Verantwortung unterliegt und nichts anderem.

VG,
C.


Nein, ich halte es nicht für eine zweckfreie Gedankenspielerei, sondern für eminent wichtig zu definieren, wer man ist, als Individuum und als Teil vom Ganzen. Denn nur dann sind wir handlungsfähig, aber auch verantwortlich, eben nicht ferngesteuert oder programmiert und in der Lage uns richtig einzuordnen in dem Gefüge. Dass die Wenigsten ihre Möglichkeiten zeitlebens erkennen und auch nuzen, das sehe ich auch. Zu mächtig sind die von dir genannten Mechanismen, jedenfalls so lange, bis man sie erkennt und entmachtet. Dabei sind wir uns doch sicher einig, dass es sehr viele Fakten gibt, die als unstrittig gelten. Durch die individuell geprägte Wahrnehmung gibt es aber praktisch so viele Realitäten, wie es Menschen gibt. In meine Realität geht m.E. viel mehr ein, als nur das, was ich gerade denke, nämlich auch meine ganze Lebenserfahrung. Sie bestimmt doch, wie ich jede momentane Situation einschätze und wie ich emotional darauf reagiere.

Den von dir genannten Zweck der Leidminderung sehe auch ich als Hauptmotiv für die allermeisten Aktivitäten. Meist wird allerdings der Zweck verfehlt und oft das Leid noch verstärkt. Für mich gibt es so etwas, wie eine optimale Geisteshaltung, in der nichts als unumstößlich gilt, sondern nur so lange, bis es als falsch erkannt wird, Gültigkeit besitzt. Ihr nähert man sich auf einem langen, verschlungenen Weg und trifft sich dann auf einem höheren Niveau mit Anderen, die aus einer völlig anderen Richtung kommen. Die Wahrheit, oder auch nur meine, gibt es nicht, wohl aber Wahrhaftigkeit. Und das ist, wie ich glaube, entscheidend. Das Ego sehe ich als die Rolle an, die wir spielen, geprägt von Wünschen, Erwartungen und (u.U. falscher) Selbsteinschätzung. Das wahre Ich, oder die Seele, weiß es freilich besser.

Wo liegt jetzt eigentlich der Widerspruch? Ich gehe mit dir völlig einig, dass wir selten die Person sind, die wir zu sein glauben, einfach deshalb, weil wir uns selbst nicht gut genug kennen. Dass wir keine eigenständigen Wesen sind, kann ich nicht sehen. Ich begreife mich als Mensch gewordenes Leben, eine Einheit aus Körper und Geist, dessen Existenzgrundlage als eben solches der physiche Körper ist, auch wenn Teile davon ohne ihn existieren können. Hier sehe ich einen häufig gemachten Denkfehler, der oft in Aussagen mündet, wie: "Den Tod gibt es nicht". Auch wenn ich mir sicher bin, dass das Leben damit nicht endet, das Wesen, das jetzt diese Zeilen schreibt, wird es dann nicht mehr geben - und auch das ist gut so.

lg esoterix


so, jetzt muss ich feiern.....
 
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Hi Esoterix!

Wir sehen die Dinge eigentlich wirklich nicht so verschieden. Zumindest nicht wenns um das Wesentliche geht... "Praxis" sozusagen.

Ja, dass du da etwas anders denkst, weiß ich. Dass das Ich nicht existiert, glaube ich nicht, denn das wäre fatal. Was bliebe denn dann, um sich selbst definieren und abgrenzen zu können vom Rest? Nichts, oder? Sicher, mit dem Ego ist es so eine Sache. Es ist Software, klar - es kann stark ausgeprägt sein oder eher nicht. Für manche Menschen ist es der einzige Bezugspunkt, für andere nicht. Dann ist es ständigem Wandel unterworfen, womit ich jetzt nicht seine Entwicklung durch neue Erfahrungen meine, sondern die Tagesform, also von eingeschränkter Selbstwahrnehmung bis hin zu Bewusstseinszuständen, die man voher nicht für möglich gehalten hatte.
Mit "nicht existiert"... meine ich eigentlich eher eine bestimmte Definition. Das ist etwas schwer zu erklären... Wenn wir sagen, das etwas existiert haben wir dafür ja sozusagen ein paar Bedingungen. Und wenn man etwas, das man für existent und wahr hielt, auf einmal rein als Vorstellung erkennt.... dann ist das in der Relation irgendwie sehr Existenz-Einbüßend. :D

Und wie gesagt, das ist auch sehr schwer zu beschreiben und ich weiß nicht, ob man da behaupten sollte das es wahrer ist als irgendeine andere Wahrnehmung... aber man kann tatsächlich das was man in der Basis ist, die Basis der Persönlichkeit, als eine Idee erkennen. Diese Basis kann verschwinden, die Persönlichkeit ist weg, trotzdem ist "man selbst" nicht weg... man ist nur nicht mehr eine Persönlichkeit sondern... keine Ahnung was... wahrnehmendes Nichts oder so.

