Energie

snickers

Mitglied
Registriert
10. Oktober 2004
Beiträge
80
Hi zusammen!

Mein Problem ist das ich meistens negativ drauf bin und daher oft für andere Menschen, von der Ausstrahlung her, als eher unhöflich und auch uninteressiert gelte.

Wenn ich aber zB auf Urlaub bin oder auch kurz nach dem Urlaub wieder in der Arbeit, dann spüre ich richtig wie es mir besser geht und das ich mich tatsächlich anders verhalte (irgendwie leichter und nicht so träge). Außerdem kann ich dann mit den Menschen auch viel besser quatschen und muss mich nicht dazu zwingen während einer Konversation Interesse zu heucheln.

Das Schlimme an dem ganzen ist einfach das ich selbst nicht so sein will, aber es gelingt mir nicht glücklicher und energischer zu werden. Ich bin irgendwie seit meiner Pubertät ein negativer Mensch und möchte es aus tiefstem Herzen NICHT sein.

Gibt es das irgendwelche Methoden wie man energischer und positiver werden kann? Sport und Ernährung sind bei mir sicher nicht das Problem ich weiß das es irgendwas psychisches ist, denn wenn man einmal andere Menschen nicht ausstehen kann muss etwas im Hirn nicht richtig ticken. Könnten das vielleicht irgendwelche Blockaden sein die durch Jugendereignisse entstanden sind?

Ich möchte da endlich raus. Aber bitte nennt mir keinen Psychiater als Lösungsweg.....zu so einem geh ich sicher nicht. Danke jedenfalls für die Hilfe.
 
Werbung:
Wenn ich aber zB auf Urlaub bin oder auch kurz nach dem Urlaub wieder in der Arbeit, dann spüre ich richtig wie es mir besser geht und das ich mich tatsächlich anders verhalte (irgendwie leichter und nicht so träge). Außerdem kann ich dann mit den Menschen auch viel besser quatschen und muss mich nicht dazu zwingen während einer Konversation Interesse zu heucheln.

Woran mag das liegen?
 
Keine Ahnung woran das liegt. Nach einem Urlaub hab ich vielleicht 1-2 Tage Energie und fühl mich gut, danach ist aber alles spurlos verschwunden und ich bin wieder der Alte. Irgendwie verfliegt meine Energie zu schnell. Bin anscheinend ein ziemlicher Energieverschwender.

Das mit dem Urlaub war auch nur ein Beispiel um zu zeigen das diese paar Tage nach einem Urlaub die einzigen Tage sind wo ich mich gut fühle......die restlichen 320 Tage im Jahr sind energiemäßig die reinste Qual für mich.
 
Ich möchte da endlich raus. Aber bitte nennt mir keinen Psychiater als Lösungsweg.....zu so einem geh ich sicher nicht.
Also trotzdem möcht ich mal mit dem Vorurteil aufräumen, das ein Mensch,
der einen Psychiater konsultiert, deshalb gleich ein durchgeknallter Irrer sein muss!
Es ist in unserer Zeit beileibe keine Schande psychiatrische Hilfe anzunehmen.
Ich wollte das nur mal loswerden hier. Obgleich ich nicht der Ansicht bin,
das du unbedingt psychiatrische Hilfe brauchst, lieber Snickers!



Ich bin irgendwie seit meiner Pubertät ein negativer Mensch und möchte es aus tiefstem Herzen NICHT sein.
Das halte ich für den Schlüsselsatz deines Posts!
Du möchtest aus tiefstem Herzen nicht der sein der du bist?
Denkst du nicht auch, das sowas ziemlich widersprüchlich klingt?
Der einzige Tip den ich dir geben kann, ist jener, dich selber so zu nehmen wie du bist.
Klar, das ist jetzt so dahergeschwafelt ...
... aber du hast doch deine guten und schlechten Seiten wie jeder andere auch.
Ich bin gewillt zu glauben, nein ich bin völlig davon überzeugt, das jenes Bild das andere von dir haben, nur aus dir selber kommt.
Es kann keine Nächstenliebe ohne Selbstliebe geben und umgekehrt!
Du bist einzigartig auf dieser Welt. Denk darüber vielleicht mal nach wenn du möchtest.
Genau diese Einzigartigkeit ist es, was dich zu dem macht was du bist.
Ergründe was und wer du bist und beurteile erst danach!
Allein wie du hier schreibst, kommt das überhauptnicht unsympathisch rüber.
Im Gegenteil! Du willst ja was tun, du suchst nach der Ursache.
Guck einfach mal in dir selber, staune was du findest, nimm es als Geschenk an
und schäm dich nicht ES zu lieben.


Euer auch mit selbstzweifeln behafteter Ischariot

PS: Irgendwie zu komisch, das gerade Snickers eine Frage zu Energie formuliert ... wenns mal wieder etwas länger dauert! ;)
 
Keine Ahnung woran das liegt. Nach einem Urlaub hab ich vielleicht 1-2 Tage Energie und fühl mich gut, danach ist aber alles spurlos verschwunden und ich bin wieder der Alte. Irgendwie verfliegt meine Energie zu schnell. Bin anscheinend ein ziemlicher Energieverschwender.

