Erst gemeinsame Sprache finden, dann ein Thema

Deine Sätze sind widersprüchlich.


Ja, so ist es. Gedanken sind lebendig, deshalb sind sie in der Lage, etwas zu bewirken.


Das stimmt nicht.
Ein Ding ist tot und kann demzufolge nichts erschaffen.
Es sind wieder deine Gedanken, die hier etwas erschaffen oder verändern.
Nein, widersprechen sich überhaupt nicht :)
Es ist alles auf seine Art lebendig.

Es ist doch ein Unterschied ob ich zB in einem Raum die Möbel alle in eine Ecke stelle oder sie harmonisch anordne.
Es fühlt sich jeweils komplett anders an. Die Anordnung der Möbel erschafft ein bestimmtes Raumklima, Gefühl .... was auch immer.
Oder nicht?
 
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Welchen Bezug stellst Du her, dazu, eine kommunikative Ebene zu finden, die es erlaubt, miteinander zu kommunizieren und sich dabei bereichert zu fühlen, ergänzt, vervollständigt, erfreut etc. - wie willst Du mit Dir gesprochen werden, um auch eine Anischt, die Deiner womöglich widerspricht, als solche stehen lassen zu können?

Das sollte dieser Satz allgemein aussagen:
...nicht die Unterschiede zwischen Wissenschaft und Spiritualität, sondern die Fähigkeit dernen Zusammenhänge zu erkennen.

Es gibt "die Sprache des Lebens", oder "die Sprache der Formen", wie ich sie gern nenne.

Die lässt sich aber nicht verstehen indem man alles mit den strengen Regeln der Wissenschaft auseinadernimmt. Um eine Bauanleitung für den Zasammenbau zu erstellen. Und auch nicht mit Esoterik, die eine "höhere Ordnung" sucht und sich mit Begriffen wie Energie und Schwingung aus der Wissenschaft auszudrücken versucht.

Nicht der Körper als funktionelles System in dem der spirituelle Geist in einer höheren Ordnung existiert zu sehen. Raum und Zeit nicht aus uns umfassender Sicht zu sehen.

Sondern die Zusamenhänge. Das ist, so sehe ich es jedenfalls, die Richtung des Verstehens.
Nicht die Sprache ist es, sondern die Information (Sorry das ich dieses Wort gebrauche, ich gehe zur Schonung der davon genervten schon bewusst sparsam um) :rolleyes:

Wenn ein Wissenschaftler eine Theorie aufstellt, oder eine Regel erstellt, so existiert diese nicht nur in seinem Gehirn. Das gleiche gilt auch für den Esoteriker, der eine spirituelle Ordnung erstellt. Es schafft überall neue Strukturen, neue Formen.

Liebe Grüße Reiner
 
@Reiner

---Zitat von reinsch---
Wir sind die Spezies, die die Verantwortung für diesen Planeten trägt.
---Zitatende---
Tragen wir diese wirklich?
Oder sind wir ein Teil der Struktur dieses Planeten, nur mit sehr großen Einfluss?

Wir sind Teil der Struktur dieses Planeten. Ein Staubkorn im Universum. Es wird das Universum nicht erschüttern, wenn wir uns in die Luft sprengen. Und doch wird die Geschichte umgeschrieben - so, wie sie jeden Moment umgeschrieben wird - je nach dem, ob wir uns entwickeln oder aussterben. Karma eben.

Karma ist ein völlig neutraler Begriff.
Karma ist das Prinzip von Ursache und Wirkung.
Eine Vermischung mit dem christlichen Begriff der Sünde oder Strafe ist falsch und verschleiert das Prinzip.

Was jedoch damit in direktem Zusammenhang steht, ist, daß alle Wesen das Glück suchen und das Leiden vermeiden wollen.

Angenommen mein Geist ist von Hass besetzt, so folgen aus dieser Geisteshaltung unheilsame - also leiderzeugende - Handlungen, die über kurz oder lang das Umfeld und damit mich selbst vergiften und weiteres Leid nach sich ziehen.

Kern des Leides - eben die Ursache - ist der Geist. Unser eigener Geist!
Wir haben Buddhanatur und damit geht Verantwortung einher, weil uns irgendwer oder irgendwas den Dualismus geschenkt hat und damit auch die Wahlfreiheit.

Die Schwester der Freiheit ist die Verantwortung.

@andr
Man sagt doch, daß Musik eine universelle Sprache ist.
Man kann sie einerseits in die Perfektion treiben und sogar mathematisch beschreiben, und doch verstehen sie schon die kleinsten Kinder überall auf dieser Welt.
In der Regel herrscht nach einem Konzert (ausgenommen bei Hansi Hinterseer :D) ein GEFÜHL der Verbundenheit. EINE BASIS DES GEMEINSAMEN ERLEBENS...
 
