Enteignung durch Besteuerung

Du bist eindeutig zu jung, um zu wissen, dass die meisten Menschen auf diesen Planeten vor 17 Jahren schwer arbeiten müssen und dass Arbeitslose nicht auf Urlaub sind, sondern aus verschiedenen Gründen nicht arbeiten können.

Weshalb nicht? Wenn man erwerbsfähigen Arbeitslosen eine Arbeitsgelegenheit bietet, müssten sie selbige doch einfach nur annehmen?

Mhhh, dass ich von Arbeitsinvaliden nicht spreche, sollte doch mittlerweile klar geworden sein.

Interessant ist nur, warum dich das Thema selbst aufregt, und zwar wie es das tut.

Ich bemühe eine direkte Sprache, weil ich der Meinung bin, dass diese am besten zur Klarheit in Diskussionen beiträgt. Und ja, es stimmt, dass mich soziale Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten aufregen. Daran erkenne ich auch nichts Falsches...

Hast du Angst keinen Job zu finden?

Nein.

(Wäre für die Zukunft durchaus eine realistische Angst....)

Nur, wenn man sich nicht um seine Zukunftsgestaltung kümmert... 12% aller Jugendlichen absolvieren zum Beispiel keinen Hauptschulabschluss mehr. Und es ist nachgewiesen, dass Arbeitslosigkeit mit Bildungsferne korreliert. Wenn Du mir das nicht glaubst, dann sieh Dir doch bitte entsprechende Statistiken an. Was denkst Du, warum ich mich schulisch qualifizieren möchte?

Hast du Familienangehörige die zb. alkoholkrank sind und deshalb arbeitsunfähig? U.s.w.....

Nein, warum fragst Du? Meine Argumentation betreffen keine Menschen, die aufgrund körperlicher oder schwerer seelischer Störungen arbeitsunfähig sind...
 
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zum thema Lohngleichheit, sehe ich das in etwa so. Warum sollte jemand mehr Zeit in sein Ausbildung investieren um dann gleiche Gehalt bekommen wie sein Putzfrau.
Nein, eine Putzfrau ist nicht minderwertiger als z.B. ein Chefarzt. Nur hat sie weniger in ihre Ausbildung investiert.

Dennoch sollte auch eine Putzfrau von ihrem Gehalt leben können, findest Du nicht?
 
Ach, Männo, das Thema diskutieren wir nun sooo lange... Warum verstehen es so viele nicht?

Genau, wir diskutieren es schon so lange, weil du anscheinend einige wichtige Gesichtspunkte übersiehst....

Also, ein paar Korrekturen:

1. 1-€-Jobber sind in der Regel keinesfalls Sklaven, sondern sie erhalten oftmals ein höheres Einkommen als es bei einem linken Mindestlohn der Fall wäre.

.....die 1-Euro-Jobber sind doch das beste Beispiel, wie Gehaltszahlungen, für die ein Arbeitgeber zuständig ist, auf den Steuerzahler abgewälzt werden.
Diese 1-Euro-Regelung halte für ganz großen Murx, weil es wieder mal die, unter deinen Schutz gestellten, Arbeitgeber bevorzugt. Warum wird der 1-Euro-Jobber nicht für einen ganz normalen Lohn eingestellt?

2. Mindestlöhne überfordern vor allem die finanziellen Kapazitäten kleiner und mittelständischer Unternehmen: Die Löhne = Ausgaben der Unternehmen = Arbeitgeber steigen, ohne dass sich die Produktivität und die wirtschaftliche Nachfrage erhöhen => monetärer Verlust für die Unternehmen. Um diesem Ungleichgewicht zu begegnen, wäre so manches Unternehmen gezwunge, Arbeitsstellen aufzukündigen oder Preise zu anzuheben = Inflation, damit es nicht bankrott geht.

Ach hör doch auf, Alice. Bankrott gehen nur die Kleinunternehmer ist ein nicht stimmiges Geschäftsmodell hatten. Die Kleinunternehmer in meiner Stadt, die haben alle tolle Häuser im Gewerbegebiet, dicke Geländewagen u.s.w. Die sehen alle nicht aus, als stünden sie kurz vor der Pleite.
 
Schau Dir das an Alice,

http://de.wikipedia.org/wiki/Außerbörslicher_Handel

Der außerbörsliche Handel, auch Freiverkehrs- oder OTC-Handel, bezeichnet finanzielle Transaktionen zwischen Finanzmarkt-Teilnehmern, die nicht über die Börse abgewickelt werden. OTC steht dabei für den englischen Begriff „Over The Counter”, was mit „über den Tresen” übersetzt werden kann. Der OTC-Handel heißt auf Deutsch Telefonhandel, auch wenn er heute überwiegend auf elektronischem Wege abläuft.

Das Volumen des OTC-Derivate-Markts beträgt 450 Billionen Dollar.[4]

450.000.000.000.000 $ (es sind viel mehr)

http://www.theintelligence.de/index...der-wahre-ausloeser-der-wirtschaftskrise.html


Das ist eine Bubble. ;-)


Und das, wovon die meisten gar nicht wissen, dass es das überhaupt gibt,
wird von so vielen immer wieder verteidigt.