Das mit dem Urlaub war auch nur ein Beispiel um zu zeigen das diese paar Tage nach einem Urlaub die einzigen Tage sind wo ich mich gut fühle......die restlichen 320 Tage im Jahr sind energiemäßig die reinste Qual für mich.

Ja, aber irgendwas scheint zu passieren, was diese paar Tage schön und energiereich macht. Vielleicht bist Du schon ein Stück weiter, wenn Du rausfindest, woran das liegt. Was ist an diesen Tagen anders? Was fühlt sich anders an? Und was geschieht, wenn es sich wieder ins Gegenteil wandelt? Liegt es "nur" am Urlaub? Daran, daß Du die anderen nicht sehen brauchst, daß Du im Urlaub tun und lassen kannst, was Du möchtest? Oder was ist es?
 
Urlaub hab ich vielleicht 1-2 Tage Energie und fühl mich gut, danach ist aber alles spurlos verschwunden und ich bin wieder der Alte

Kann es vielleicht an einem anderen Menschen liegen? Vielleicht hast du einen Mensch in deiner Umgebung, der negative Energien hat, Stress, Depressionen etc. und diese dann unterschwelig auf dich überträgt? Ich kenne das aus der Tierhalter - Tier - Beziehung. Oftmals ist es so, wenn der Mensch negative Energien hat ( Stress, Depressionen etc.) übertragen sich diese nach einiger Zeit auf das Tier. So wird zum Beispiel der Hund eines aggressiven Menschen meistens nach einiger Zeit auch aggressiv, eben weil er diese Energien aufschnappt.

Gibt es vielleicht daheim irgendjemand, der dich mit den negativen Energien "anstecken" könnte?
 
Ja, aber irgendwas scheint zu passieren, was diese paar Tage schön und energiereich macht. Vielleicht bist Du schon ein Stück weiter, wenn Du rausfindest, woran das liegt. Was ist an diesen Tagen anders? Was fühlt sich anders an? Und was geschieht, wenn es sich wieder ins Gegenteil wandelt? Liegt es "nur" am Urlaub? Daran, daß Du die anderen nicht sehen brauchst, daß Du im Urlaub tun und lassen kannst, was Du möchtest? Oder was ist es?

Naja, also ich bin vom Sternzeichen Zwilling und ich verhalte mich auch 100%ig so. Bin also extrem freiheitsliebend und sobald ich irgendwas bestimmtes machen MUSS (Geld verdienen z.B.) ist der Spaß vorbei. Allerdings geht es ja den meisten Menschen in dieser Hinsicht nicht anders als mir und trotzdem kommen offenbar einige viel leichter mit ihrer Alltagsroutine zurecht als ich. Ich bin so das ich mich grundsätzlich für so ziemlich alles interessiere und begeistern lasse....aber schon nach relativ kurzer Zeit vergeht mir dann das Interesse und ich will nicht mehr (was auch immer das sein mag).

Ich fange also alles an aber beende nichts weil mir vorher eigentlich immer die Lust (bzw. die Energie) vergeht.

Es liegt also vermutlich am ehesten daran das ich im Urlaub tun und lassen kann was ich will. Aber wer will das nicht?
 
Naja, also ich bin vom Sternzeichen Zwilling und ich verhalte mich auch 100%ig so. Bin also extrem freiheitsliebend und sobald ich irgendwas bestimmtes machen MUSS (Geld verdienen z.B.) ist der Spaß vorbei. Allerdings geht es ja den meisten Menschen in dieser Hinsicht nicht anders als mir und trotzdem kommen offenbar einige viel leichter mit ihrer Alltagsroutine zurecht als ich. Ich bin so das ich mich grundsätzlich für so ziemlich alles interessiere und begeistern lasse....aber schon nach relativ kurzer Zeit vergeht mir dann das Interesse und ich will nicht mehr (was auch immer das sein mag).

Ich fange also alles an aber beende nichts weil mir vorher eigentlich immer die Lust (bzw. die Energie) vergeht.

Es liegt also vermutlich am ehesten daran das ich im Urlaub tun und lassen kann was ich will. Aber wer will das nicht?

Hm, klingt vertraut, was Du schreibst :) .

Mir geht es in gewisser Hinsicht ähnlich. Für mich habe ich nun rausfinden können, daß ich oft Phasen brauche, in denen ich mich zurückziehen kann. D.h., wo überhaupt niemand um mich herum wuselt und ich am besten auch nirgendwo hin muß. Dann ist es wieder soweit, daß die Welt da draußen mich mal kann und es nicht mehr geht. Ich muss mich dann regelrecht verkriechen
und brauche Abstand, um wieder "ich selbst zu werden". - So fühlt es sich in der Tat an. Es fehlen irgendwie die Grenzen. Wenn ich mich zu sehr oder zu lange öffne, habe ich das Gefühl, mich zu verlieren. - Ich weiß nicht, das klingt vielleicht komisch, weiß auch nicht, wie ich es erklären soll. Vielleicht kannst Du damit ja was anfangen.