Und das verhält sich mit der gesamten Realität so. Mir ist manches schon lange rein theoretisch klar, bzw. nahm ich es an. Aber seit nicht so langer Zeit habe ich auch klarere Eindrücke davon, dass das was sich hier abspielt, also im "Bereich der Wahrnehmung".... unsere Realität eben.... eine Art Luftspiegelung ist, die im Grunde vollkommen leer ist, ganz ohne Inhalt. Und der Hammer ist: Das eigene Denken, das was wir für Denken halten, gehört mit dazu. Es ist ein bisschen so, als würde das was man wirklich ist (was aber eben keine Person ist, kein Wesen in dem Sinne ist) eine Person denken die denkt. Oder genauer: Die Idee einer denkenden Person haben... nur eine Idee.. und die bringt dann die Bilder auf die Bühne sozusagen.

Unterm Strich sieht es für mich so aus: Das was man wirklich ist, kann man nicht wahrnehmen. Das was dieses "Sein" wirklich denkt, ebenfalls nicht. Man kann aber von beidem sozusagen die Ausläufer wahrnehmen. Die reine Existenz spiegelt sich in die Wahrnehmung wie das Licht im Kino das auf die Leinwand trifft und die Idee(n), die ebenfalls nicht wahrgenommen werden können, formen dieses Licht sozusagen. Und zwar zu jeder Wahrnehmung die wir kennen. Körpersinne wie auch Emotionen usw.




Nein, ich halte es nicht für eine zweckfreie Gedankenspielerei, sondern für eminent wichtig zu definieren, wer man ist, als Individuum und als Teil vom Ganzen. Denn nur dann sind wir handlungsfähig, aber auch verantwortlich, eben nicht ferngesteuert oder programmiert und in der Lage uns richtig einzuordnen in dem Gefüge. Dass die Wenigsten ihre Möglichkeiten zeitlebens erkennen und auch nuzen, das sehe ich auch. Zu mächtig sind die von dir genannten Mechanismen, jedenfalls so lange, bis man sie erkennt und entmachtet.
Ja, das halte ich für den absolut wesentlichsten Punkt. Es gibt die ganzen verschiedenen Philosophien und Theorien, über die es schwer ist jemals irgendeine Sicherheit zu bekommen was da nun näher oder der Wahrheit ferner ist. Aber dieser Punkt, das diese seltsamen Muster und Mechanismen möglichst ausgeräumt werden müssen, da ist sich auch eigentlich jede Lehre wieder einig, egal wie unterschiedlich das drumherum ist.

Und das ist es ja auch, was klare Ergebnisse im Leben bringen kann, bzw. das bringt sie sowieso. Auch diejenigen die den Vorgang vielleicht nicht erkennen, sind dort wo sie auf einmal erfolgreich wurden oder Angstfrei oder beides, Mechanismen gefallen. Meiner Ansicht nach gibt es eine absolut wesentliche Kunst im Leben. Und das ist das Erkennen dieser Glaubenssysteme/Überzeugungen/Muster/Mechanismen usw.usf. und die Fähigkeit sie abzulegen.


Dabei sind wir uns doch sicher einig, dass es sehr viele Fakten gibt, die als unstrittig gelten. Durch die individuell geprägte Wahrnehmung gibt es aber praktisch so viele Realitäten, wie es Menschen gibt. In meine Realität geht m.E. viel mehr ein, als nur das, was ich gerade denke, nämlich auch meine ganze Lebenserfahrung. Sie bestimmt doch, wie ich jede momentane Situation einschätze und wie ich emotional darauf reagiere.
Lebenserfahrung ist ein interessantes Thema. Einerseits würde ich sagen: Okay... das ist auch etwas das man denkt. Andererseits ist es bei der Vergangenheit als würde sie auch unkonkret eine große Macht haben. Man muss bei einem bestimmten Thema nicht an konkrete Erfahrungen denken, damit sie irgendwie "dahinterliegen" und die Situation beeinflussen.. eher negativ wie ich finde... Ich glaube, das vieles was man erfahren hat, gelernt hat usw. sich sozusagen abspeichert und leicht abrufbar ist. Wenn man in eine Situation kommt, die mit diesen "Informationen" Berührungspunkte hat, dann werden sie sozusagen aktiviert... das ist wie eine Art unsichtbare Kraft, die einen in eine bestimmte Richtung tendieren lässt, selbst wenn man nicht genau sagen kann warum. Wenn man sich dann konkret mit dem beschäftigt was man glaubt und aus welchem Grund, wird es einem klar.

Das was ich oben sagte... das ich dieses Muster-auflösen für das Wichtigste halte.. Das ist im Grunde genau das: Die Vergangenheit, diese seltsame und meistens negative Kraft, die das Jetzt einschränkt. Und ich glaube das man sie sich ins Bewusstsein holen muss, komplett, mit allen kleinen Reaktionen darauf, damit man diese Bereiche wirklich klärt.


