Feenschwester
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- Registriert
- 12. April 2007
- Beiträge
- 9
Hallo,
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, denn es fällt einfach schwer über Traurigkeit zu schreiben, die man gar nicht in Worte packen kann.
Vor 2 Wochen ist mein Herz, meine Seele, ja der wichtigste Mensch in meinem Leben ihren letzten Weg gegangen. Karin ist mehr als nur eine Schwester gewesen, wie schon erwähnt, Karin ist mein Herz und meine Seele. Warum wir so verbunden sind miteinander ist, weil wir nur uns wirklich hatten.
Um dies zu verstehen möchte ich Euch einen kleinen in unsere Welt gewähren. Vor genau 10 Jahren haben wir unseren geliebte Bruder Uwe zu Grabe getragen. Es war eine furchtbare Zeit, ich dachte, dass ich diesen Schmerz, diesen Verlust niemals verkraften werde. Karin sagte immer "Zeit ist jetzt unser bester Freund!". Sie und ich haben miteinander gekämpft gegen diesen unerträglichen Schmerz und uns um unsere Mama gekümmert, deren Leben ein einziger Scherbenhaufen ist.
4 Jahre später, der Schock. Unser Bruder Lothar kommt ins Krankenhaus. Laut Ärzten passen die Blutwerte, jedoch seine Frau gesteht ihm am Krankenbett, dass sie ein Verhältnis mit seinem besten Freund hat und schwanger ist. Lothar gibt auf und verstirbt noch in dieser Nacht. Ein unfassbarer Schock, mehr Wurt und Hass als Trauer überkommen uns. Mama bricht total zusammen, erleidet einen Nervenzusammenbruch. Karin und ich stehen völlig alleine da und wissen nicht wie umgehen mit diesem Schmerz, dieser Wut und dieser Fassungslosigkeit. Wir haben nur uns und wir müssen es schaffen, schon für unsere Mama.
Nun, 6 Jahre später muss ich schon wieder Abschied nehmen von meiner Karin. Dies trifft mich so sehr, dass ich nicht weiß wie ich diesen Schmerz meistern soll. Für Karin würde ich mein Leben geben. Es tut so unsagbar weh, dass ich nicht weinen, nicht trauern, nicht denken und überhaupt nichts machen kann.
Zur Zeit bin ich bei meiner Mama wieder eingezogen, weil ich mir so sehr Sorgen mache um sie und ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Ständig höre ich, dass ich anfangen solle und müsse zu trauern, aber ich weiß nicht wie... ich kann mich nicht zwingen.
Dazu kommt, dass der Abschied von Karin mehr als grauenvoll war. Sie hatte einen furchtbaren Kampf und ständig fragte sie, wo denn nun die Begleiter seien, von denen immer gesprochen werde. Sie hatte so sehr Angst.
Ich habe meinen Glauben verloren und weiß nicht mehr weiter.
Zur Erklärung, Uwe, Lothar und Karin leiden an einer Erbkrankheit. ABER: da viele immer sagen, jetzt seien sie erlöst, ALLE drei haben gern gelebt. UND: da auch immer wieder gesagt wird, ich solle mich nicht so anstellen, denn ich habe ja gewusst, dass sie früh sterben werden - MAN KANN SICH NICHT AUF DEN TOD VORBEREITEN ... UND: WO GELIEBT WIRD, HINTERBLEIBT SCHMERZ UND VERMISST WIRD IMMER DER DER GELIEBT WIRD!
Ständig höre ich diese Sätze und die treffen mich so hart.
Die Welt dreht sich einfach weiter und die Sonne scheint und der Frühling kommt. Jedoch für mich ist sie stehen geblieben.
Feenschwester
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, denn es fällt einfach schwer über Traurigkeit zu schreiben, die man gar nicht in Worte packen kann.
Vor 2 Wochen ist mein Herz, meine Seele, ja der wichtigste Mensch in meinem Leben ihren letzten Weg gegangen. Karin ist mehr als nur eine Schwester gewesen, wie schon erwähnt, Karin ist mein Herz und meine Seele. Warum wir so verbunden sind miteinander ist, weil wir nur uns wirklich hatten.
Um dies zu verstehen möchte ich Euch einen kleinen in unsere Welt gewähren. Vor genau 10 Jahren haben wir unseren geliebte Bruder Uwe zu Grabe getragen. Es war eine furchtbare Zeit, ich dachte, dass ich diesen Schmerz, diesen Verlust niemals verkraften werde. Karin sagte immer "Zeit ist jetzt unser bester Freund!". Sie und ich haben miteinander gekämpft gegen diesen unerträglichen Schmerz und uns um unsere Mama gekümmert, deren Leben ein einziger Scherbenhaufen ist.
4 Jahre später, der Schock. Unser Bruder Lothar kommt ins Krankenhaus. Laut Ärzten passen die Blutwerte, jedoch seine Frau gesteht ihm am Krankenbett, dass sie ein Verhältnis mit seinem besten Freund hat und schwanger ist. Lothar gibt auf und verstirbt noch in dieser Nacht. Ein unfassbarer Schock, mehr Wurt und Hass als Trauer überkommen uns. Mama bricht total zusammen, erleidet einen Nervenzusammenbruch. Karin und ich stehen völlig alleine da und wissen nicht wie umgehen mit diesem Schmerz, dieser Wut und dieser Fassungslosigkeit. Wir haben nur uns und wir müssen es schaffen, schon für unsere Mama.
Nun, 6 Jahre später muss ich schon wieder Abschied nehmen von meiner Karin. Dies trifft mich so sehr, dass ich nicht weiß wie ich diesen Schmerz meistern soll. Für Karin würde ich mein Leben geben. Es tut so unsagbar weh, dass ich nicht weinen, nicht trauern, nicht denken und überhaupt nichts machen kann.
Zur Zeit bin ich bei meiner Mama wieder eingezogen, weil ich mir so sehr Sorgen mache um sie und ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Ständig höre ich, dass ich anfangen solle und müsse zu trauern, aber ich weiß nicht wie... ich kann mich nicht zwingen.
Dazu kommt, dass der Abschied von Karin mehr als grauenvoll war. Sie hatte einen furchtbaren Kampf und ständig fragte sie, wo denn nun die Begleiter seien, von denen immer gesprochen werde. Sie hatte so sehr Angst.
Ich habe meinen Glauben verloren und weiß nicht mehr weiter.
Zur Erklärung, Uwe, Lothar und Karin leiden an einer Erbkrankheit. ABER: da viele immer sagen, jetzt seien sie erlöst, ALLE drei haben gern gelebt. UND: da auch immer wieder gesagt wird, ich solle mich nicht so anstellen, denn ich habe ja gewusst, dass sie früh sterben werden - MAN KANN SICH NICHT AUF DEN TOD VORBEREITEN ... UND: WO GELIEBT WIRD, HINTERBLEIBT SCHMERZ UND VERMISST WIRD IMMER DER DER GELIEBT WIRD!
Ständig höre ich diese Sätze und die treffen mich so hart.
Die Welt dreht sich einfach weiter und die Sonne scheint und der Frühling kommt. Jedoch für mich ist sie stehen geblieben.
Feenschwester