Epilepsie - Amalgam - Vergiftungen, Erfahrungen...?

D

DerKollo

Guest
Erstmal hallo an alle Forumsbesucher :)

Eigentlich bin ich durch das Thema Amalgamausleitung auf dieses Forum gestoßen.
Ich habe hier über Kinotakara gelesen und mal bei Ebay nachgeschaut und nur Netterumanis-pflaster gefunden.
Jetzt wollte ich mal Nachfragen ob mir jemand die Unterschiede nennen kann!?

Beim Anmelden in diesem Forum kam mir dann die Idee mal mein "eigentliches" Problem zu erzählen und vielleicht hat ja jemand damit Erfahrungen gemacht oder weiß halt was sazu zu sagen....und zwar:

Ich hatte vor ca. 2Monaten einen nächtlichen Krampfanfall. EEGs, KernSpinTomographie und andere Tests haben aber nichts "neural-auffäliges" gefunden.
Durch Eigeninitiative habe ich dann was über psychogene Anfälle im Internet gefunden. Die beiden Neurologen bei denen ich war haben garnichts von der möglichkeit erwähnt. Im Gegenteil: Der erste Arzt wollte mir sogar direkt ein Anti-Epileptikum verschreiben! (Ergenyl Chrono 500)
Leider musste ich mir jegliche Informationen über Epilepsie aus dem Internet suchen weil meine Ärzte sehr "Mundfaul" waren. Nach ausgedehnten Recherchen hab ich mich dann dazu entschieden das Mittel erstmal nicht zu nehmen und mehrere Meinungen einzuholen. Durch die Recherchen bin ich dann, wie erwähnt, auf psychogene Anfälle gestoßen. Komischerweise habe ich "Auren". ("Begleiterscheinung von Krampfanfällen, bzw. der Anfang eines Anfalls) Und obwohl ich die erste Aura vor ca einem Jahr hatte und das nur vereinzelt, habe ich sie jetzt häufiger und weniger ausgeprägt! Trotzdem hatte ich nur einen Anfall und das nachts! Das einzige was ich vom Krampfanfall mitbekommen habe, war das ich morgens mit einem "Loch" in der Zunge aufwachte und stärkste Rückenschmerzen hatte!
Und das finde ich halt recht seltsam... egal.
Nun bin ich nach weiteren Recherchen auf vereinzelte Berichte über den Zusammenhang von Epilepsie bzw Krampfanfällen und Amalgam.
Da wurde ich hellhörig, denn ich habe 7 oder 8 Amalgamfüllungen! Teilweise mit rausgbrochenen Stückchen, die ich mal verschluckt haben muss!
Früher (vor 2-3 Jahren) hab ich auch öfter unbewusst mit den Zähnen geknirscht. Was eine höhere Abgabe des Giftes der Füllung begünstigt!
Ok.... da habe ich angefangen informationen über Amalgam zu suchen:
Ich hielt es nicht für möglich was denn da als mögliche Symptome einer Amalgam-Vergiftung fand!
Denn ich habe seit ca 3 Jahren starke "Motivations-probleme" die teilweise einer Depression sehr nahe kommen. Desweiteren habe ich seit ebenfalls 3 Jahren Probleme mit meinem Magen-Darm-Trakt. Seit dem Anfall kommen aber auch Bewusteinstörungen hinzu. Ich konnte mir das alles nie erklären aber so langsam formt sich ein bild...!

Deswegen wollte ich einfach mal fragen ob denn hier einer Erfahrungen mit Amalgam-vergiftungen gemacht hat. Oder vielleicht hat ja sogar jemand Erfahrungen zwischen dem Zusammenhang mit Amalgam und Krampfanfällen, erfahrung gemacht.
Ich bin für jede noch so kleine Erfahrung und Meinung dankbar!

Mit freundlichem Gruße,

Mathias K.
 
