Es gibt keinen freien Willen

Oh - das würde doch bedeuten, den eigenen tiefsten Weltschmerz bewältigen zu müssen, um nicht mehr in Selbstmitleid versunken, sich wieder in wahrhaftigem Mitfühlen zu wissen.

Und eine sachliche Beziehung zu sich selbst und aller Welt führt nunmal nicht zu Innigstem Sein, sondern nur zu geistiger Distanziertheit und damit auch Unpersönlichkeit. So bleiben wir für uns selber anonym - und damit auch Gott unbewusst.

Es klingt gut, was immer du auch sagen magst, DiaBowLow "wir" passt aber an dieser Stelle nicht.

Du zählst dich doch auch nicht etwa dazu?
:D
 
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Das Leben bietet Dir viele Möglichkeiten. Du entscheidest frei, in dem Du "Ja" oder "Nein" zu den bestimmten Angeboten sagst.

Und ob Du mit "Ja" oder "Nein" antwortest entscheiden deine Moralvorstellungen, die entstanden sind aus deinen Erfahrungen/Erziehung/eingeborenen Fähigkeiten also aus deinen Geburtsort plus Geburtszeit.

Und aus den Erfahrungen bist Du der Lage zu lernen, um alles besser machen zu können, wenn Du es willst. Die Sache ist ob Du Weltverschlossen bist oder Weltoffen. Und hier kannst Du nicht mehr über deinen Schatten springen.

Wenn Dich das Leiden der Welt nicht angeht, hilft nicht mal der gott.

Soweit zu den freien Willen.
Du hast dir in deiner Argumentation drei oder vier Mal zu 100 Prozent widersprochen. ...Und keiner hat es bemerkt?








Das ist erstaunlich.
erstaunlich.
erstaunlich
 
Ja.. da hast Du wirklich Recht. Und es ist mir definitiv zu viel, gleichzeitig haben wir schon jede Menge solcher Diskussionen geführt. Jedes mal ein anderer Name, aber letztlich dann doch auch wieder immer gleich. ;)

tja - das problem ist halt, dass wir alle mit zwängen groß gezogen werden - die einen mehr, die anderen weniger. nicht weil es die eltern böse gemeint hätten mit uns, sondern weil sie es ebenfalls nicht besser gelernt haben - aus der falsch verstandenen verantwortung heraus, andere zu ihrem glück zwingen zu müssen - ganz besonders, wenn es sich um kinder handelt -
oder auch um menschen von denen wir meinen, sie wären nicht so erleuchtet wie wir selbst.

es meinen auch jene die sich für erleuchtet halten nicht böse. sie haben nur die zwänge unreflektiert übernommen, ohne sich dessen bewusst zu sein.
sie wollen ja nur andere zu dem glück zwingen, von dem sie glauben es für sich selbst gefunden zu haben.

abbaubar werden die zwänge, denke ich, nur nach und nach dadurch, dass wir den eltern keine schuld mehr zuweisen -
dass wir zwänge als entwicklungsbedingte fehler erkennen -
als chance und auftrag sie aufzulösen in uns selbst, um auch auf andere keinen zwang mehr auszuüben -
dadurch zu immer mehr eigenverantwortung zu finden -
zu immer mehr selbstbestimmtheit -

und damit zu einem freien willen, der weder uns selbst einengt, noch unseren nächsten.
 
tja - das problem ist halt, dass wir alle mit zwängen groß gezogen werden - die einen mehr, die anderen weniger. nicht weil es die eltern böse gemeint hätten mit uns, sondern weil sie es ebenfalls nicht besser gelernt haben - aus der falsch verstandenen verantwortung heraus, andere zu ihrem glück zwingen zu müssen - ganz besonders, wenn es sich um kinder handelt -
oder auch um menschen von denen wir meinen, sie wären nicht so erleuchtet wie wir selbst.

es meinen auch jene die sich für erleuchtet halten nicht böse. sie haben nur die zwänge unreflektiert übernommen, ohne sich dessen bewusst zu sein.
sie wollen ja nur andere zu dem glück zwingen, von dem sie glauben es für sich selbst gefunden zu haben.

abbaubar werden die zwänge, denke ich, nur nach und nach dadurch, dass wir den eltern keine schuld mehr zuweisen -
dass wir zwänge als entwicklungsbedingte fehler erkennen -
als chance und auftrag sie aufzulösen in uns selbst, um auch auf andere keinen zwang mehr auszuüben -
dadurch zu immer mehr eigenverantwortung zu finden -
zu immer mehr selbstbestimmtheit -

und damit zu einem freien willen, der weder uns selbst einengt, noch unseren nächsten.