Halleluja. :lachen:
 
Weil ich für für das Geben-und-Nehmen-Prinzip eintrete, weil ich soziale Gerechtigkeit wünsche, brauche ich Deiner Ansicht nach eine psychoanalytische Untersuchung? Das ist schräg...

nein, nicht deswegen, sondern weil jeder Mensch, der psychologisch mit anderen Menschen arbeiten möchte, zuerst seine eigenen Schatten angeschaut haben sollte....das ist sozusagen eine Grundvorraussetzung, um andere Menschen wirklich unterstützen zu können.
 
zum thema Lohngleichheit, sehe ich das in etwa so. Warum sollte jemand mehr Zeit in sein Ausbildung investieren um dann gleiche Gehalt bekommen wie sein Putzfrau.
Nein, eine Putzfrau ist nicht minderwertiger als z.B. ein Chefarzt. Nur hat sie weniger in ihre Ausbildung investiert.

Ja, eben, dann bräuchte sich ja überhaupt keiner mehr übermäßig anzustrengen, lange und entbehrungsreiche Ausbildungszeiten zu erdulden, sich an Universitäten zu bemühen, wenn es sich am Ende des Tages gar nicht auch für einen selber lohnt... Dann könnten sich alle leichten Reinigungstätigkeiten hingeben, die Schule nicht beenden etc., wenn schlusendlich alles identisch entlohnt werden soll... Nur bricht dann unser Wirtschaftssystem zusammen... Monetäre Anreize sind selbstverständlich sehr wichtig.

Aber nicht nur die Ausbildungszeit und der Ausbildungsaufwand ist ein Argument, sondern eben auch die organisatorische Verantwortung... NEIN, eine Putzfrau hat EBEN NICHT die gleiche Verantwortung zu tragen wie der Chefarzt oder Unternehmer. Wem das nicht klar ist, dem werde ich da kaum noch helfen können...
 
Genau, wir diskutieren es schon so lange, weil du anscheinend einige wichtige Gesichtspunkte übersiehst....

Wieso nicht Du?

.die 1-Euro-Jobber sind doch das beste Beispiel, wie Gehaltszahlungen, für die ein Arbeitgeber zuständig ist, auf den Steuerzahler abgewälzt werden.

Ja, damit Arbeitslose nicht im strukturlosen Chaos versenken und auch Chancen zur beruflichen Neuorientierung bekommen. Außerdem sehe ich nichts Falsches daran, wenn die auf Staatskosen Lebenden auf etwas in Form von gemeinnütziger Arbeit zurückgeben. Um die Steuerzahler dennoch zu entlasten, habe ich Vorschläge gemacht.

Diese 1-Euro-Regelung halte für ganz großen Murx, weil es wieder mal die, unter deinen Schutz gestellten, Arbeitgeber bevorzugt. Warum wird der 1-Euro-Jobber nicht für einen ganz normalen Lohn eingestellt?

Habe ich Dir tausendmal begründet. Außerdem stelle ich damit die ARBEITNEHMER unter Schutz, damit sie nicht ihre Arbeitsplätze verlieren. Zugleich achte ich auf den Steuerzahler, der unter der parallel mit dem Mindestlohn ansteigenden Arbeitslosigkeit erneut mit steuerlichen Erhöhungen zu rechnen hätte.

Die sehen alle nicht aus, als stünden sie kurz vor der Pleite.

Dazu würde ich einfach gerne Quellen sehen. Und bezieh doch bitte mal Position zum franzöisischen Mindestlohn, der mit einem erheblichen Beschäftigungsverlust einhergeht...
 
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Ja, eben, dann bräuchte sich ja überhaupt keiner mehr übermäßig anzustrengen, lange und entbehrungsreiche Ausbildungszeiten zu erdulden, sich an Universitäten zu bemühen, wenn es sich am Ende des Tages gar nicht auch für einen selber lohnt... Dann könnten sich alle leichten Reinigungstätigkeiten hingeben, die Schule nicht beenden etc., wenn schlusendlich alles identisch entlohnt werden soll... Nur bricht dann unser Wirtschaftssystem zusammen... Monetäre Anreize sind selbstverständlich sehr wichtig.
Du glaubst, das Putzen leicht ist und nicht anstrengend? Dann nimm in Deinen Ferien mal einen Putzjob an und putze 8 Stunden am Tag. Wenn es eine leichte Arbeit ist, sollte es Dir ja ein leichtes sein, das ein paar Wochen für jeweils 40 Stunden durchzuhalten....kannst gleich bei mir anfangen - denn ich find das gar nicht so leicht, sondern ziemlich anstrengend - obwohl ich nur meine eine Wohnung zum Sauberhalten habe, geh ich lieber in mein Büro, um dort denkerisch mein Geld zu verdienen.....
 
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