Endlich wird mal offiziell über Rassismus nachgedacht!

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Frage: Impliziert diese Haltung auch den Urlaub in einem arabischen Land?
Ich war noch nie in einem arab. Land auf Urlaub und kann auch heute noch nicht sagen, ob ich irgendwann dort Urlaub machen werde. Derzeit steht es nicht auf meiner to do liste, aber man weiß ja nie wie es kommt.
Andere Frage: Schließt diese Haltung auch die Ablehnung arabischer Frauen und Kinder mit ein? (Ich frage das deshalb, weil du dich hauptsächlich über arabische Männer beschwert hast.)
Ich bedaure arabische Frauen, weil sehr wenige von ihnen oder ihren Töchtern jemals die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben bekommen und lehne sie mit Sicherheit nicht ab.
Wenn ich allerdings ein arab. männliches Kind sehe, das in seinen jungen Jahren schon das typische Macho-Gehabe seines Vaters an den Tag legt, denke ich mir höchstens "der nächste wächst heran". Und wenn er sich benimmt wie ein "normales" Kind, dh nicht unangenehm auffällt, kein "halts Maul Schlampe" brüllt (selbst gehört von einem arab. Kind) usw. dann ist dieses Kind für mich nur ein Kind wie jedes andere auch.


Ich habe dieses Posting fett markiert, weil es sich nicht zitieren lässt.

Okay, offensichtlich macht für dich das Wort “strukturell“ einen riesengroßen Unterschied. Du siehst scheinbar nur einige wenige rassistische Vorkommnisse.
Nein, falsch. Nicht ich mache einen Unterschied, sondern es gibt einen Unterschied.

Als institutioneller Rassismus (auch: struktureller Rassismus) werden Rassismen bezeichnet, die von Institutionen der Gesellschaft, von ihren Gesetzen, Normen und ihrer internen Logik ausgehen, unabhängig davon, inwiefern Akteure innerhalb der Institutionen absichtsvoll handeln oder nicht.[1] Er kann als ein Gegensatz zum personellen Rassismus verstanden werden, der sich beispielsweise im alltäglichen Rassismus und im Rechtsextremismus in Vorurteilen oder Gewalt ausdrückt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Institutioneller_Rassismus

Und ja, deine zweite Frage ist richtig. Es gibt Rassismus, es gibt Sexismus, es gibt Misanthropen, es gibt Kinderhasser, es gibt.......unendlich viele verschiedene Menschen mit unendlich vielen verschiedenen Vorlieben und Abneigungen. Und wenn jemanden eine dieser Abneigungen selbst trifft, ist es schlimm. Aber es ist JEDE Verletzung für JEDEN Menschen gleich schlimm.
Es können nicht Verletzungen für bestimmte Menschengruppen anders bewertet werden als für andere Menschengruppen.

Du hast weiter geschrieben: “Rassismus kommt vor - genau so wie Rassismus gegenüber Weißen...“
Damit relativierst du und suggerierst, dass Leute in Österreich auf Grund einer hellen Hautfarbe genau so stark diskriminiert/häufig beschimpft werden wie Leute mit dunkler. Das ist ganz sicher nicht richtig!

Jetzt wieder die gleiche Frage, die ich in diesem Thread schon so oft vergeblich gestellt habe: Wie viel ist "viel"? Wie oft ist "häufig"?
Und wenn wir diese Frage geklärt haben, wenden wir uns der nächsten zu, die da lautet: Woher beziehst du dein "Wissen", dass weiße Menschen nicht "so oft" diskriminiert werden. Welche Zahlen nimmst du als Vergleich? Welche stellst du in ein bestimmtes Verhältnis zueinander?
Du siehst, genau genommen relativiere oder suggeriere ich gar nichts.
Ich stelle nur Fragen und äußere meine Gedanken und ab und zu auch meine persönlichen Erlebnisse dazu.

Mich stört bei diesen Debatten die Absoluthaltung, die eingenommen wird und die jeden Widerspruch ohne nachvollziehbare Begründung in Grund und Boden stampft.
 
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Ich denke die Deutschen werden in eine Ecke getrennt in der sie gar nichts mehr dürfen, weder Fragen stellen, noch Schauen, noch sich gegen Gewalt wehren.

Was wird damit beabsichtigt, soll Deutschland wirklich aufgelöst werden?