Hallo Menschen hier

ich möchte mich zwischendurch mal wieder bedanken, dafür, dass ihr es wagt irgendwo einen Weg zu finden, wo noch keiner ist, dass ihr euch - auch wenn wir scheinbar durch Anonymität geschützt - zeigt, offener und offener.
Die Sicherheit einer klar definierten Sprache gibt es nicht mehr.
Aber die Unsicherheit die wir hier haben wird uns in unserem Selbstverständnis oft gefährlich.
Wer hat schon gerne einen unbekannten Gast im Haus / Kopf / Herz?
Sich auf der Basis einer Sicherheit einer anderen Unsicherheit auszusetzen ist klüger als sich nur in der Sicherheit zu bewegen oder, was noch kritischer ist, sich nur in Unsicherheiten zu bewegen.
Das ist worum ich mich bemühe und was mich immer wieder bewegt, zu forschen: hier: wie kann Sprache heute gut funktionieren.
Zu einzelnen Bereichen die Ihr wieder angesprochen habet, denke ich noch nach und melde mich später.

Segen unserer Mit-Sprache.

Andreas
 
Also wenn ich mich mit Leuten unterhalte sind die Begriffe in der Regel definiert - die Sprache ist klar, was bedeutet, ich kann mich darauf verlassen verstanden zu werden, oder aber Verständnisprobleme leicht ausräumen.

Das Problem der unklaren Sprache hier im Forum ist, dass oft gar keine Bereitschaft besteht Begrifflichkeiten näher zu definieren. Es folgt eine Kommunikation mit Schwammvariablen, aus der jeder zieht, was er eben versteht und man versteht, was man schon kennt.

Dieses wird also bestätigt, oder genauer bestätigt man es selbst in den Worten anderer, und das fühlt sich gut an. Kann man überall so nachlesen:trost::umarmen:.... Entwicklung kann und wird so nicht möglich sein.
 
Also wenn ich mich mit Leuten unterhalte sind die Begriffe in der Regel definiert - die Sprache ist klar, was bedeutet, ich kann mich darauf verlassen verstanden zu werden, oder aber Verständnisprobleme leicht ausräumen.

Das Problem der unklaren Sprache hier im Forum ist, dass oft gar keine Bereitschaft besteht Begrifflichkeiten näher zu definieren. Es folgt eine Kommunikation mit Schwammvariablen, aus der jeder zieht, was er eben versteht und man versteht, was man schon kennt.

Dieses wird also bestätigt, oder genauer bestätigt man es selbst in den Worten anderer, und das fühlt sich gut an. Kann man überall so nachlesen:trost::umarmen:.... Entwicklung kann und wird so nicht möglich sein.

Hallo ZwiIIing,

Danke, das könnte von mir sein :D

Zum Deinem ersten Absatz kann ich hinzufügen, dass ich das in meinem Umfeld ebenso erlebe und ich möchte ergänzen, dass dies so ist, weil wir (mein Umfeld und ich) jahrelang an der Synchronisierung unserer Sprache gearbeitet haben und wir haben uns teilweise Begriffe gemeinsam erarbeitet.

Desweiteren führst Du das aus, was mich veranlasste diesen thread zu starten. Und ich muß Dir gestehen, ich habe es mir einfacher vorgestellt.

Und ich arbeite gerade mit meinem heutigen Verständnis Fachliteratur von vor 10 und 20 Jahren durch und recherchiere im Internet und ich muß gestehen, dass es auch in den sogenannten Wissenschaften Zufall ist verständlich zu sein, d.h. wen mehr interessiert, als das, was er schon kennt, muß sich -allermeistens- auch auf eine neue Sprache einlassen, die dann auch noch ein neues Wörterbuch braucht:rolleyes: - was nicht heißt, dass es Bereiche gibt, die aus Gruppierungen (z.B. innerhalb der Biologie oder Physik) bestehen, die sich auf eine einheitliche Sprache geeinigt haben - schön dass es das gibt, aber oft und hier (Fachübergreifend Physik-Biologie oder Krebsforschung-Gehirnforschung oder Esoterikforum) ist es sehr schwierig was zu kapieren, von verstehen ganz zu schweigen und es kann sein, dass ich irgendwann s'Maul halt.

Und meine andere Seite ist ebenso stark: wer sich - bewußt und in gewissem Rahmen geschützt - nicht Verunsicherungen aussetzt, wird nichts dazu lernen.

Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass dies der Grund ist, für diesen thread, weil ich Bedingungen finden will, die einerseits öffnen und andererseits genug schützend sind, die herausfordern um des Wachstums willen.

Wie heißt diese Basis? Wie können wir sie fördern und einfordern?
Geht es überhaupt ohne jahrelange Synchronisation?

Fragen über Fragen.

Andreas
 
Ich habe die Frage nach der gemeinsamen Basis schon x-Male beantworten. Die Intention.

Wie ich z.B. mit manchen aus persönlichen Gründen gar nicht mehr als ein paar Sätze reden möchte...
Wie manche nicht verstanden werden möchten...
Wie manche nur ihre Glaubenssätze bestätigen wollen...
 
Hallo Reinsch und andere!

Ein Schüler kommt nach langer Zeit wieder zu seinem Meister.
Es hatte stark geregnet und nun saß er bei seinem Meister und erzählte diesem, was er alles an Erkenntnissen in der Zwischenzeit gewonnen hatte, man könnte meinen er brüstete sich mit seinem Erfolg.
Der Meister fragte ihn, wo er denn seinen Regenschirm hingestellt hätte.
Der Schüler antwortete, das wäre ja unwichtig, irgendwo am Eingang.
Ob er denn nicht wisse, wie er den Schirm abgestellt habe und welche Farbe der Schirm habe, wollte der Meister wissen.
Nein antwortete der Schüler.
Meditiere noch weitere zwei Jahre war die Antwort des Meisters.

Das ist Erkenntnis nach östlicher Art, die in einem -meistens langsamen- Weg erfahrbar macht, was denken, ich, Sprache und Welt ist. Für mentallastige Westeuropäer die reine Zumutung. Und ein Weg von vielen. Ich persönlich mag ihn. Was ich kritisch sehe, ist, dass wir leicht den Weg zitieren, als ob wir den Osten verstünden.
Daher auch die Bitte an Dich, Reinsch, für uns hier zu formulieren, was das für unsere gemeinsame Sprache bedeutet.

In mir begegnet sich Ost und West, Nord und Süd - und in der Mitte bin ich.
Oben der Himmel und unter mir die Erde - und in der Mitte bin ich.
Links neben mir ein Du, rechts ein Du - und in der Mitte bin ich.

Manches kann ich sagen, manches definieren und vieles nicht - und in der Mitte bin ich.
Ob ich es weiß oder ob ich dumm bin, Doktor oder Penner - in der Mitte bin ich.
Mit einem Nobelpreis oder bestraft im Gefängnis - in der Mitte ist ein ICH.
Ob ich spreche oder schweige, die Dinge sind - und ICH BIN.

Damit bin ich bei 3 klar unterscheidbaren Positionen, bei denen es günstig ist, nicht zu mischen:
Ich, Sprache, Welt oder Ich, Werkzeug, Gegenstand.
Sprache ist eine voll eingerichtete Werkstatt oder Küche.
Doch was ich daraus koche oder bastle, hat nur insofern mit der Küche/Werkstatt zu tun, als eine gute Ausstattung mir die Arbeit erleichtert, ja, vielleicht sogar freudevoll gestaltet.
Ohne Ich nützt keine Werkstatt, keine Küche, keine Sprache was.
Ohne Ich kein Gericht, nichts Hergestelltes, keine Arbeitsdefinition.
Die Welt mag mich nicht brauchen, um zu existieren und doch bin ich, wenn ich da bin, in der Lage die Welt zu inspirieren.

Das Problem mit Wissenschaft ist, dass sie gerne nur OST anschaut und alles über OST herausfindet.
In der Welt gibt es aber OST nie ohne WEST, SÜD und NORD und (!!!) MITTE (die Mitte wird gerne vergessen....).

Nach mehreren Kreisen über und durch das Thema kann ich mal wieder was sagen:

Nur wer in der Lage ist, den Rahmen seiner Aussage zu definieren (wissenschaftlich: Versuchsbedingungen, Axiome, Festgrößen, Versuchsaufbau) kann erwarten, dass jemand anderes, etwas von der Aussage versteht.

Ich glaube das ist auch die Kurzform dessen, was Mistral ausdrücken wollte.

@ ZwiIIing: Das Problem mit der Intention ist aber, dass Du die ebenso angeben musst und es gibt hier einige Intentionen, die Du wählen kannst: Intention könnte sein, sich zu verständigen, was etwas anderes ist, als zu verstehen.... ohne Rahmen keine Aussage. Problem eines offenen Forums.

Bis auf weiteres

Andreas
 
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