Die Frage nach dem freien Willen hat nichts mit irgedwelchen Zwängen zu tun, die uns die Gesellschaft auferlegt. Das fängt bei der Frage "Mayo oder Ketchup" an. Es ist mehr eine philosophische, denn eine gesellschaftspoltische Frage.

Ich kenne außerdem keinen Guru der anderen seine Meinung aufzwingen will. Das widerspräche der Advaita-Lehre vollkommen.
 
Die Frage nach dem freien Willen hat nichts mit irgedwelchen Zwängen zu tun, die uns die Gesellschaft auferlegt. Das fängt bei der Frage "Mayo oder Ketchup" an. Es ist mehr eine philosophische, denn eine gesellschaftspoltische Frage.

Ich kenne außerdem keinen Guru der anderen seine Meinung aufzwingen will. Das widerspräche der Advaita-Lehre vollkommen.

ganz recht - siehe oben fett gedruckt - so wir der ansicht sind, dass die individuellen zwänge nicht die zwänge der gesellschaft bedingen.

wer ist denn die gesellschaft - muggle?

über gurus kann ich nichts aussagen -

ich bin kein guru - und ich suche gurus auch nicht auf.

ich setze - höchst erfolgreich - in die menschlichen selbstheilungskräfte -

in jene selbstheilungskräfte, die jedem menschen inne wohnen -
dann, wenn er/sie sich nicht auf gurus verlässt.
 
Die Frage nach dem freien Willen hat nichts mit irgedwelchen Zwängen zu tun, die uns die Gesellschaft auferlegt. Das fängt bei der Frage "Mayo oder Ketchup" an. Es ist mehr eine philosophische, denn eine gesellschaftspoltische Frage.

Ich kenne außerdem keinen Guru der anderen seine Meinung aufzwingen will. Das widerspräche der Advaita-Lehre vollkommen.


Was wäre der Guru ohne solche, die seinen Lehren folgen?

Dann ist er nichts anderes als Mensch wie alle anderen auch – verfügt nur über ein Gewiss-Sein, was anderen noch fehlt. Was ihn zum Guru macht ist der Glaube seiner Mitmenschen, die dem Guru einen besonderen Status geben und ihn anders als sich selber glauben.

Wie sollte es möglich sein, anderen das eigene Wort aufzuzwingen?

Kinder sind aufgrund ihrer Hilflosigkeit auf Gedeih und Verderb ihrer Gesellschaft ausgeliefert.

Und aufgrund ihres blinden Vertrauens und Unkenntnis der Gegebenheiten in unserer Gesellschaftswelt müssen sie alles glauben, was ihnen erzählt wird und für Wahrheit halten.

Da Kinder noch in einer Welt leben, in der nichts unmöglich ist, ist für sie auch alles möglich.

So nehmen sie – da sie es noch nicht anders wissen - ungefiltert alle Vorstellungen und Glaubenssätze anderer auf und machen sie sich zu eigen.

Ein gesellschaftsmachtpolitischer Wille kann nur dann aufgezwungen und andere geistig unterjocht werden, folgt die Strafe auf dem Fuss bzw. ist die eigene Existenz sonst gefährdet.

Philosophien wirken sich immer auch gesellschaftspolitisch aus.

 
Da ich auch zum geistigen Kollektiv Menschheit als Grossfamilie gehöre, schreibe ich von wir, auch wenn ich bereits geistig erlöst bin, was für andere noch Zukunftsmusik ist.

Das hättest du gerne.

Und dennoch erlöst können wir nur alle zusammen, weil wir alle einen geistigen Kollektiv Menschheit als Großfamilie bilden.
 
Das Wort Erleuchtung ist heutzutage ein Reizwort – für die einen, die sie selber finden und für die anderen, die sie verteufeln wollen.

Worte, die bewirken, sich gezwungen zu fühlen – also verklemmt und gehemmt – führen garantiert nicht dazu, sich ungezwungen und ganz unverklemmt zu fühlen.

Macht irgendein Wort geistig frei?

Führt irgendein Wort zur geistigen Erleuchtung?

Bin ich prinzipiell ein schlechter Mensch, weil ich noch nicht geistig erleuchtet bin?