Den von dir genannten Zweck der Leidminderung sehe auch ich als Hauptmotiv für die allermeisten Aktivitäten. Meist wird allerdings der Zweck verfehlt und oft das Leid noch verstärkt.
Ja, das ist definitiv so. Ich glaube auch zu wissen, warum das so ist. Wenn man leidet, stehen dahinter diese gefürchteten Muster/Überzeugungen, die man nur zum Teil wirklich kennt. Egal was man nun tut, und auch wenn man diese Muster bewusst zu machen versucht, so ist es zuerst einmal Energie genau darauf... Und im Grunde ist es ein ständiges Scheitern, bis dann etwas wirklich gelöst ist. Anders als bei einem Weg, der immer leichter wird, scheint es hier bis zuletzt eher schwerer zu werden. Wobei... ebenfalls nur GS. ;)
Für mich gibt es so etwas, wie eine optimale Geisteshaltung, in der nichts als unumstößlich gilt, sondern nur so lange, bis es als falsch erkannt wird, Gültigkeit besitzt. Ihr nähert man sich auf einem langen, verschlungenen Weg und trifft sich dann auf einem höheren Niveau mit Anderen, die aus einer völlig anderen Richtung kommen. Die Wahrheit, oder auch nur meine, gibt es nicht, wohl aber Wahrhaftigkeit. Und das ist, wie ich glaube, entscheidend. Das Ego sehe ich als die Rolle an, die wir spielen, geprägt von Wünschen, Erwartungen und (u.U. falscher) Selbsteinschätzung. Das wahre Ich, oder die Seele, weiß es freilich besser.
Und da bin ich wieder skeptisch. Ich glaube, das es keinen wirklichen UNterschied gibt zwischen Seele und Ego. Beides ist möglicherweise dasselbe Prinzip und nur unterschiedliche Rollen. Es sei denn, Du betrachtest Seele als das was ich "reines Sein" nenne, die Basis von allem. Das ist meiner Definition nach zwar Wirklichkeit, aber das weiß nun wieder nix besser. :D "Das" hat irgendwie keine Pläne, ist einfach da, wie eine Ursubstand die sich zur Verfügung stellt. Alles was folgt, könnten "Egos" sein... von kleines fieses Mistvieh bis edle Geist-Seele oder Inka-Gott. ;)


Wo liegt jetzt eigentlich der Widerspruch? Ich gehe mit dir völlig einig, dass wir selten die Person sind, die wir zu sein glauben, einfach deshalb, weil wir uns selbst nicht gut genug kennen. Dass wir keine eigenständigen Wesen sind, kann ich nicht sehen. Ich begreife mich als Mensch gewordenes Leben, eine Einheit aus Körper und Geist, dessen Existenzgrundlage als eben solches der physiche Körper ist, auch wenn Teile davon ohne ihn existieren können. Hier sehe ich einen häufig gemachten Denkfehler, der oft in Aussagen mündet, wie: "Den Tod gibt es nicht". Auch wenn ich mir sicher bin, dass das Leben damit nicht endet, das Wesen, das jetzt diese Zeilen schreibt, wird es dann nicht mehr geben - und auch das ist gut so.
Bin ich unsicher. Ich denke, so wie es Dich jetzt gibt... also Deine Persönlichkeit... je nachdem wie man das nun definiert, ob als wirklich existent oder als Illusion, egal. Aber ich denke, das diese Persönlichkeit sich weiterentwickelt, auch über den Tod hinaus. Du als "Geist-Persönlichkeit", also Ego ohne Körper sozusagen, könntest den Tod durchaus überstehen und Urlaub im Todesreich machen, bis Du dann als kleines Mädchen in Honululu wiedergeboren wirst. Keine Ahnung was da wahrscheinlicher ist, aber ich halte es für denkbar das die Persönlichkeit nicht in dem Sinne stirbt, sondern erst dann wenn sie sich eben als Illusion begreift und selbst auflöst. Das wiederum braucht den physischen Tod nicht und ich bezweifle, das er es automatisch mit sich bringt.

VG,
C.
 
Muss ja nicht. Aber es gibt wirklich einen Unterschied zwischen nicht verstehen können und nicht verstehen wollen. Und letzteres ist begrenzender als die fehlende "Verständnis-Fähigkeit".


Ich habe prinzipiell zu Worten keinen engeren Bezug. Das heißt, ich muss sie mir mühsam aneignen, um einen Geschmack davon und sie bewusst ins Gefühl zu bekommen. Und wie Du selber weißt, sind Worte aufgrund unterschiedlicher Assoziationen und damit verbundener Perspektiven sehr missverständlich.

Es sind Kinder, die geistig auf der Strecke bleiben, weil sie mit den Worten so genannter Erwachsener gefühlsmässig nicht blitzschnell mitkommen. Deswegen musste ich mich erst wieder bewusst dort abholen, wo ich als Kind im Geiste unbewusst im Stillstand geblieben war. Zum besseren Verständnis möchte ich erwähnen, dass ich zur Jahreszeit in die Existenz gekommen bin, die dem Tierkreiszeichen Fische zugeordnet wird, die als stumm gelten, obwohl es ihnen doch nicht an Kommunikationsfähigkeit fehlt...Oder anders: sind wir im Herzen verstorben, leuchtet es uns nicht mehr...Und wie alle kleinen Prinzen und Prinzessinnen wissen, sehen wir nur mit den Augen des Herzens wirklich gut.

So bin ich dann aufgrund der Wiedervereinigung mit mir selbst auch zu meinem schriftlichen Ausdruck gekommen, während mein mündlicher Ausdruck nicht so schnell hinterher kommt – weil es nun mal Muse braucht, um in die eigene Tiefe subtil zu fühlen und dies dann auch noch in Worte zu fassen. Und die sind dann wieder missverständlich. Deswegen ist ja auch babylonisches Bewusstsein, was verwirrend wirkt, noch immer aktuell. Und auch heutzutage wird immer noch der Mond angebetet, obwohl er nicht aus sich heraus leuchtet, was jedoch nicht bedeutet, dass er sich nicht selber auch Licht wäre...