Deutschland ist ein starkes Land, ein starkes Volk, die Energie Deutschlands unterliegt der Mars- Energie und mir kommt es so vor als ob man ihm alle Rechte nehmen will, schwächen will indem sich jeder Deutsche gefällig alles gefallen lassen muss und gegen Gewalt still halten muss wenn sie von einem Ausländern ausgeübt wurde.

Selbst ich muss jetzt wegen diesem Beitrag damit rechnen als Nazi oder Narzisst beschimpft zu werden nur weil ich sage was ich denke und ganz ehrlich, ich finde sowas sind AFD Methoden.

Zu guter letzt kommt für mich dabei raus, ich werde kein Interesse mehr an anders Aussehende zeigen, ich werde sie einfach meiden.
Es lebt sich dann ruhiger.
 
Woher beziehst du dein "Wissen", dass weiße Menschen nicht "so oft" diskriminiert werden.
Persönliche Beobachtungen/Erlebnisse und Erzählungen von Freunden und Bekannten.
Nicht EIN EINZIGES MAL habe ich live gesehen oder gehört, dass ein “Weißer“ auf Grund seiner Rasse oder Hautfarbe diskriminiert oder beschimpft worden wäre. Und habe sowas auch noch nie von anderen gehört.
Umgekehrt (ein Afrikaner, Asiate oder auch Südeuropäer, jemand mit sehr dunkler Haut, dunklen Augen und schwarzen Haaren wird rassistisch beschimpft, beleidigt oder diskriminiert bzw. in seiner Abwesenheit wird über ihn hergezogen) hunderte Male.
 
Nein, das sehe ich noch immer nicht so.
Es wäre dann ein strukturelles Problem, wenn die Vermieter bzw. Arbeitgeber befragt würden,warum sie den Bewerber nicht nehmen.
Und erst, wenn sich aus diesen Befragungen eine bestimmte Größenordnung herauskristallisiert, kann von einem strukturellen Problem gesprochen werden.

Nun, wenn der Nachname schon ausreicht, um die Bewerbung sofort auszusortieren, spricht es nicht unbedingt dafür, dass der Vermieter oder Arbeitgeber sich da sehr tiefe gedanken gemacht hat. Und wie würdest Du so eine Befragung gestalten? Glaubst Du ernsthaft, ein Rassist würde da irgendwie ehrlich antworten und nicht irgendwelche Ausreden rationalisieren?

Es ist noch nicht so lange, dass ich selber Wohnungssuchende war. Hast du eine Ahnung, wie viele (unbegründete) Absagen ich bekommen habe oder gar keine Rückmeldungen? Trotzdem ich Weiß bin, ein gesichertes Einkommen habe, nicht vorbestraft bin usw.
Was war es bei mir? Pech?

Auch zwischen "schwer" und "sehr schwer" ist ein Unterschied. Wenn sich um eine freie Wohnung um die 20 Interessenten tummeln, ist die Wahrscheinlichkeit für jeden einzelnen Bewerber natürlich klein. Das strukturelle Problem bleibt aber erhalten, wenn der Vermieter zum grob rassistischen Teil der Bevölkerung gehört und ausländische Interessenten gleich aussortiert. Denn damit erschwert sich deren Wohnungssuche zusätzlich.

Oder, gleiches Beispiel, Arbeitgeber:
Meine Tochter hat vor etwas mehr als 3 Jahren ihr Studium in einer Männerdomäne abgeschlossen. Ihre Sprachkenntnisse in Englisch, Spanisch, Russisch sind durch Auslandssemester verhandlungssicher, während des Studiums hatte sie 3 bis 4 einschlägige Praktika absolviert, sie war während dem Studium fleißig usw.
Allerdings hat sie trotzdem fast 1 1/2 Jahre gebraucht, bis sie endlich eine Stelle gefunden hat.
Weil ihr immer Männer vorgezogen wurden, einmal sogar ein ehem. Studienkollege, den sie "als den faulsten Sack während des gesamten Studiums" tituliert hat, als sie mir davon erzählte - oder die Stelle so lange ausgeschrieben war, bis sich endlich ein Mann dafür bewirbt.
Könnte man das als strukturellen Sexismus bezeichnen (gibts das überhaupt?) oder einfach nur als Pech.(so wie ich es sehe) Das gleiche Problem wie meine Tochter hatten auch ihre StudienkollegINNEN.

