Erst gemeinsame Sprache finden, dann ein Thema

Hallo Forum,

Ich fasse für mich einmal zusammen:

Die kürzeste Form lautet: Es gibt keine Sprache mehr, wie früher, wo wir uns auf die Sprache scheinbar verlassen konnten, auch Fachsprachen (dem Wunschdenken unserer Wissenschaftler hier zum Trotz) sind so uneinheitlich geworden, dass Verstehen, Verständnis und Verbindung, Synchronizität nicht durch die gemeinsame Sprache entstehen, sondern durch das gemeinsame Sprechen. Von einem Wissenspeicher selbst ist Sprache zu einem Prozeß geworden: dem Prozeß des Sprechens.

Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Relevanz, Evidenz ergibt sich nicht aus der Sprache, sondern aus dem Ergebnis des Sprechens, des Aussprechens - man könnte meinen, das wäre schon immer so gewesen, aber mir war das nicht klar.

Sprache war früher ein Fakt, ein stabilisierender Faktor. Heute ist sie das nicht mehr.

Sprache ist in Bewegung gekommen, in Fluß, ins Sprechen.

Im Sprechen, im Austausch entsteht das, worum es geht, diese Schnittmenge von Gemeinsamkeiten, oder auch nicht.

Sprache war ein Fels in der Brandung, Lexikon um Lexikon standen bis vor kurzem fest in der Kommunikation, plötzlich kommt Stabilität von woanders her und aus der Sprache ist Sprechen geworden, aus einem Fels ein Fluß.

Begriffe ändern sich schneller als man Bücher drucken kann. Daher werde ich den Begriff der Arbeitsdefinition gerne aufnehmen, denn das ist der Zug der Zeit.

Es wird von uns verlangt, dass unsere Stabilität von woanders her kommt (als aus einer z.B. von einer Redaktion (Duden, Lexikon) allgemeinverbindlich gehandhabten Definition). Das ist eigentlich ein Grund zur Freude, denn wir sind gewachsen, gewachsen über unsere Sprache hinaus (natürlich bestenfalls).

Das ist jedenfalls das, was ich heute dazu sagen kann, dank all der Beiträge, die in oft knapper Form, das rüberbringen, was ist oder was war, was Fallstricke sind oder waren, Danke an alle hier.

Bis bald wieder!

Andreas
 
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Die kürzeste Form lautet: Es gibt keine Sprache mehr, wie früher, wo wir uns auf die Sprache scheinbar verlassen konnten,
Ja, das scheint mir auch so.

Wenn man z.B. die heutigen Politiker anhört und daneben die Politiker aus den 60ern, dann merkt man sofort,
daß die damaligen Herren noch voll verständlich geredet haben ganz im Gegensatz zu den heutigen.

Ich für mich erkläre das damit, daß die damaligen Politiker noch etwas mitteilen wollten und demzufolge auch
verstanden werden wollten.
Während die heutigen Politiker eher bestrebt sind, nicht verstanden zu werden, zu verschleiern und zu täuschen.

Denn das ist es, was sie tun.
Und wie heißt es so treffend:
'An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.'

Wenn man nun von diesen besagten Herren auf die Allgemeinheit schließt, dann könnte man zu dem Schluß kommen,
daß in der Jetzt-Zeit gar keiner mehr verstanden werden will, sondern sich nur noch in nebulösen geheimnisvollen
geschwollen klingenden Äußerungen selbstverliebt aalen möchte.

Ein Phänomen unserer Zeit? Glücklicherweise trifft man aber auch noch auf Menschen, die verstanden werden wollen.
 
Das Problem sind nicht die Unterschiede zwischen Wissenschaft und Spiritualität, sondern die Fähigkeit dernen Zusammenhänge zu erkennen.

Wir sind die Spezies, die die Verantwortung für diesen Planeten trägt.

Tragen wir diese wirklich?
Oder sind wir ein Teil der Struktur dieses Planeten, nur mit sehr großen Einfluss?

Kaum einer sieht uns Menschen als Teil der Natur, oder als Teil dieses Planeten. Der Mensch betrachtet sich schon lange außerhalb der Natur. Er erforscht sie scheinbar als Beobachter von außen. Doch Er sieht nicht, dass er ein Teil dieser Natur ist. Nicht mehr und nicht weniger. Ein Teil der aus den gleichen subatomaren Teilchen besteht, wie alles andere auch. Nur zu bestimment Strukturen (Formen) angeordnet.