Für zwischenmenschlich und alle Welt insgesamt wahrhaft tiefem Verständnis bedarf es keiner missverständlichen Worte, Condemn.
 
Was ich als sehr richtig empfinde ist der Unterschied: Schuld und Verantwortung. Verantwortung ist etwas das man erkennen und annehmen muss. Man muss es nicht wegen anderer, man muss es schon für sich selbst, sonst wird man immer tiefer in eine Opferrolle hineingezogen.

Das ist für mich reine Theorie bzw. Spekulation.
Ich komme aus der Praxis.
Das heißt, mein eigener Geist entfaltete sich erst nach meiner Bewusstwerdung.

Was sagen uns Worte wie Gott, Verantwortung, Seele, Geist, wenn wir damit nichts Genaues IM GEFÜHL zu verbinden wissen, sind wir uns noch nicht zu Bewusstsein gekommen?

Viele Kinder halten sich für sehr dumm, weil sie sich in den Augen so genannter Erwachsener entsprechend reflektiert fühlen.
Ich war so ein Kind.
Zu gescheit für die Welt so genannter Erwachsener, die selber mal Kinder waren, und bin daran gescheitert. (Entspricht alles der astrologischen Fische-Schublade.)

Wenn es dem Kind jedoch unbewusst ist, dass es noch gescheiter als die Gesellschaftswelt ist, deren Mitglied es ist, obwohl es nicht dazu gezählt wird bzw. als vollwertig gilt, braucht es doch die Bewusstwerdung, dass es ihm nicht an großem Geist fehlt, der doch ohne große Seele nicht zu haben ist.

Ist es doch erst die Welt-Seele, die dem eigenen Geist ein- und heimleuchtet.
Gott als Kosmisches Selbst zu erleben, führt nicht zur direkten Erkenntnis des eigenen geistigen Selbst.
Gott ist jedoch die Voraussetzung als geistiger Grund – vergleichbar des leibhaftigen Grundes, den ein leibhaftiger vegetativer Organismus zur Aufrichtung braucht...

Ich wurde also aus meiner verinnerlichten, mir unbewussten Opferhaltung erlöst und geistig befreit.

Kinder fallen geistiger Militanz zum Opfer, an der unsere Gesellschaftswelt krankt, und damit diese sich oben glauben kann, muss sie andere unten und geistig klein als auch schwach halten.

Sich übergeordnet oder untergeordnet zu glauben, führt zu einem Bewusstsein vermeintlicher Hierarchie und geistiger Disharmonie, was ja in unserer Gesellschaft weltweit offensichtlich ist.

Fühle ich mich also von Kindesbeinen an geistig klein und schwach gemacht als auch unterordnet und bevormundet, wird das zu einem intensiv verinnerlichten geistigen Programm.
Ich identifiziere mich unbewusst mit dem, was mir nonverbal vermittelt und auch eingeredet wird, weil andere aufgrund ihrer gesellschaftlichen Position Macht über mich haben.

Glauben nicht Kinder, dass die Grossen alles besser wüßten?

Glauben nicht Kinder, dass die Grossen prinzipiell klüger sein müßten?

Müssen nicht Kinder aufgrund ihrer leibhaftigen Hilflosigkeit und noch fehlendem geistigem Überblick die Verantwortung und Fürsorge für sich an ihre Bezugspersonen abgeben?

Sind Kinder nicht absolut vertrauensselig und müssen darauf hoffen, sich in gute Hände zu begeben ?

In unserer Gesellschaft herrscht jedoch geistig HARTE HAND und so wird Kindern, die unser aller leibhaftige und geistige Zukunft sind, übel mitgespielt und von ihnen erwartet, dass sie - wie in der biblischen Jesus-Geschichte (= ebenso astrologisches Fische-Prinzip) – alle VIER BACKEN für ÜBLE Streiche hinhalten. Metaphorisch oder insgesamt ist dafür auch die GNADENLOSE Existenz von allen Kindern anzusehen, denen übel (=krank, entmutigend) anstatt gesund (= gut, ermutigend) mitgespielt wird.

Wie kann ich also der Verantwortung für mich selber bewusst werden, wenn ich unbewusst meine Verantwortung an solche abgegeben habe, die gegenüber sich selber verantwortunglos sind?

Du bist Dir der Verantwortung für Dich selber und die Zukunft aller Kinder EINER WELT bewusst bzw. hast dies absolut IM GEFÜHL, indem Du darüber theoretisch nachdenkst?

Theoretisch sagt mir das Wort Verantwortung nichts zu mir selbst. Deswegen war es bei mir umgekehrt: ich mußte mir erst wieder zu Bewusstsein kommen, um mich mir gegenüber verantwortlich zu wissen.

Wenn sich unsere Gesellschaft sich gegenüber wirklich verantwortlich wüsste, müssten ihr die eigenen Kinder und damit uns aller gesunde Zukunft nicht mehr zum Opfer fallen. Und wie es scheint, haben wir unsere große Chance, die wir uns selber nicht geben, bereits verspielt...

Diese Opfer-Geschichte ist doch das Jesus-Thema. Als unschuldiges Kind von geistiger Militanz aufs Kreuz gelegt und darauf festgenagelt worden zu sein, entzieht den aufrichtenden Grund und damit die innere Stabilität oder absolute Selbst-Sicherheit. Wie kann ich mir jedoch selbst sicher sein, wenn ich mir gar nicht wirklich in meiner unvergänglichen Wahrhaftigkeit oder Essentiellem Sein kenne – jenseits alles Leibhaftigen und Vergänglichem?