Oder bin ich geistig unerleuchtet weniger als Mensch allen anderen wert oder würdig?

Wenn also der Raum techno-logisch erleuchtet wird, gibt es keine dunklen Ecken und toten Blickwinkel mehr, sondern alles ist offenbar.

Und wenn das künstliche Licht aus und Nacht ist, liegt der Raum im Dunkeln.
Muß ich mich jetzt darüber aufregen, dass in der einen Situation der Raum hell und in der anderen Situation der Raum dunkel ist – oder kann ich akzeptieren, dass es in meiner Hand oder Verantwortung liegt, Abhilfe zu schaffen, wenn ich klar sehen will?

Übersetzt bedeutet es nichts anderes, als dass, was bisher geistig für uns im Dunkeln oder Verborgenen war, uns offenbart – also licht – wird. Und das vermeintliche Mysterium, das wir uns selber sind, dann entschleiert (=Maya) wird und wir kein Geheimnis für uns mehr sind, aus dem wir noch ein Tabu machen müssen.

Wenn ich mir unbewusst bin, kann ich nichts zu mir sagen.
Bin ich mir bewusst, bin ich doch wieder – im mehrdeutigen Sinne - vielsagend für mich.

Mit dem Wort Erleuchtung konnte ich persönlich gar nichts anfangen,
weil es mir nichts zu mir selber sagte.

Damals fing dieser Hype darum auch erst an...

Die Voraussetzung für geistige Erleuchtung – oder HEL/LE (= germanische Hel) – ist doch, mit sich selber viel anfangen zu wissen – GANZ IM GUTEN. Das Bewusstsein für sich selbst, was vorher unlicht oder ohne Gott und gespalten war, ist nachher dann mit Gott wieder licht und seelenheil.

Göttlich meint nichts anderes als ganzheitlich – eben vollkommen, in sich rund, harmonisiert, unverfehlt, heil.

Das, was ich schreibe, ist doch nicht zu glauben, weil es dadurch auch nicht zu eigenem Gewiss-Sein wird. Genausowenig wie die biblische Kreuzigungsgeschichte, die auf weitaus älterem Wissen aufbaut als auch natürliche Weisheit verfälscht oder ungesund widergibt, trotz ihrer Millionen Gläubigen, die dieser Lehre folg(t)en, die Menschenliebe in unserer Gesellschaft potenziert hätte...Das gilt doch ebenso für alle anderen Religionen, welchen Namens auch immer...

Intellektuell zu verstehen, führt nicht zu wahrhaft eigenem, innigstem Gewiss-Sein.

Wenn ich also nicht mein Leibhaftiger bin, der doch ein Vorbild göttlicher Weisheit oder heilender Intelligenz ist, was ist dann ich? Wenn ich die Antwort darauf gefunden habe, die ich persönlich gar nicht gesucht hatte, weiß ich mich erleuchtet = mir geistig innigst bewusst oder absolut gewiss.

Darum geht es doch: Sich als geistige Individualität bewusst oder gegenwärtig sein.

*****Und wie zu merken ist, bringt kein Wort das eigene Gewiss-Sein - und Gott selbst sicher zu sein - hervor.*****

Dann wird das Wort Erleuchtung zum Dorn im eigenen geistigen Augenmerk und solche, die sich geistig nicht mehr als Schatten ihrer selber wissen, sind zu verfemen? Sinnigerweise findet sich im Wort verfemen auch sch(a)emen und femme, was fatal wirken kann...:rolleyes:

Was also ist Erleuchtung, wenn ich es nicht im Gefühl habe? Doch nichtssagend.

Ich bin unerleuchtet, macht mich gut oder ich bin erleuchtet, macht mich schlecht?

Ich bin erleuchtet, macht mich schlecht oder ich bin unerleuchtet, macht mich gut?

Weder das Eine noch das Andere.
Es liegt an uns, wie sehr wir uns selber höchst würdig fühlen oder bis in alle Ewigkeit verdammen wollen. Da das mit der Selbstverdammung jedoch oft unbewusst ist – also unterschwellig nicht bemerkt wird – muss es bewusst werden, damit sich eins wieder selber eine große Hilfe sein kann.

Es hilft, das Wort Erleuchtung ganz nüchtern zu betrachten und *****mit Gefühl zu durchleuchten – das heißt, sich selbst...*****
 
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