Ireland
Sehr aktives Mitglied
Ah ja, danke.Da war ich mit meiner Schätzung bezüglich der letzten grossen Welle gar nicht weit weg *g.
Ja, ist mir in etwa bekannt. Was mich allerdings interessiert, worüber ich mir nicht so ganz klar bin... wie weit "schaut" die Psychologie, d.h. welche Ursachen/Bedingungen sind maßgeblich? Nur das Leben des betreffenden Menschen, oder werden auch andere Einflüsse, z.B. der Eltern, Ahnen usw. berücksichtigt, bzw. auch Zeitpunkt der Geburt oder pränatale Phase?
Die Definition von Psychotherapie ist:
Psychotherapie (von griechisch ψυχή psychḗ Atem, Hauch, Seele und θεραπεύειν therapeúein pflegen, sorgen) ist das gezielte Behandeln einer psychischen Erkrankung, psychischer Folgen körperlicher Erkrankungen oder von Problemen der Lebensführung mit Hilfe verbaler Interventionen auf der Grundlage einer therapeutischen Arbeitsbeziehung. Dabei finden wissenschaftlich-anerkannte Verfahren systematische Verwendung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Psychotherapie
Jou. Mir war's nur wichtig, klarzustellen, dass nicht alles, was hier besprochen wird, mit "Eso" zu tun haben muss.
In der Regel (!) spielen heute Ursachen, Bedingungen usw. gar keine Rolle mehr (das war vor langer Zeit mal anders).
Die Rolle der Ahnen/ das Geburtstrauma u.ä. gab es mal in den Anfängen von Freud und dann immer wieder als Randerscheinung.
(ich habe das vor über 20 Jahren im Studium bereits als Lachnummer unter der Rubrik "Historie" gelernt, aber es gibt wahrscheinlich heute noch irgendwo Personen, die so arbeiten - in einer Klinik/ an einer Uni hätten sie damit jedoch keine Chance).
Ursachen und Bedingungen spielen bei eindeutigen Traumatisierungen eine Rolle (es war lange Zeit "modern", fast alles als Traumatisierung hinzustellen ... die tatsächlichen Traumatisierungen gingen dabei fast unter - lange und komplizierte Geschichte).
Mißbrauch, Misshandlung, Verwahrlosung, früher Tod der Eltern u.ä. sind z.B. klare Traumatisierungen, aber ob eine Scheidung der Eltern (in Großstädten wird jede 2. Ehe geschieden) IMMER eine Traumatisierung ist, ist sehr fraglich (je nachdem, wie das Kind das erlebt hat ... ).
Letztendlich entscheidet der Klient, was er als traumatisierend erlebt und was nicht.
Puh, das ist ein langes und komplexes Thema und ich weiß, daß es Menschen gibt, die das Gefühl hatten, daß nicht auf ihre Probleme eingegangen wird und ebenso Menschen, die das Gefühl hatten, daß ihnen Probleme anattribuiert werden, die sie gar nicht haben.
Das gilt es, unbedingt zu vermeiden!
Muß los ...