Werbung:
Hi Mathias,

ich bin gerade am Amalgamausleiten.
Meine Symptome waren zwar nicht so krass, aber dennoch wusste ich dass da etwas nicht richtig läuft und an das letzte an das ich dachte war dass das Amalgam diese Symptome auslösen könnte.
Ich hatte schwere Depressionen, Konzentrationsstörungen, Verdauungsprobleme, Hautprobleme, CFS (chronisches Müdigkeitssymdrom) und Zahnfleischprobleme und mein Immunsystem wurde auch immer schwächer.
Und vor ca. einem Jahr als ich ohne Schutz vorerst mal ca. 8 Amalgam-Plomben entfernen ließ, hatte ich ein paarmal in der Nacht Hirnkrämpfe die mich aus dem Schlaf gerissen haben. Aber das hat auch aufgehört. Nun geht es mir besser, ich habe vor ein Monat die restlichen Plomben entfernen lassen. Bin zwar wie gesagt gerade am Entgiften, und da kommen so machne Erschöpfungszustände wieder auf, aber ich bin optimistisch.
Diese "Auren" die Du ansprichst, davon habe ich bisher nur im Zusammenhang mit Migräne gehört. Das sind ja diese Sehstörungen wo sich das Sichtfeld verschiebt, oder?
Und was ist bitte ist ein "Loch" in der Zunge? Noch nie gehört davon.
Ich kann Dir nur raten, raus mit dem Zeug und langsam entgiften. Das kann sich bei manchen über Monate oder Jahre hinziehen. Ich würde in Deinem Fall auch einen Heilpraktiker aufsuchen, der Dich dabei unterstüzt. Und erst beginnen mit der Entgiftung wenn sich kein Amalgam mehr in Deinem Mund befindet.
Ich wünsch Dir viel Glück!

Placebo
 
Hallo Mathias,

ich hatte auch einige großen Amalganfüllungen im Mund. Wegen ständigen Nebenhöhelenentzündungen, also eigentlich schon chronisch habe ich einen Homöopathen besucht. Der stellte neben der Nebenhöhlenentzündung, eine Dickdarmentzündung und eine vergrößerte Leber fest. (Zum Glück kam er nie auf die Idee zu mir zu sagen, ich solle keinen Alkohol trinken, sondern er hat mir geglaubt, daß ich keinen trinke.)

Ich wurde mit Hoch und Niedrigpotenzen gleichzeitig behandelt. Ca. 2 Wochen floß ein eklig grünes Sekret aus der Nase, aber es war vollkommen schmerzlos. Ansonsten hatte ich immer das Gefühl meine Nebenhöhlenknochen zersetzen sich gerade, wenn ich eine Nebenhöhlenentzündung hatte. Durch die homöopathische Behandlung ging die chronische Nebenhöhlenentzündung weg und mein Darm wurde auch irgendwann besser.

Die Amalganplomben ließ ich wo sie waren. Ein paar Jahre später hat ein Zahnarzt mir eine Amalganfüllung herausgebohrt, wobei auch ein Stück in der Backe liegenblieb. Danach hatte ich circa zwei Wochen Beschwerden wie bei Nierensteinen, also heftigste Krämpfe.

Erst Jahre später durfte mir eine andere Zahnärztin wieder an meinen Amalganfüllungen. Diese entfernte die Amalganfüllung allerdings mit Koffer (in meinem Mund lag sozusagen ein blaue Folie und nur der zu behandelnde Zahn schaute raus) und ich kann mich nicht an Schwierigkeiten danach erinnern. Mir erzählte sie, daß Amalganfüllungen in möglichst großen Stücken herausgebrochen werden sollen, damit der Staub nicht eingeatmet werden kann. Später wurden die anderen Amalganfüllungen auch ohne Koffer aber sehr sorgfältig entfernt, aber ich hatte nie mehr die Erscheinungen wie bei Nierensteinen danach.

Dein Loch in der Zunge deute ich so, daß Du Dir auf die Zunge gebissen hast, ohne es zu merken. Ich hatte jahrelang Probleme mit Knirschen nachts und kenne das Symtom der zerfledderten Backe innen. auf die Zunge selbst habe ich mir nie gebissen.