Wegen diesem "Problem" halte ich es auch nicht lange aus, Dinge zu tun, die mir keinen Spaß machen. Es kommt immer wieder ein Fluchtreflex oder aber (wenn dieser nicht möglich ist) extremer Energieentzug. Ja, da man machen muß, was man eigentlich gar nicht machen möchte. Das ist sehr zehrrend!!

Was dagegen tun? Mir hat Meditation dabei geholfen. Zumindest bis zu einem bestimmten Grad. Das ich mir diese Zeit für mich nehme, jeden Tag. Und auch Yoga. Es hat mich gelassener werden lassen. Ruhiger. Auch belastbarer. Nun bin ich im Prinzip dabei, heraus zu finden, woher das eigentlich kommt. Was ist irgendwann geschehen, was mich so hat werden lassen?

Du schreibst, Du bist oft negativ drauf. Was meinst Du damit? Wie bist du dann?
Könnte es sein, daß es eine Art Schutz ist, um Dir die Leute evtl. vom Leibe zu halten? Oder das es einst (Pubertät) ein Schutzreflex war, welcher sich jetzt verselbstständigt hat? Denn Du schreibst ja auch, daß Du nicht mehr so sein möchtest.
 
Das halte ich für den Schlüsselsatz deines Posts!
Du möchtest aus tiefstem Herzen nicht der sein der du bist?
Denkst du nicht auch, das sowas ziemlich widersprüchlich klingt?
Der einzige Tip den ich dir geben kann, ist jener, dich selber so zu nehmen wie du bist.
Klar, das ist jetzt so dahergeschwafelt ...
... aber du hast doch deine guten und schlechten Seiten wie jeder andere auch.
Ich bin gewillt zu glauben, nein ich bin völlig davon überzeugt, das jenes Bild das andere von dir haben, nur aus dir selber kommt.
Es kann keine Nächstenliebe ohne Selbstliebe geben und umgekehrt!
Du bist einzigartig auf dieser Welt. Denk darüber vielleicht mal nach wenn du möchtest.
Genau diese Einzigartigkeit ist es, was dich zu dem macht was du bist.
Ergründe was und wer du bist und beurteile erst danach!
Allein wie du hier schreibst, kommt das überhauptnicht unsympathisch rüber.
Im Gegenteil! Du willst ja was tun, du suchst nach der Ursache.
Guck einfach mal in dir selber, staune was du findest, nimm es als Geschenk an
und schäm dich nicht ES zu lieben

Danke Ischariot.

Es ist aber nicht so als ob ich mich jetzt selbst hassen würde oder nicht in den Spiegel schauen kann. Eigentlich überhaupt nicht. Ich schätze mal mein Problem sind eher die anderen Mitmenschen. Ich denke eigentlich viel zu sehr über die Handlungen und Worte anderer Menschen nach und katapultier mich damit gedanklich in die Negativität. Hört sich komisch an aber ist eigentlich die beste Erklärung.

Die Menschen beschimpfen oder beleidigen mich nicht (zumindest nicht immer ;-)) aber es reicht schon wenn ich andere bei irgendwelchen irrelevanten Dingen beobachte und schon mach ich mir den halben Tag oder oft auch noch in der Nacht intensivste Gedanken darüber weshalb sie dieses oder jenes gemacht oder gesagt haben. Außerdem bin ich sehr, sehr mißtrauisch gegenüber anderen und gehe grundsätzlich davon aus das mir jeder böses tun will. Es sei denn ich kenne jemanden lange genug. :confused:
 
Werbung:
snickers
Die Menschen beschimpfen oder beleidigen mich nicht (zumindest nicht immer ;-)) aber es reicht schon wenn ich andere bei irgendwelchen irrelevanten Dingen beobachte und schon mach ich mir den halben Tag oder oft auch noch in der Nacht intensivste Gedanken darüber weshalb sie dieses oder jenes gemacht oder gesagt haben. Außerdem bin ich sehr, sehr mißtrauisch gegenüber anderen und gehe grundsätzlich davon aus das mir jeder böses tun will. Es sei denn ich kenne jemanden lange genug.


Hallo snickers,

in diesem Zitat von dir und in deinen anderen Postings kann ich mich selbst sehr gut erkennen, ich glaube zu verstehen, wie es dir geht.

Kann es sein, dass du in gewisser Weise perfektionistisch bist? In dem Sinne, dass du dir selbst recht hohe Maßstäbe anlegst und dies auch von deinem Umfeld erwartest?

Wenn es so ist - das frustriert sehr. Das Zugehörigkeitsgefühl geht verloren, man fühlt sich als Aussenseiter mit seiner Ansprüchlichkeit. Und grenzt sich quasi selbst aus.

Auf der Wahrnehmungsebene wird man aber ausgegrenzt von den Mitmenschen, und das fühlt sich äußerst negativ an.

Ich würde das auch gerne ändern und weiß nicht, wie.

LG
Daisy
 
Zurück
Oben