Hallo zusammen!
Ich habe jetzt nicht alles gelesen und ich kenne auch "Gespräche mit Gott" nicht vollständig. Habe aber Ausschnitte gelesen. Es gibt ähnliche Bücher, die meiner Meinung nach sogar besser sind von Jane Roberts, die Seth channelt.
Einiges ist ähnlich, Seth ist allerdings ausführlicher und anspruchsvoller. Nicht ganz leicht zu verstehen. Was die Gefährlichkeit solcher Bücher angeht, so ist das sehr individuell, denn es ist möglich dass das eigene Weltbild ziemlich durcheinander gewürfelt wird. Nicht jeder kommt gut damit klar, wenn man aufeinmal an ALLEM zweifelt, was durchaus passieren kann. Ausserdem machen sich viele Selbstvorwürfe und fühlen sich schuldig, wenn sie begreifen auf was diese Philosophie (ich meine jetzt Seth, weiß nicht ob das in G.m.G. dieselbe ist) hinausläuft.
Ich finde den Titel "Gespräche mit GOTT" allerdings etwas hochtrabend, da Gott, wenn man ihn/sie/es so nennen will ohne Zweifel "All-das-was-ist" ist (nennt Seth übrigens genauso), das sich aufteilt in viele "Bewusstseine", wie z.B. mich oder jeden von Euch. Wenn "All-das-was-ist" tatsächlich dieses Buch diktiert hätte wüsste ich davon und ihr auch ;-)
Deshalb nehme ich an, dass der hier genannte Gott ein bewusster durchaus eigenständiger Teil des Unbewussten ist. Wenn alles eins ist, was mittlerweile eigentlich nicht mehr bezweifelt wird und jeder sein Bewusstsein hat, dann ist ALLES ANDERE potentielles Unbewusstes.
Seth sagt übrigens, dass jeder seine Realität vollständig selbst kreirt. Die Frage nach, "wieso hilft Gott nicht den Hungernden" etc. oder "warum sind Reiche unglücklich" stellen sich nicht. Jeder ist der "Gott" seiner Realität.
"All-das-was-ist" schätzt sozusagen die Erfahrung, ohne Ausnahme ohne in gut und schlecht zu unterteilen. Es passiert alles, nur gelangt nicht alles in die individuelle Wahrnehmung. Was man bewusst wahrnimmt wird von dem bestimmt, was man für möglich hält. Würde man für möglich halten, dass z.B. die Schulden der 3.Welt Länder erlassen werden und der Hunger besiegt wird ist eher fähig eine "Wahrscheinlichkeit" zu "wählen", in der genau das passiert. Es geht also absolut nicht um andere, oder wie schlecht die Menschen sind. Man ist es immer selbst. Jedes abschieben der Verantwortung und der Glauben man könne nichts tun führt zur Verringerung der eigenen Macht. Ein schöner Satz von Seth ist z.B.: "Ihr gewinnt den Frieden nicht, wenn ihr Euch auf den Krieg konzentriert".
Die beste Möglichkeit das eigene Leben positiv zu verändern und alles was man wahrnimmt, ist alles genauso gut zu finden wie es ist. Die eigene Einstellung, die eigenen Glaubenssätze bestimmen alles. In gewisser Weise "WILL" man all das was passiert, oder man ist zumindest nicht gewillt die Konsequenzen einer für sich selbst möglichen Änderung zu tragen. Es bringt also nichts, irgendjemandem Vorwürfe zu machen, da die Welt genau so wie sie ist, Aussagen über den macht der sie wahrnimmt. Alles verändert sich, wenn man sich selbst verändert. Das Potential ist gigantisch. Langsam beginne ich das erst zu begreifen. Seth sagt z.B., das eigene Leben sei vergleichbar mit einem Maler, der selbst Teil des Bildes ist. Was er malt "wählt" er aus dem unendlichen Potential der Unendlichkeit. Diese Vorstellung gefällt mir sehr gut. Das Leben als Kunstwerk und kreative Schöpfung eines jeden. Wäre ja langweilig, wenn immer alles "gut" wäre ;-)
In gewisser Weise ist es das sowieso, denn Ungerechtigkeit existiert nicht.
Würde mich interessieren, ob "Gespräche mit Gott" zu ähnlichen Schlüssen kommt. Die Sichtweise von Seth wird von einigen anderen Philosophien geteilt und die Essenzen einzelner Religionen weisen auch daraufhin, dass diese Sichtweise REAL und richtig ist. Ich persönlich bin dabei, mein altes Welt- und Selbstbild zu verändern, um dieses neue vollkommen glauben zu können und nicht nur intellektuell zu verstehen. Das ist gar nicht so einfach aber machbar. Ich bin überzeugt, nach etwas über einem Jahr der intensiven Beschäftigung damit immer mehr "Herr" meines Lebens zu sein. Früher war ich eher wie ein Blatt im Wind und davon überzeugt meistens Opfer des Zufalls zu sein.
Viele Grüße,
C.