Nachdem ich die Amalganfüllungen mit 15 bekam, hatte ich ca. 2 jahre sogenannte Nervenschmerven im Kiefer. Heute weiß ich, daß dies von den Vergiftungen kam. Damals habe ich es einfach ertragen, ohne nach Hintergründen zu fragen.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Erstmal danke an euch beide für die schnellen Antworten! :danke:
Wie gesagt, ich bin ja auch nicht sicher ob eine Amalgamvergiftung vorliegt! Alle Ärzte die ich empfohlen bekomme sind im Moment im Urlaub und wenn dann möchte ich doch endlich mal einen Arzt dem ich glauben kann. Nicht jemanden der z.B. sagt: Ach was, Amalgam ist gar nicht sooo giftig! Auf jeden Fall kommen jetzt erstmal die ganzen Untersuchungen, Plomben entfernen und Ausleitungen noch auf mich zu :(
Nur irgendwie bin ich mir mittlerweile recht sicher das Amalgam auf jeden Fall seinen Teil zu meiner Situation beiträgt! Ich will halt mit diesem Forumsbeitrag mal schauen was andere Menschen so für Erfahrungen gemacht haben, oder gerade machen. Vielleicht finde ich ja ein paar parallelen und kann nachher meinen Arzt des Vertrauens ;) gezielter Fragen stellen.

...mit dem Loch in der Zunge habe ich mich wohl nicht genau ausgedrückt. Sorry! Ich habe mir in die Seite der Zunge gebissen, aber das ungefähr einen halben Zentimeter tief vom Zungenrand! Das war der ausschlaggebende Punkt der auf einen epileptischen Anfall deutete, weil nach einem Anfall wohl so eine Art "Nachschlaf" eintritt, weswegen ich auch keine Schmerzen mehr hatte als ich aufwachte. Das seltsame war ja das ich aufgestanden bin und abhusten musste, als ich dann Blut ausspuckte bekam ich es direkt mit der Angst zu tun... ich schaute in den Spiegel und sah das ich mir ein Stückchen aus der Zunge gebissen habe und das immernoch blutete...!
Soviel dazu :)
Zu den Auren:
Einetages hatte ich plötzlich eine "ereignislose" Erinnerung im Kopf. Ereignislos deshalb weil in dieser Erinnerung nichts außer eine Umgebung vorkam. Kein Mensch dabei, keine Aktion, kein Ereignis. Einfach ein Bild aus der Umgebung in der ich früher mal eine Zeit lang gewohnt habe. Dann kam irgendwie ein ganz komisches Gefühl... obwohl ich noch nie wirklich ein Deja-Vú Erlebnis hatte, brachte mich dieses aufkommende Gefühl dazu darüber nachzudenken. Dann hatte ich plötzlich auch einen Geschmack auf der Zunge und Geruch in der Nase der bekannt war, aber ich bis heute nicht weiß was es war.
Dann wurde mir sehr heiß und leicht übel.... das ganze war dann nach ca. 1-2 Minuten vorbei...! Das hatte ich dann 1-2Wochen später wieder. Irgendwie wurde/wird der Abstand zwischen den "Auren" immer kürzer. Und komischerweise "sehen" die Auren heute anders aus als der erste vor ca einem Jahr. Mittlerweile habe ich nur ein leichtes Benommenheitsgefühl und ein aufsteigendes Wärmegefühl welches einen kleinen Schweißausbruch auslöst. Während der Sache bin ich zwar interaktionsfähig aber muss mich sehr anstrengen um z.B. einer Unterhaltung zu folgen. Das dauert dann auch 1-2 Minuten und ist vorbei. Was mich da nur sehr besorgt ist das ich gestern 5 oder 6 dieser "kleinen Anfällen" hatte und heute morgen 3.
Da ich mich erst nach dem ersten Arzt im Internet selbst erkundigt hatte, fand ich diese Symptonbeschreibung als Aura bei Epileptischen Anfällen. Da aber als DIREKTER Vorbote! Und wie gesagt, ich hatte mehrere Auren aber nur einen nächtlichen Anfall. Auf jeden Fall teilte ich dem 2. Neurologen bei dem ich war diese "Schweißausbrüche" mit. Der Arzt meinte dann direkt ohne weiter zu fragen: Ja das sind Auren, das gehört zusammen. Aber ich weiß nicht... Im Netz sind diese Auren als direkter Vorbote eines Anfalls beschrieben. Und nur mit Übung wäre es möglich diese Aura zu "bewältigen" und einen Anfall somit zu verhindern. Ich hatte aber wie gesagt keine Ahnung was mit mir geschieht in dem Moment dieser Auren, deswegen konnte ich das auch nicht lenken. Trotzdem hatte ich keinen Anfall. Naja, das und vieles mehr lässt mich halt zweifeln und deswegen such ich nach möglichen Erklärungen. Ich habe z.B. auch seit einem halben Jahr "regelmäßige" Hörstürze die nicht zu erklären sind. Und im Zusammenhang mit Amalgam habe ich von Tinitus gelesen. Da mache ich mir jetzt auch meine Gedanken ob das zusammenhängt. Ich habe halt so viele kleine Beschwerden die als einzelnes vielleicht garnicht so kritisch wären. Aber mittlerweile glaube ich langsam eine Antwort auf diese kleinen Ungeremtheiten zu finden. Und obwohl ich das NIE gedacht hätte haben diese kleinen Beschwerden vielleicht EINEN Ursprung.
Naja, mal schauen was die kommende Arztbesuche so mit sich bringen.
Ich bin natürlich auch weiterhin für jede Erfahrung und jede Antwort dankbar!