Ich komme direkt aus praktisch Erlebtem und nicht theoretisch Überlegtem, falls Dir das verständlich ist. Doch nur was Deinem Gefühl vielsagend wirkt, wird lebendiges Bewusst- oder Gewiss-Sein.
 
Und Schuld ist das Gegenteil von Verantwortung übernehmen, sogar bei einem selbst... also wenn man sich selbst die Schuld gibt... ist es nicht gleichbedeutend damit die Verantwortung zu übernehmen. Das ist ein wichtiger Unterschied.

Was sagt Dir Schuld als Fremd-Wort, wenn Du nichts gefühlsmässig im Voraus damit zu verbinden weißt?

Da alles mit allem zusammenhängt, weisen jedoch auch die aktuellen finanziellen Schulden unserer Gesellschaft auf unsere geistige Selbst-Verfehlung hin. So lange es sich alles um Geld bzw. höchste Zahlenwerte dreht, werden wir uns geistig untergegangen fühlen. 2012 ist nur ein Fingerzeig zum Mond. Wenn wir die Zahlen addieren, so ergibt sich daraus Fünf, die wir gerade sein lassen und damit rund verstehen können, was auch auf den ganzheitlichen Augenstern-Mensch hinweist.

Kinder fühlen sich verantwortlich für die Verfehlungen ihrer Bezugspersonen und übernehmen unbewusst deren Schuld als Verantwortung. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich mich als Kind für alle Welt verantwortlich fühlte (= Atlas-Geschichte, sowohl Prinzip als auch Halswirbel) und erst Jahrzehnte danach mir wirklich bewusst wurde, dass diese Last viel zu schwer für zarte Schulterflügeln von Kindern ist. Wie in der Atlas-Geschichte lassen wir dann den Kopf bzw. uns selber hängen und leiden an einem geistig gesenkten – oder niedergeschlagenem(!) - anstatt erhobenen (Sinn)Blick. Einem gesenkten Augenmerk als Frosch-Perspektive fehlt die Tiefe einer Vogel-Perspektive.

Als Kind fühlte ich mich mitschuldig an der vielen Arbeit, die meine Mutter ohne große Hilfe zu bewältigen hatte. Als Kind fühlte ich mich mitschuldig, dass meine Mutter außer und im Haus niemals zur Ruhe kam, weil sie auch noch zu Geld kommen musste. Es wurde ihr nichts geschenkt und sie selber hat sich auch nichts geschenkt – Zeit z.B. Als Kind war ich in den Augen meines leiblichen Vaters bereits nichts als eine Last oder Schuld, die er nicht haben wollte. Meine Geschichte ist nur stellvertretend für die Geschichte unzähliger anderer Kinder, denen Schuld gegeben wird, dass es die Bezugspersonen existentiell noch schwerer haben. Diese Kinderarbeit in asiatischen Nationen beruht doch auf finanzieller Versklavung von ihren Eltern, denen ihre Schulden nicht erlassen werden, weil sie auf gesellschaftsmachtpolitisch gnadenlosen Bedingungen beruhen, die die Eltern materiell (=körperlich und finanziell) als auch psychisch auslaugen. Und dieses geistige Erbe wird dann auf die Kinder übertragen. Das heißt, die Kinder werden wiederum versklavt, damit die Einen fetter und die Anderen magerer werden (= biblische Geschichte ägyptischer Plagen).

Schuld ist nicht von Verantwortung zu trennen. Denn, um mich von meiner Schuld im Sinne von geistiger Selbst-Verfehlung zu erlösen, muss ich mich mir gegenüber wirklich verantwortlich wissen. Und das muß geistig „sitzen“ - bzw. im Gefühl und damit sonnenklar bewusst sein.

Wenn mein Essen anbrennt, bin ich schuld. Wenn ich zu spät zum Zug kommen, bin ich schuld. Wenn wir an uns selber leiden, kann ich mich aus der Verantwortung dafür auch nicht stehlen, da wir als Menschheit nun mal EIN geistiges Kollektiv sind, was noch in sich heillos ist.
Das Wort heillos lässt sich auch durch seelen- oder gott- oder lichtlos ersetzen.

Wenn wir uns also nicht Gott und damit unseres numinosen Selbst absolut bewusst sind, sind wir Schatten und Nichts für uns. Entsprechend nicht uns selbst gegenüber verantwortlich – als Sch(a)emen (= biblische Geschichte vom Paradies, aus vergifteter, weil zwischenmenschlich spaltend tätiger geistiger KielFederFührung).
 
Was Zukunft und Kinder betrifft... "Sie sind unsere Zukunft"... das ist so eine Binsenweisheit die ständig irgendwer sagt und klug findet. Aber es geht nicht nur um die Kinder. Bei dem Thema das ich meine, gibts kein "hier".... "da weniger". Es ist eine bestimmte Einstellung, eine Art Prinzip... Und der erste Schritt ist selbst Verantwortung zu übernehmen, und sie anderen durchaus auch zu lassen, was nicht bedeutet nicht zu helfen. Aber wie oft denken Menschen sie wüssten was für andere das Beste sei? Wieviele Konflikte entstehen aus diesem "Ich habs doch nur gut gemeint!!!" Und wie oft werden souveräne Entscheidungen eines Individuums, die andere gar nicht zu kratzen brauchen dann von der Gemeinschaft nicht akzeptiert und verurteilt?