Verantwortung ist eine personifizierte gesellschaftliche psychologische Struktur. Ein Teil eines sozialen Netzes welches für den Menschen Gültigkeit hat.

Das was die Kriterien der Wissenschaftlichkeit ausmacht sind letztendlich ebenfalls bestimmte einzelne Strukturen vom Ganzen. Diese Strukturen sind mit experimenten Reproduzierbar, lassen sich in Regeln zwengen usw. Aber dort wo die kleinsten Teilchen miteinander in Interaktion treten. Dort wo schon die gerade noch erfassbare biophysikalische Reaktion eines Gedankes beginnt, formt dieser unzähliche veränderungen in diesen "Quantenstrukturen" die wir nicht mehr erfassen können.
Zwischen den Atomen und Teilchen aus denen ein Mensch besteht und den Atomen aus denen z.B. ein Stein besteht ist kein Vakuum. Alles beeinflusst sich gegenseitig. Tritt in interaktion. Wir können es nur nicht mehr verfolgen.

Trotzdem ist es auch dem Wissenschaftler klar, das diese Interaktionen vorhanden sind. Ein einziger Gedanke, welcher die Form, die aus den kleinsten Teilchen angeordnet ist verändert. Jeder Gedanke hinterlässt nicht nur Spuren in einem Gehirn, sondern wirkt sich überall aus.
Spiritualität ist keine Energie und es sind keine Teilchen, sondern Spiritualität ist die Interaktion dieser, welche Formen bzw. Strukturen bilden.
Wenn ich in einem Raum einen Gegenstand woanders hinstelle, so habe ich den ganzen Raum verändert. Weil es die Dinge sind, die den Raum bilden und nicht der Raum die Dinge.

Liebe Grüße Reiner
 
Warum entstand das Bewusstsein?

Wir werden es sehen --- aber vielleicht können wir das auch gar nicht, und zwar genau dadurch.
 
Deine Sätze sind widersprüchlich.

Jeder Gedanke hinterlässt nicht nur Spuren in einem Gehirn, sondern wirkt sich überall aus.
Ja, so ist es. Gedanken sind lebendig, deshalb sind sie in der Lage, etwas zu bewirken.

Wenn ich in einem Raum einen Gegenstand woanders hinstelle, so habe ich den ganzen Raum verändert. Weil es die Dinge sind, die den Raum bilden und nicht der Raum die Dinge.
Das stimmt nicht.
Ein Ding ist tod und kann demzufolge nichts erschaffen.
Es sind wieder deine Gedanken, die hier etwas erschaffen oder verändern.
 
Das Problem sind nicht die Unterschiede zwischen Wissenschaft und Spiritualität, sondern die Fähigkeit dernen Zusammenhänge zu erkennen.



Tragen wir diese wirklich?
Oder sind wir ein Teil der Struktur dieses Planeten, nur mit sehr großen Einfluss?

Kaum einer sieht uns Menschen als Teil der Natur, oder als Teil dieses Planeten. Der Mensch betrachtet sich schon lange außerhalb der Natur. Er erforscht sie scheinbar als Beobachter von außen. Doch Er sieht nicht, dass er ein Teil dieser Natur ist. Nicht mehr und nicht weniger. Ein Teil der aus den gleichen subatomaren Teilchen besteht, wie alles andere auch. Nur zu bestimment Strukturen (Formen) angeordnet.

Verantwortung ist eine personifizierte gesellschaftliche psychologische Struktur. Ein Teil eines sozialen Netzes welches für den Menschen Gültigkeit hat.

Das was die Kriterien der Wissenschaftlichkeit ausmacht sind letztendlich ebenfalls bestimmte einzelne Strukturen vom Ganzen. Diese Strukturen sind mit experimenten Reproduzierbar, lassen sich in Regeln zwengen usw. Aber dort wo die kleinsten Teilchen miteinander in Interaktion treten. Dort wo schon die gerade noch erfassbare biophysikalische Reaktion eines Gedankes beginnt, formt dieser unzähliche veränderungen in diesen "Quantenstrukturen" die wir nicht mehr erfassen können.
Zwischen den Atomen und Teilchen aus denen ein Mensch besteht und den Atomen aus denen z.B. ein Stein besteht ist kein Vakuum. Alles beeinflusst sich gegenseitig. Tritt in interaktion. Wir können es nur nicht mehr verfolgen.