Gruß,

Mathias K.
 
Hallo!

>Eigentlich bin ich durch das Thema Amalgamausleitung auf dieses Forum
>gestoßen.

..und ich auf der Suche nach Myoclonus-Infos (sporadisches Muskelzucken)

>Im Netz sind diese Auren als direkter Vorbote eines Anfalls beschrieben.

Was du beschreibst, scheinen fokale Anfälle zu sein. Auren sind nichts anderes als fokale Anfälle, man nennt sie so, wenn sie größeren Anfällen ( :wut2: meist mit Bewustseinsverlust) vorangehen.
:suche: Die Seite http://www.epilepsie-informationen.de/Anfallsformen.htm#Einfache fokale Anfälle beschreibt recht gut die verschiedenen Anfallsformen.

Ciao!
 
Hallo,
ich hatte letzte Woche nachts einen - angeblich - apileptischen Anfall. Mein Mann hat mich nicht wach gekriegt und den Notarzt gerufen. Ich habe dann 2 Tage im Krankenhaus verbracht. KernSpin war ohne Befund, EEG schlug noch ein bisschen aus.
Ich war erst mal völlig fertig, die im Krankenhaus wollten mir auch gleich Tabletten aufs Auge drücken, der Neurologe, bei dem ich dann anschließend war, wollte damit aber erst mal abwarten.
Durch ein zufälliges Gespräch mit einem befreundeten Heilpraktiker stieß ich dann auch den Zusammenhang mit Amalgam. Ich hatte mir nämlich vor ca. 3 Monaten die ersten zwei meiner Amalgamfüllungen entfernen lassen, allerdings ganz normal und ohne Sicherheitsvorkehrungen. Und wahrscheinlich war das der Auslöser für meinen Anfall.
Ich werde in den nächsten Tagen mit einer Schwermetallausleitung beginnen und mir dann von einer "sachkundigen" Zahnärztin die restlichen Füllungen entfernen lassen.
Du hast von "Auren" geschrieben. Diese Zustände habe ich schon seit Jahren immer wieder. Niemand konnte mir was dazu sagen, weil sie sich ja auch total schwer erklären lassen, oder? Ich bin jedenfalls froh, dass das andere Leute auch kennen. Ich dachte schon, ich werd verrückt oder so...
Machst Du auch eine Ausleitung?
Gruß Lisa
 
Kann mir jemand sagen, wie man rausfinden kann, ob man eine Amalgam Vergiftung hat??? Ich habe selber sehr viele größe Füllungen vor allem in den Backenzähnen. Tja, was soll ich sagen, als ich das hier gelesen habe wurde ich stutzig... den ich habe seit über einem Jahr starke Magenprobleme. Man weiß nicht so genau, wo die her kommen. Ich habe sie auf Stress abgeschoben. Außerdem habe ich häufig Kopfschmerzen. Ich dachte, nungut, bin ich scheinbar ein anfälliger Mensch. Dazu kommen bei mir tatsächlich auch Hautprobleme, bin OFT MÜDE und ein wenig depressiv auch. Zufall???
Ich glaube ich sollte mich damit mal näher beschäftigen und würde gerne wissen, ob mir jemand sagen kann, wie man die Dinger loswerden kann???
Zieht das erhebliche Kosten nach sich??? Welche Möglichkeiten gibt es??? Zahlt die Krankenkasse was??? Wie und wo lasse ich mich am besten beraten???
Ich wäre euch sehr dankbar für eine Hilfe, denn mir erklärt sich mittlerweile so einiges. Das Problem muss also weg!!!