Worte lesen zu können, bedeutet ja nicht inhaltlich wirklich die Sinntiefe zu verstehen.

Es geht nur um Kinder! Kinder symbolisieren unsere Zukunft. Sowohl leibhaftig als auch geistig.

Obwohl es doch immer heißt, dass es „unsere“ Kinder mal besser haben sollen, haben sie es zwischenmenschlich immer noch nicht besser, weil finanziell- materiell gut dastehen, nicht geistige Fortschrittlichkeit bedingt.

Und wenn ich schreibe, dass Kinder unsere Zukunft sind und diese in unserer Gesellschaft jedoch noch kein wirklich großes Thema ist, weil noch das Auge bzw. Bewusstsein dafür fehlt, so begrenzt sich das auch nicht auf unsere Spezie, die doch ohne alle Welt NICHTS ist.

Ich halte mich doch nicht mit den individuellen Befindlichkeiten und persönlichen Vorlieben von Leuten auf, die sich selber gut tun und sein können, fühlen sie sich dafür bereits in sich groß und stark genug.

Haben wir zwischenmenschlich noch ein großes Problem miteinander, wenn wir prinzipiell wohlwollend und entgegenkommend orientiert sind und über alles reden können – ohne wegen verinnerlichtem Stress zu schnell die Nerven und damit die Seelenruhe oder Muse im Gefühl zu verlieren?

Natürlich müssen die Leute sich zuallererst selber an die Nase fassen und herausfinden, wie weit ihr Riecher noch gesund reicht. Denn es sind ja die Kinder, die sich solchen Leuten hilflos ausgeliefert fühlen, deren geistiges Regenbogenfeuer noch nicht wieder für sich selber als Augenlicht des Olymps entflammt ist. Was doch wiederum bedeutet, dass diese Leute, mögen sie auch äusserlich erwachsen und bedeutend aussehen, innerlich noch immer klein und unbedeutend für sich geblieben sind. Also sind solche Individuen gefordert, die für sich und damit auch ihre Mitgeschwister im Geiste bereits Breschen schlagen und ihrem Licht Wege bahnen können. Evolution hat viel mit R/evolution zu tun, versteht sich eins symbolisch darauf.

Je mehr eine geistig gesündere Orientierung hegen und pflegen und ihrer Zukunft in sich aufgerichtet entgegenkommen, desto mehr fällt es auch anderen leichter, ebenso davon unterschwellig eine Vorahnung zu bekommen...

Es braucht diesen berühmten einen hochwertigen Tropfen (oder wahrhaftigen Spirit) – nach vielen anderen - , der dann das Fass unserer Gesellschaftswelt endlich zum Überlaufen bringt und die imaginären Schleusen des Himmels für alle öffnet...

Werden also Früchte besser, wenn Du ihre Verdorbenheit beklagst oder wenn Du Dich prinzipiell auf die Möglichkeit ihrer vollendeten Reifung fokussierst?

Oder anders: ändert es zwischenmenschlich etwas, wenn wir uns auf Gehässigkeit, Boshaftigkeit, Niedertracht fokussieren oder lieber gleich von Hochträchtigkeit ausgehen und dies auch von jenen wissen, die noch in Konflikt mit sich selber und dem Säen von Zwietracht und Hader beschäftigt sind?

Sich selber im Licht der Liebe wissen, grenzt doch andere nicht aus.
 
Der wesentliche Punkt dabei ist: Wer lernt, für sich selbst wirklich Verantwortung zu übernehmen und das viel weitreichender als die meisten auch nur andenken können... nämlich für letztlich komplett alles was man erfährt... Der geht auch anders mit anderen um. Mit mehr Verständnis, mehr Gradlinigkeit. Das kann bedeuten das es vielleicht weniger wolkige schön-klingende Worte sind, aber sie sind letztlich treffender als dieses ganze Licht und Liebe - Gedudel. Und was ich wirklich extrem interessant finde ist, das wenn jemand ein paar Dinge andeutet... etwa "jeder hat komplette Verantwortung für sein Leben".. wird das wie automatisiert unglaublich schnell mit Fragen bedacht wie: Aha... dann waren also die Juden selbst dafür verantwortlich was ihnen angetan wurde???? Oder eben wie Du... auf Kinder hinweisen... usw. Aber wie ich schon sagte: Wenn man aufrichtig darüber nachdenkt, mit dem Wunsch mehr zu wissen, zu hinterfragen wie es wirklich sein könnte, und ohne irgendwelche moralischen Ideale bestätigen zu wollen... der kann erkennen, dass das was ich sage nicht so unmoralisch ist.

Ich verstehe anscheinend das Wort Moral anders als Du. Moral ist das für mich, was sich als psychologischerweise konsequente Antwort aus unserer Zeitgeschichte ergibt.

Wir können auch einen moralischen Koller haben und an unserer Gesellschaftswelt und uns selbst verzweifeln.

Moral ist erstmal nur ein Wort. Du bist es doch, was ihm Sinn und Bedeutung für sich selber gibt. Und das sollte doch absolut wesensnatürlich kerngesund sein, finde ich.

Ansonsten glaubst Du Dich omnipotent, was wir definitiv nicht sind – auch wenn wir als Kinder glauben, für alles verantwortlich zu sein.