Trotzdem ist es auch dem Wissenschaftler klar, das diese Interaktionen vorhanden sind. Ein einziger Gedanke, welcher die Form, die aus den kleinsten Teilchen angeordnet ist verändert. Jeder Gedanke hinterlässt nicht nur Spuren in einem Gehirn, sondern wirkt sich überall aus.
Spiritualität ist keine Energie und es sind keine Teilchen, sondern Spiritualität ist die Interaktion dieser, welche Formen bzw. Strukturen bilden.
Wenn ich in einem Raum einen Gegenstand woanders hinstelle, so habe ich den ganzen Raum verändert. Weil es die Dinge sind, die den Raum bilden und nicht der Raum die Dinge.

Liebe Grüße Reiner


Hallo Reiner,

mal angenommen es ist so,
welche Aussage triffst Du damit in Bezug zum thread?

Also, was ist der Inhalt bezüglich dessen, wie wir miteinander kommunizieren können?

Ich bevorzuge keine Nebenwege in threads - daher umschreibe ich meine Frage an Dich nochmal:

Welchen Bezug stellst Du her, dazu, eine kommunikative Ebene zu finden, die es erlaubt, miteinander zu kommunizieren und sich dabei bereichert zu fühlen, ergänzt, vervollständigt, erfreut etc. - wie willst Du mit Dir gesprochen werden, um auch eine Anischt, die Deiner womöglich widerspricht, als solche stehen lassen zu können?

Die Sache ist komplex.

Ich freue mich auf Deine Antwort.

Andreas
 
Hallo

andr schrieb:
Mich interessiert Wissenschaft und Spiritualität.

Was mir immer wieder auffällt, ist, dass wir unglaublich schlecht synchronisierte Sprachen haben: Jeder sagt ein Wort und dahinter stehen aber andere Bilder. Jeder "wählt" nach "Belieben", wörtlich oder bildlich (und welche der vielen möglichen wörtlichen oder bildlichen Ebenen??) zu sprechen oder zu verstehen.

Jeder? In der Wissenschaft sind Begriffe doch in der Regel klar definiert. In vielen Bereichen kann man sogar die Mathematik, die präziseste aller Sprache verwenden, um etwas zu beschreiben.
Wenn es um Spiritualität gaht, sehe ich dagegen oft eine Beliebigkeit in der Sprache. Außerdem bedinenen sich Esoteriker oft wissenschaftlichen Ausdrücken. Sei es, weil der eigene Wortschatz zu beschränkt ist, oder weil man versucht, den eigenen Thesen einen wissenschaftlichen Touch zu geben.

Nehmen wir die Begriffe Schwingung bzw. Frequenz. In der Wissenschaft sind die klar bestimmt. Sind Missverständnisse nicht vorprogrammiert, wenn Esoteriker von geistigen Schwingungen, dem Aufstieg in einer höheren Frequenzebene oder ähnlichem sprechen? Müssten die sich nicht erst mal um eine präzisere Sprache kümmern, bevor man versucht, etwas zu synchronisieren? Kann und sollte man das überhaupt?


Gruß
McCoy
 
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Nehmen wir die Begriffe Schwingung bzw. Frequenz. In der Wissenschaft sind die klar bestimmt. Sind Missverständnisse nicht vorprogrammiert, wenn Esoteriker von geistigen Schwingungen, dem Aufstieg in einer höheren Frequenzebene oder ähnlichem sprechen? Müssten die sich nicht erst mal um eine präzisere Sprache kümmern, bevor man versucht, etwas zu synchronisieren? Kann und sollte man das überhaupt?


Gruß
McCoy
Hallo Doktorchen :)

Welche Begriffe würdest du stattdessen vorschlagen?
Ich bin mir sicher, dass bereits viele nach Synonymen gesucht haben, aber aufgrund der Begrenztheit der Sprache diese Begriffe gewählt haben, weil sie der Sache am nähersten kommen.

Nimm nur den Begriff "Protokoll" (Hausnummer, ist natürlich austauschbar) und schau, wie viele unterschiedliche, nicht ähnliche, Bedeutungen er hat. Offenbar haben mehr mit der Wortfindung Probleme.
 
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