Liebe Grüße
Nilia
 
Hallo in die Runde,

ich freue mich sehr, in diesem Forum einen Beitrag zum Thema "Epilepsie" gefunden zu haben, denn das ist genau das Thema, was mich momentan sehr beschäftigt....

Ich fange wohl besser von vorne an:
Mit ca. 18 Jahren hatte ich ein fast beängstigendes Erlebnis...ich besuchte damals das Gymnasium um stand ca. 1 Jahr vor dem Abitur. An einem Tag -ich werde ihn wohl nie vergessen- unterhielt ich mich in der Pausenhalle mit meiner Freundin. Plötzlich fühlte ich mich, als wäre ich "in einer anderen Welt". Ich sah viele Köpfe um mich herum, die alle auf mich einredeten - aber ich verstand NICHTS... Dieses Erlebnis dauerte wohl (laut Schilderung meiner Freundin) ca. 30 Sekunden bis 1 Minute. Sie sagte mir anschließend, daß ich plötzlich einen starren Blick gehabt hätte und nicht mehr ansprechbar gewesen sei.
Ich kam in unregelmäßigen Abständen immer wieder in diese Situationen und ging schließlich zum Arzt, der mich zu einer Neurologin schickte. Diese Neurologin machte ein EEG, was kein Ergebnis zu meinen Schilderungen brachte. Sie ging also zuerst davon aus, daß ich unter Übermüdung leiden würde und verlangte von mir, eine Nacht nicht zu schlafen und am nächsten Morgen sofort wieder zum EEG zu erscheinen. Auch dieses EEG brachte kein aussagekräftiges Ergebnis...sie gab mir ein Medikament und meinte, ich sollte es nehmen und beobachten, ob meine Aussfälle ausbleiben würden... Zu Hause sah ich dann, um welches Medikament es sich tatsächlich handelte ---Antiepileptika--- und brachte es zurück in die Praxis, weil ich nicht als "Versuchs-Kaninchen" dienen wollte.

Irgendwann fuhr ich in den Urlaub und mußte Malaria-Tabletten schlucken. Diese Tabletten haben bei einigen Touristen -unter Anderem auch bei mir- eine Art epileptischen Anfall (Krampf-Anfall) ausgelöst und ich wurde nachdenklich. Als ich dann noch schwanger wurde, hat mir meine Frauenärztin zu Antiepileptika geraten, um mein Kind vor eventuellen Anfällen zu schützen... Tja, was tut eine werdende Mama nicht Alles, um ihr Kind zu schützen?!! :daisy: Ich bin damals zu einem Neurologen gegangen, der mir Tabletten verschrieb, die ich dann auch lange nahm. Ich erzählte ihm damals auch von meinen "Erlebnissen" während der Abi-Zeit, worauf er dem Kind einen Namen gab und meinte, es würde sich dabei um "Absencen" handeln...
Ich habe meine Tabletten nach meiner 2. Schwangerschaft wieder abgesetzt und gut damit gelebt!!
In der Zwischenzeit habe ich auch aus verschiedenen Richtungen gehört und gelesen, daß es sich bei diesen sogenannten "Absencen" um ganz andere "Erlebnisse" handeln könnte, die ich vielleicht nur noch nicht zulassen könnte... :confused4

Nun zu meinem jüngsten Erlebnis, das mich ganz schön aus der "Rolle wirft":
Vor ungefähr 5 Tagen bin ich ziemlich spät zur Ruhe gekommen. Ich habe mich gegen 02.00 Uhr hingelegt -ein Licht und der Fernseher waren an- und ich bin dann wohl auch eingeschlafen :sleep2: So gegen 02.45 Uhr bin ich vollkommen durcheinander zu mir gekommen --- ich war voller Panik und habe nur bemerkt, daß das Licht und der Fernseher aus waren --- das ist für mich aber ganz untypisch!!!!! Ich habe das Licht angemacht und wollte auch den Fernseher einschalten, aber ich wußte nicht mehr (!!!!), wie ich mit der Fernbedienung umgehen sollte - obwohl ich das sonst sozusagen "im Schlaf" kann. Meine Panik wurde immer größer und ich bemerkte, daß ich mich in unserer Wohnung plötzlich ganz fremd fühlte. Ich nahm das Telefon und wollte meinen Schatz bei der Arbeit anrufen --- mir fiel seine Nummer aber nicht ein! Ich wußte nicht einmal die Handy-Nr., obwohl er mein Handy dabei hatte!!!
Ich überlegte und überlegte und kam endlich auf die Nummer der Auskunft, die ich dann auch wählte ***11 88 0***. Diese Nummer war auch 3 Tage später noch in unserem Telefon nachzuvollziehen. Ich kam allerdings nicht bei der Auskunft an, sondern bei der Notruf-Nummer 11 0, wo auch noch mein Mann (er ist Polizist) an´s Telefon ging (Zufall???)....
Ich glaube, daß meine Gedanken nachvollziehbar sind, oder?!?
Ich fühle mich seit dieser Nacht, als stünde ich irgendwie neben mir und als wäre ich in unserer Wohnung gar nicht zu Hause...ich kann mir das ALLES einfach nicht erklären und suche nach einer Antwort!!!

