Genau - denn wie soll es denn auch ein "fertig" geben wenn sich das Universum jeden Moment neu erschafft. Erleuchtung ist wohl lediglich die Erkenntnis der körperlosen Seele als das wahre Selbst, oder nenne es die feinstofflichen Körper in denen der irdische Körper als Gast innewohnt. Deswegen gehen die NTEs auch sehr in Richtung Erleuchtung bzw. Satori, dort wird für eine kurze Zeit erkannt dass wir eben nicht nur der irdische Körper sind. Laut Berichten besitzen Menschen in diesem Erlebnis auch Fähigkeiten die sie auf Erden nicht besaßen. "10000 Tore haben sich geöffnet", so viel ich weiß hat Buddha das mal gesagt und wenn sich diese Erfahrung in jedem Moment wiederholt dann bezeichnet man sie als erleuchtet oder sie sich selbst.
Und deshalb geht es auch nicht um das Ego denn das Ego wird selbst noch in den erleuchteten Sphären als Ausdruck der individuellen Seele benötigt und die erleuchteten Spären (Moksha) beginnen nach dem Tod (*). Was hier mit Ego gemeint ist ist lediglich ein
falsches Ego, ein durch Erziehnung und Unterdrückung verformtes Ego, ein Ego das seiner Natürlichkeit beraubt wurde. Individualaität ist wie die Blüte einer Blume die sich als einzigartiger Ausdruck des Universums offenbaren möchte. Es gibt keine entgülige Erleuchtung, es gibt nur Erfahrungen und ständiges Neuerschaffen. In diesem Zusammenhang ist auch zu verstehen warum sich sogar noch wahre Erleuchtete zeitweilig recht "unerleuchtet" benehmen, es ist schlichtweg ihr individueller Ausdruck der so auch ungefiltert sein darf. Sie erlauben ihrem individuellen Ego sich so auszudrücken und die Selbstverständlichkeit dafür entleihen sie ihrer Einsicht dass sie nicht nur ihr Körper mit all seinen dazugehörigen Erscheinungen sind. Das entlässt eine Menge Kraft, Selbstliebe und auch Selbst-Bewusstsein, denn unsere wahre Quelle ist die
Liebe und so auch die
Selbst-Liebe.
Es mag zwar sein dass irgendwann sogar der Wunsch nach Ausdruck und Individualität in diesem Universum einmal verschwinden möchte und die Verschmelzung mit dem Nichts aus sich selbst heraus geschieht, doch dort gibt es keine Buddhas mehr, dort explodiert ein neues Universum in einem neuen Big-Bang der
Liebe. (hier fehlt definitiv ein passendes Smily)
Wer sich also immer noch fragen sollte "wer bin ich?", der möge an sich herunter oder in den Spiegel schauen, denn das
ist er noch viel mehr
* (s.o.) Von daher bin ich auch mittlerweile der Meinung dass es doch erleuchtete "dunkle Gestalten" gibt, geben könnte. "Da im Himmel ist nicht alles nett" (UG.Krishnamurti), das Thema gibts irgendwo weiter vorne im Thread. Eine weitere Aussage von UG.K. war auch dass jeder nach seinem Tod "Moksha" erlangt.