Ja, das könnte man nicht nur, man kann das sehr gut als (strukturellen) Sexismus bezeichnen. Die "gläserne Decke" wird von vielen Feministen beobachtet und bemängelt.

Zumindest gibt es eine Statistik, in der verschiedene Größen im Verhältnis zueinander gegenübergestellt wurden. Die Zahlen sind einsehbar.
Diese Statistik, die sich mit tatsächlichen Fällen (Verurteilungen) auseinandersetzt, lehnst du als nicht genau genug und Stolperfallen usw. ab.
Aber gleichzeitig behauptest du, dass es einen strukturellen Rassismus bei zb Wohnungs- und Arbeitssuche gibt, obwohl gar keine aussagekräftigen Zahlen vorliegen. Worauf gründet sich deine Aussage?
Allein auf Beobachtungen und deren Interpretation von Menschen, die ganz einfach Pech hatten, weil ihnen das passiert ist, was jedem von uns passieren kann: Es wurde ihnen jemand anderer vorgezogen.
Warum das so war, wissen wir nicht. Noch einmal: Die Vermieter oder Arbeitgeber wurden nicht befragt.

Die Vermieter/Arbeitgeber würden auch nicht ehrlich antworten, wenn Rassismus dahinter steckt und sie befragt werden würden. Wie willst Du bei einer solchen Befragung feststellen wollen, ob die Antwort ehrlich oder eine rationalisierte Ausrede ist?

Und es gibt nunmal dazu Statistiken, dass Ausländer dieses "Pech" häufiger haben - dass z.B. schon ein nicht-deutscher Nachname ausreicht, eine Bewerbung komplett zu kicken u.ä.

Und ich glaube, dass Annahmen, Interpretationen usw. zu wenig sind, um daraus wirklich ein aussagekräftiges Bild über strukturellen Rassismus abzuleiten.
Wenn sogar eine Statistik mit exakten Zahlen angezweifelt wird - ob zu Recht oder Unrecht lassen wir einfach mal offen. Das werden wir ohnehin nicht klären können.

Ich habe nicht die Zahlen angezweifelt und die Statistik, sondern die Interpretation dieser. Für eine ehrliche Betrachtung müssen z.B. auch mögliche Confounder-Variablen betrachtet werden, weswegen in diversen Studien zur Ausländerkriminalität nicht einfach die Zahlen gegenüber gestellt werden, so wie hier meist geschehen, sondern auch bzgl. Untergruppen im Einkommen, Geschlecht, Alter etc. aufgetrennt betrachtet werden.
 
Siehste! Das kann einem nämlich schnell mal passieren!

Und ich hab irgendwo gelesen, dass Bürgermeister, die sich in dortigen Gemeinden für Flüchtlinge eingesetzt haben, bedroht und schikaniert wurden.
Da war die Polizei genau so machtlos!

Dieses ganze Gewalt-Denken und Ausgrenzungshandeln interessiert mich nicht und das lehne ich aus Überzeugung ab.

Ich hab schon aus allen möglichen Ländern Speisen genossen, und zwar verdammt Leckeres, und die verschiedenen Kulturen und Künste studiert.
Es gibt Möglichkeiten für einen Konsens.
Allerdings muss es Offenheit auf beiden Seiten geben!

Für mich ist jedenfalls eines klar:
Ich will weder den ganz links- noch den ganz rechts- oder den religiös-motivierten Terror!
Ich will einfach meine Ruhe und mit Leuten über Themen sprechen, die ich interessant finde.
Die Welt hat einfach mehr zu bieten als dieses stumpfsinnige Schwarz-Weiß.
Die Welt ist bunt. Punkt.
Der Punkt ist, dass ich von Rechten und von anscheinend Islamisten
antisemitische Sprüche bekommen habe.
 
Nicht EIN EINZIGES MAL habe ich live gesehen oder gehört, dass ein “Weißer“ auf Grund seiner Rasse oder Hautfarbe diskriminiert oder beschimpft worden wäre. Und habe sowas auch noch nie von anderen gehört.
Umgekehrt (ein Afrikaner, Asiate oder auch Südeuropäer, jemand mit sehr dunkler Haut, dunklen Augen und schwarzen Haaren wird rassistisch beschimpft, beleidigt oder diskriminiert bzw. in seiner Abwesenheit wird über ihn hergezogen) hunderte Male.
Oh, oh.... böses R-Wort.
Darauf steht heutzutage die Guillotine.
 