Ich weiß nur Eins: ein Arzt würde mit Sicherheit sagen, es wäre ein epileptischer Anfall gewesen, auch wenn das im Nachhinein gar nicht mehr nachzuvollziehen ist --- aber er müßte "dem Kind ja einen Namen geben"...

Mich würde sehr interessieren, ob hier vielleicht auch jemand schon eine ähnliche Erfahrung gemacht hat...

Viele liebe Grüße,
genesisangel. :)
 
Hallo Genesiangel,
dieser Verwirrtheitszustand, den Du nachts hattest, sowas hatte ich vor einem Jahr ungefähr auch mal. Kleinere "Auren" oder "Absencen" hatte ich schon öfter, aber ich dachte immer, das sei Stress oder Übermüdung. Vor sechs Wochen hatte ich aber dann einen epileptischen Anfall. Nachts. Mein Mann hat dann den Krankenwagen gerufen.
Mein Neurologe hat dann gesagt, dass dieser "Verwirrtheitszustand" von vor einem Jahr wohl schon so eine Art Vorbote war. Jedenfalls hat der mir jetzt zu einer Gesprächstherapie geraten. Ich war am Montag das erste mal bei der Psychologin, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Ich habe ihr also eine halbe Stunde lang ausführlich meine ganzen Problemchen erzählt und plötzlich kam wieder so ein Zustand. Das war das erste mal, dass das wirklich jemand "vom Fach" mitgekriegt hat. Und das war auch noch ziemlich heftig. Mir sind plötzlich Worte nicht mehr eingefallen oder konnte ihre Worte zwar hören, aber dann auch wieder doch nicht, verstehtst Du? Das ist total schwierig zu beschreiben, finde ich.
Ich habe mir gedacht, dass es vielleicht durch die geballte Ladung meiner Sorgen und Probleme aufgetreten ist.
Noch dazu habe ich mir vor zwei Wochen meine Amalgamplomben entfernen lassen und mache gerade eine Ausleitung. Vielleicht kommt das alles einfach zusammen. Am Freitag bin ich nochmal beim Neurologen, dann schau ich mal, was der dazu meint. Der ist eigentlich auch ziemlich "alternativ" eingestellt, also verschreibt nicht gleich totale Hämmer und so. Hab ich ja schon erzählt.
Allerdings war es bei mir bisher auch so, dass ich eben diese Auren oft habe, einen Anfall aber erst einmal. Also, dass diese Zustände einen Anfall direkt einleiten, kann ich nicht bestätigen.
Ich hoffe jedenfalls, dass die Therapie und die Ausleitung zusammen das Problem langsam mal löst. Ich hab auch einen kleinen Sohn mit eineinhalb Jahren zu Hause und kann das alles gar nicht richtig genießen, weil ich dauernd krank, müde oder erschöpft bin.
Hoffen wir das beste.
Gruß Liesel225
 
Werbung:
hallo, ich habe keine eigenen Erfahrungen in diesem Bereich, aber ich habe eine sehr gute Freundin, die richtige Anfälle hatte, immer wieder.
Irgendwo habe ich gelesen, dass diese Anfälle durch Blockaden aus früheren Leben stammen können.
Dinge die man dich verarbeitet hat, oder über die man nie gesprochen hat.
Also der Geist möchte gerne darüber sprechen, doch der Körper blockiert - epileptischer Anfall.

Ich weiß nicht, ob euch das hilft, aber vielleicht gibt es euch einen kleinen Anstoss.
 
Zurück
Oben