Differenzierung hilft und dem Gegenüber die Verantwortung für sich selbst zu überlassen. Du kannst niemanden dazu bringen, Dir gut zu sein, ist er sich selber nicht gut und unbewusst menschenfeindlich orientiert. Ist er Opfer seiner eigenen ungesunden Bedürfnisse, Macht bzw. Kontrolle ÜBER andere haben und ausagieren zu wollen. Welche Macht hast Du also über andere, denen Du zwischenmenschlich gesundheits- und verantwortungsbewusst entgegenkommst?

Da der Geist der Inquisition noch immer durch das kollektive (Un)Bewusste weht, bist Du selber schuld, wenn Du ihm zum Opfer fällst, weil dieser Geist der Selbst-Verneinung nunmal nicht auf Selbst-Bejahung steht?

Du solltest bedenken, dass sich gerne Gleich zu Gleich gesellt als auch Gegensätze anziehen. Das heißt, dort wo grenzenlose Selbst-Verneinung herrscht, taucht dann auch wieder grenzenlose Selbst-Bejahung aus den geistigen Seelen-Tiefen auf, weil nunmal Disharmonie ihren Ausgleich braucht und wir wieder unsere geistige Balance.

Zu glauben, dass Du für alles Verantwortung trägst, was Dir geschieht, bedeutet also, dass Du Verantwortung für andere mit übernimmst – wie Kinder das so an sich haben, die ihre Familie zusammenhalten wollen...Wenn ich ganz brav bin, tun mir die anderen auch nichts?! Wenn ich ganz böse bin, haben die anderen auch nichts Gutes im Sinn?!

Vielleicht wäre Deine Überzeugung nochmal einiger näherer Betrachtungen wert...
 
Ich behaupte nicht, das die Persönlichkeit eines Kindes eine Art der Verantwortung hat, wo es die Wahl hätte, man sagen könnte da haben Fehler stattgefunden daher erfährt es nun Leid. Aber ich behaupte, dass das wiederum auf alle zutrifft... Denn aus dieser Perspektive gesehen können wir alle es nicht besser als wir es genau in jedem Moment eben "tun". Insofern kann man auch sagen: Keine Schuld, keine Verantwortung... gar nichts.

Aber: Es geht hier um Bewusstsein und Bewusstseinsinhalte. Und einem Bewusstsein stößt nichts zu, das nicht zu ihm "passt". Und dieses passen hat nun mal nichts mit Freude und Leid zu tun. Wenn ich Leid erfahre, weiß ich das es in dem Moment leider zu mir passt. Ich gebe mir keine Schuld, zumindest meistens nicht, weil ich mir klar darüber bin das ich es eben noch nicht besser kann.. Aber ich weiß das niemand anderes Verantwortung hat als ich selbst und meine Verantwortung besteht darin genau das in dem MOment zu erkennen... und dann geht es nicht darum etwas bestimmtes zu tun, sondern darum das zu lassen was die allermeisten automatisch tun: Schuldzuweisungen an .......... (Umstände, Jemanden, Gott, Schicksal etc.)
Das ist dann wirklich bewusster Umgang mit Erfahrungen. Und dieses Prinzip, von dem ich behaupte das es wahr ist, andere können das natürlich anders sehen, unterscheidet auch nicht nach Kindern oder Erwachsenen oder dem Ausmaß an Leid. Und das mag für einige unmoralisch klingen oder so, als ob ich daraus basteln würde: "Das Mordopfer ist selbst schuld, daher kann ich ruhig mal jemanden ermorden." ...nur.. wer mit sowas kommt hat nicht nachgedacht.

Und für mich ist vor allem immer wesentlich, das es erlaubt sein muss gewisse Fragen zu stellen, über gewisse Dinge nachzudenken, ohne das dann gleich irgendwo die Moralkeule rausgeholt wird.

Fühlst Du Dich verfolgt?
Du verbindest doch mit Moral bestimmte Inhalte, von denen Du Dich verurteilt und niedergeschlagen fühlst.



Denn es sollte ja darum gehen, wie etwas wirklich ist, falls man das herausfinden kann.... und nicht einfach etwas ablehnen weil es einem nicht gefällt. Nehmen wir das Karmabeispiel. Das gefällt vielen nicht... Also diese Definition nach der jemand, der jetzt unter etwas extrem leidet, irgendein negatives Verhalten in einem Vorleben sühnt. Jemand der mit so einer Philosophie kommt, wird sofort runter gemacht. Ich selbst halte diese Sicht der Dinge einfach für falsch. Aber: Niemand kann es genau wissen und diejenigen die das gleich zu Anfang schon moralisch sehen wollen und diese Moral eigentlich dazu benutzen um andere zu verurteilen, sollten sich ein paar Gedanken mehr machen was sie eigentlich wollen.

Moral in einem verurteilenden oder abwertenden Sinne ist Dein Thema, nicht meins.

Wenn Du einen Fisch seines Leibes entkleidest, bleibt immer noch das Gerüst, das ihn im Nu als Fisch erkenntlich werden lässt – bei unserer Spezie ist es nicht anders, die im Vergleich zu anderen Vierbeinern sich jedoch hoch aufgerichtet halten kann...
Ein Fisch ist vergleichbar eines Säuglings, der weder Kopf noch Leib erheben kann.