Ich hab noch nicht alles nachgelesen.
Aber über dieses Posting bin ich grad gestolpert und es stößt mir sehr sauer auf.



Nein Orphina, darin kann ich dir absolut nicht zustimmen und behaupte sogar das Gegenteil:
Die Me too Bewegung zeigt, dass es möglich ist, Männer, meistens reich oder zumindest sehr wohlhabend, die zusätzlich in der Öffentlichkeit stehen und daher auch von der Meinung dieser Öffentlichkeit abhängig sind, aufgrund von angeblichen Vergehen, die angeblich vor 10, 20, 30 Jahren oder noch länger passiert sind und niemals zur Anzeige kamen oder durch ein Gerichtsverfahren bewiesen wurden, zu beschuldigen. Diese "Beschuldigten" wurden von der Öffentlichkeit an den Pranger gestellt und vorverurteilt.
Hier wurde der Versuch gemacht, Existenzen zu vernichten. Beweise waren nicht nötig und wurden/werden überbewertet.

Diese ganze Me too Bewegung ist mM ein unkontrollierter Haufen von hysterischen Weibern, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, ihr persönliches Manko auf diese Art zu kompensieren.

Das sage ich als Frau, die selbst schon mit Busen-/Pograpschern Erfahrungen gemacht hat und sogar einer Vergewaltigung nur haarscharf und mit sehr viel Glück entkommen ist.

Aber mach einfach einen Thread dazu auf und dann schauen wir, was wirklich an solchen Vorwürfen dran ist.
Kritik ist sicherlich auch berechtigt.

Aber ich sehe das Gegenteil, es wurden eher Zeichen gesetzt, dass sich das machtvolle Männer eben nicht erlauben können.
Und es ging da auch noch um viele andere Täter, die dadurch entlarvt wurden.

Betreffende Frauen waren/sind durchaus erfolgreich.
Sogar mehrere Politikerinnen, darunter Senatorinnen berichteten über ihre diesbezüglichen Erfahrungen.
Auch männliche Kollegen, der Unterhaltungsbranche, schilderten unter dem Hashtag eigene Erfahrungen mit Belästigung und Missbrauch.

Übrigens , die Phrase „Me too“ wurde 2006 von der schwarzen Aktivistin Tarana Burke in dem Sozialen Netzwerk MySpace verwendet.
Und zwar im Rahmen einer Kampagne,
deren Ziel es war, Bestärkung durch Empathie unter afroamerikanischen Frauen zu fördern, die Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch gemacht hatten.
Ich finde das eher nicht hysterisch.
 
Werbung:
Und es gibt nunmal dazu Statistiken, dass Ausländer dieses "Pech" häufiger haben - dass z.B. schon ein nicht-deutscher Nachname ausreicht, eine Bewerbung komplett zu kicken u.ä.

Nein, es gibt keine Statistiken darüber - es gibt Interpretationen und Mutmaßungen.

Kleines Beispiel, was ich genau meine:
@Mahalo hat vor ein paar Seiten einen Artikel/Video? gepostet, das in etwa den Titel trug "Deutschland ist rassistisch" oder so ähnlich.
Es ging darin um einen jungen, schwarzen Schauspieler, der in D keine Rollen/Theaterauftritte bekommt und deswegen schlussfolgert (siehe oben).
Und natürlich gab es von den Anwesenden sehr viel Zustimmung, aber keine hat auch nur ansatzweise hinterfragt, warum es so ist.

Vielleicht ist dieser junge Mann völlig talentbefreit?
Oder vielleicht besteht im deutschen Film kein Bedarf an genau diesem Typen, den er verkörpert?
Oder vielleicht gibt es einfach zu wenige Drehbücher, die überhaupt mit Schwarzen besetzt werden können.
und...und....und
Aber gleich zu schlussfolgern, Deutschland ist deswegen rassistisch, enthält zu viele Interpretation und wenig nachvollziehbare Fakten.
Und das kann ich auf die Vermieter- u. Arbeitgeberseite ebenso anwenden, die als rassistisch gelten, nur weil sie jemand so nennt. Es wird nicht hinterfragt, sondern einfach munter drauflosinterpretiert.
 
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