trotzdem von dir eine Mogelpackung und völlig an der Bedeutung vorbei.
Sehe ich genau anders herum. Ich sagte ja eingangs schon, dass sich jeder – also du und ich - einen eigenen Blick auf die Bedeutung der 9 Typen erworben hat.
Zu deinem Blick auf die neun Typen mal meinen als Ergänzung.
Typ Ein will Recht haben und alles richtigmachen.
Eins hat ihr wohl begründetes Recht, wenn sie was macht und sie macht es auch richtig. Was dann nicht für immer und ewig gilt...
Typ Zwei will helfen und geliebt werden.
Zwei ist auf die Zweiheit des Lebens ausgerichtet, also auf das Du. Sie will natürlich geliebt werden, aber sie liebt auch. Und zwar durchaus ehrlich. Das ist für sie die Normalität.
Typ Drei will gut darstellen und Effizienz verbreiten.
Drei ist DER herausragende Typ überhaupt, Prinz oder Prinzessin im eigenen Umfeld. Und genau so tritt sie auch auf, lebt so, verkörpert es. Erreicht viel im Leben.
Typ Vier hält sich für was Besonders und sucht das Außergewöhnliche und sucht das was fehlt.
Vier steht am Ende der Spaltung zwischen beiden Seiten des Enneagramms. Die Zahlen laufen ja nicht kontinuierlich wie auf einer Uhr. Unten ist ein Spalt, ein anscheinend leerer Bereich. Die Vier meint, sie hätte erreicht, was es zu erreichen gibt im Leben, bis sie natürlich feststellt, wie viel ihr noch fehlt... das wird dann manchmal schmerzlich erlebt. Sie hält sich aber grundsätzlich für einen klugen und reifen Menschen und gibt sich auch so.
Typ Fünf kommt aus dem Denken nicht heraus und will seine Emotionen vor der Außenwelt verschließen.
Nach der vier kommt die fünf, und die hat nun erkannt, dass sie viel, wirklich sehr viel lernen und wissen und erkennen und erforschen muss über das Leben, die Natur der Realität. Und die 5 macht sich ran, genau das zu tun.
Typ Sechs hat ein Solidarität Problem, er ist Allem gegenüber skeptisch, auch Autoritätspersonen, die er geleichzeitig sucht (er ist ambivalent).
Sechs, Nachfolger von drei – wegen Trennung der 3, 6 und 9 von den anderen Zahlentypen – ist zu Diensten, ordnet sich unter, was sie als gut und normal versteht und ja, gleichzeitig auch als ihr ureigenes persönliches Problem.
Typ Sieben will steht´s Spaß haben, er klammert das Schwere und den Schmerz im Leben aus.
Sieben, wie schön eine 7 zu sein. Der angenehme Mensch, der gelernt hat, das Leben leicht zu nehmen, der scheinbar immer gute Laune hat und sie auch verbreitet.
Typ Acht will Stärke zeigen, kann mit Schwäche nicht umgehen.
Acht hält sich, egal was kommt, sie behauptet sich. Sie muss kämpfen, auch dann noch, wenn es nichts mehr zu kämpfen gibt, sie siegt auch, und zwar immer wieder, denn sie hört ja nicht auf zu kämpfen.
Typ Neun will seine Ruhe haben und wechselt nicht gerne den Blickwinkel. Er ist träge im Denken.
Neun scheint träge im Denken zu sein, weil sie das Denken als nicht der Weiheit letzten Schluss begriffen hat. Sie bezieht ihr Wissen aus ihrem Inneren, sie kann eine fehlende Information einfach so aus sich selbst aufsteigen lassen. Und schon weiß sie Bescheid ohne Denken...