Ein Fisch ist eins mit dem Wasser, das ihm erst Bewusstsein gibt.
Ein Säugling nicht nur unserer Spezie ist eins mit dem Land, was ihm Halt und Richtung gibt.

Es gibt viele Möglichkeiten und daraus folgende Perspektiven wie sich Schicksal bzw. Konsequenzen sehen und verstehen lassen.

Eine Zelle Deines Hirns hat eine andere Aufgabe zu erledigen als eine Zelle Deines Fusses, obwohl es bei beiden um Aufnahme und Weiterleitung von Impulsen geht.

Hältst Du Dich also für den Kopf und ignorierst die Füsse, kommst Du genausowenig weiter wie die Füsse, die ihr Köpfchen für sich selbst ignorieren.

Es lässt sich auch auf Oberhäupter und Fussvolk übersetzen und wie bekannt sind Oberhäupter, die sich selbst als Religion erklären, Opium fürs Fussvolk, was darüber in geistiges Koma – oder Winterschlaf von Dornröschen fällt. Und eine Dornenkrone wirkt nunmal in einem kranken Sinne bestechend. Welcher gesunde Geist kommt auf die Idee, sich selber mit Dornen anstatt Lotosblüten zu krönen?

Ich weiß nicht, in welcher Jahreszeit astrologischen Zeichens Du in die Existenz gekommen bist – denn es erzählt Dir eine Menge über Zusammenhänge oder Vernetzung zwischen Leib- und Geistweltlichem und sich daraus ergebenden psychologischen Konsequenzen technologischer Übeltaten.

Wir vergiften leibhaftiges Wasser, weil wir geistig giftig sind.
Totes Wasser ist nicht mehr fruchtbar, sondern furchtbar.

Wir vergiften leibhaftige Erde, weil wir geistig toter Grund für uns sind.
Tote Erde ist nicht mehr fruchtbar, sondern furchtbar.

Wir vergiften leibhaftige Atemluft, weil wir geistig unheilschwanger sind.
Tote Atemluft ist nicht mehr fruchtbar, sondern furchtbar.

Wir sind auf Kohlen – in unterschiedlicher Bedeutung – fixiert und verkohlen damit uns selbst.

Doch wie bekannt, führt Verkohlung auch zu Dia-Mond in Zeitlupenreinheit.

Wenn wir also zur Jahreszeit des astrologischen Zeichens Fische in die Existenz gekommen sind, so vernetzt sich das mit dem Prinzip FischAuge, allen Wurzeln, die Nerven haben, allem, was im Verborgenen bzw. unterschwellig wirkt und sich wieder ins leibhaftige oder geistige Augenlicht bringen will, da nunmal Füsse als Prinzip jegliche Fortschrittlichkeit meint. Leib lässt sich nicht von Geist trennen, weil Geist mit Leib unzertrennlich ist. Eine Leibwelt ist nichts anderes als höchste Verdichtung von Geist oder bewusstem bzw. intelligentem Sein.
 
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Warum es so kollektiv sehen? Fang bei Dir an, das genügt fürs erste.


^^
Ich fange immer mit mir selber an – mit was oder wem auch sonst?
Wenn Du von dem eng begrenzten Verständnis des geistigen Kollektivs Menschheit erlöst bist, bist Du doch wieder in Deinem Überblick, der weit himmlisch weit darüber hinausreicht.
Unsere Spezie ist doch nicht die ganze Welt als globales Bewusstsein, sondern nur ein Teilchen davon.



Alles ist eins bedeutet auch das alles miteinander verbunden ist, alles miteinander in Beziehung zueinander steht. Mir kann gar nichts passieren, das nicht in irgendeinem Zusammenhang mit mir steht. Die Tatsache das ich das nicht überblicken kann, bedeutet nicht das irgendetwas willkürlich zufällig geschieht. Und es spricht mich vielleicht von Schuld frei, aber nicht von der Verantwortung wenn ich sie einmal erkannt habe. Und die ist ja auch etwas Gutes... Es wird immer so getan als sei das schlecht. Aber es ist nur von Vorteil wenn man die eigene Verantwortung wirklich erkennt.

Hmmm, Condemn, Du vermittelst den Eindruck, als müsstest Du Dich noch gegen die Bewertung anderer Leute verteidigen, obwohl Du doch – nach Deiner eigenen Aussage – angeblich für alles verantwortlich bist, was Dir geschieht...:rolleyes:

Weißt Du Dich absolut gut im Sinne einer geistig vollwertigen Qualität, kannst Du doch auch die Schuld anderer Leute, die sie bei Dir sehen, übernehmen, weil es Dir dann kinderleicht fällt...
Denn es entlastet die Leute ja nicht von der eigenen Schuld oder Verantwortlichkeit gegenüber sich selbst.

Wenn mich jemand ungut sehen und verstehen will, hat diese Person dann noch ein Problem mit sich. Ich bin mir ja bewusst, wie ich mich auf mich verstehe und auf alle Welt und frei jeglicher Scham benötige ich auch kein Feigenblatt mehr, um mich dahinter noch verstecken zu müssen und kann offen Rede und zu meiner Antwort stehen. Was jedoch nicht heißt, dass es dann inhaltlich wirklich an- und aufgenommen wird.

Fühlst Du Dich im Grunde Deines Herzens schlecht und Deiner selber noch nicht wirklich und wahrhaftig oder innigst als Mensch würdig?
 
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