Endlich wird mal offiziell über Rassismus nachgedacht!

[Marcellina]

Woher weißt Du, dass das rassistisch war? Und woher weißt Du, dass sie „afrikanischer“ Herkunft war und nicht hier geboren, aufgewachsen und mit deutschem Pass? Es ist das Gleiche, was manche zu meinem Sohn sagen, dass er iranischer Herkunft ist. Nein, ist er nicht, er ist Deutscher, er hat mit Iran nichts zu tun. Und das ist es, was viele junge Leute nervt und verletzt, dass man sie nicht vollwertig als Deutsche sieht, sondern immer noch aufgrund des Aussehens betont wird, wo die angeblichen Wurzeln sein sollen. DAS ist rassistisch. Die junge Frau kann auch psychisch krank gewesen sein und deshalb so komisch reagiert haben, da sie aber eine dunkle Hautfarbe hatte, interpretierst Du da etwas anderes hinein. Wie hättest Du es beurteilt, wenn eine weiße Frau Dir gegenüber so reagiert hätte? Da hättest Du nur gesagt, dass sie nicht alle Tassen im Schrank hatte, nicht wahr?

so wie @Hatari die Situation beschrieben hat, sah es für mich eher nach einer psychisch bedingten Überreaktion. Und psychisch bedingt meine ich nicht abwertend: die Frau muß Einiges erlebt haben.

 

[Hatari]

so wie @Hatari die Situation beschrieben hat, sah es für mich eher nach einer psychisch bedingten Überreaktion. Und psychisch bedingt meine ich nicht abwertend: die Frau muß Einiges erlebt haben.

Nun, vielleicht war sie auch auf Drogen.

Die Schilderung dieses Erlebnisses war auch nicht abwertend gemeint. Es bezog sich einfach darauf, dass es nicht nur die eine Variante gibt.
Es ist ja auch nicht nur dieses eine Erlebnis.

 

[Loop]

Es muss nicht „zusammenpassen“, sondern ein gegenseitiges Akzeptieren da sein. Ich meine damit eben beide Seiten, damit nicht gleich wieder der Aufschrei kommt, dass die andere Seite sich nicht bemüht, also genau lesen, was ich schrieb! Was hier in Deutschland oder auch in Österreich das Manko ist, dass man nicht sofort neugierig und offen auf fremde Menschen zugeht, was in anderen Kulturen mehr der Fall ist und es in solch offenen Kulturen einfacher ist, Zugang zu bekommen, sogar, wenn man nicht die Sprache kann. Dass es auch in solchen Kulturen Rassismus gibt, ist unbestritten, noch so als Bemerkung dazu. Aber dadurch, dass man hier so zugeknöpft ist, haben sich Parallelgesellschaften gebildet, die Fronten sind jetzt verhärtet und deshalb sind auch beide Seiten gefragt, an der Verbesserung der Situation zu arbeiten.

Aber das ist nun mal die Mentalität hier, und die ist auch völlig in Ordnung, sie ist halt anders, aber anders darf auch sein, warum denn nicht. Das ist doch kein Manko.
Ich kann verstehen, daß sich Menschen, die anderes gewohnt sind, zurückgestoßen fühlen, aber das ist nicht persönlich gemeint, so sind sie auch bei anderen Österreichern und Deutschen. Mein Partner wohnt in einem kleinen Dorf, es hat Jahre gedauert, bis er halbwegs akzeptiert war, und ganz so wie jemand, der in dem Dorf geboren wurde, wird es auch niemals sein, obwohl er da Tiroler unter Tirolern ist, er wird immer ein Zugereister sein.
Das ist halt so hier, es braucht seine Zeit und manches muss man akzeptieren, weil es so ist aufgrund der Art der Menschen, die an dem Ort leben. Man kann trotzdem einen Freundeskreis haben und Bekannte und Spaß und ein schönes Leben, auch wenn man immer ein bißchen anders ist. Ich bin Wienerin dort, was glaubst Du!

 

[Cayleigh]

Käsebrot oder Schweinchen werden aber nicht grundsätzlich keinen Job bekommen oder eine Wohnung.

Es ist aber auch nicht so, dass Schwarze grundsätzlich keine Wohnung oder keinen Job bekommen.
Es kann vereinzelt vorkommen, dass es bei der Wohnungssuche Probleme gibt. Aber das passiert auch vereinzelt alleinerziehenden Müttern oder Familien mit 3 Kindern oder Lesben/Schwulen usw.

 

[Marcellina]

Aber das ist nun mal die Mentalität hier, und die ist auch völlig in Ordnung, sie ist halt anders, aber anders darf auch sein, warum denn nicht. Das ist doch kein Manko.
Ich kann verstehen, daß sich Menschen, die anderes gewohnt sind, zurückgestoßen fühlen, aber das ist nicht persönlich gemeint, so sind sie auch bei anderen Österreichern und Deutschen. Mein Partner wohnt in einem kleinen Dorf, es hat Jahre gedauert, bis er halbwegs akzeptiert war, und ganz so wie jemand, der in dem Dorf geboren wurde, wird es auch niemals sein, obwohl er da Tiroler unter Tirolern ist, er wird immer ein Zugereister sein.
Das ist halt so hier, es braucht seine Zeit und manches muss man akzeptieren, weil es so ist aufgrund der Art der Menschen, die an dem Ort leben. Man kann trotzdem einen Freundeskreis haben und Bekannte und Spaß und ein schönes Leben, auch wenn man immer ein bißchen anders ist. Ich bin Wienerin dort, was glaubst Du!

ein gutes Beispiel!
Zudem ist Jemand kontaktfreudiger, geht auch von selbst auf die Anderen zu, und ein Anderer introvertierter zurückhaltender...sogar Österreicher in Österreich werden unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben...

Für mich ist jetzt z.B. in Wien nicht leicht unterwegs in der Stadt Wienerisch zu hören, was vor 20 Jahren noch gang und gäbe gewesen ist...ich muß in einige ganz bestimmte Lokale gehen, die als Treffpunkt für Einheimische gelten.

 

[Cayleigh]

so wie @Hatari die Situation beschrieben hat, sah es für mich eher nach einer psychisch bedingten Überreaktion. Und psychisch bedingt meine ich nicht abwertend: die Frau muß Einiges erlebt haben.

Würdest du das auch so sagen, wenn es umgekehrt gewesen wäre?

 

[Hatari]

Aber das ist nun mal die Mentalität hier, und die ist auch völlig in Ordnung, sie ist halt anders, aber anders darf auch sein, warum denn nicht. Das ist doch kein Manko.
Ich kann verstehen, daß sich Menschen, die anderes gewohnt sind, zurückgestoßen fühlen, aber das ist nicht persönlich gemeint, so sind sie auch bei anderen Österreichern und Deutschen. Mein Partner wohnt in einem kleinen Dorf, es hat Jahre gedauert, bis er halbwegs akzeptiert war, und ganz so wie jemand, der in dem Dorf geboren wurde, wird es auch niemals sein, obwohl er da Tiroler unter Tirolern ist, er wird immer ein Zugereister sein.
Das ist halt so hier, es braucht seine Zeit und manches muss man akzeptieren, weil es so ist aufgrund der Art der Menschen, die an dem Ort leben. Man kann trotzdem einen Freundeskreis haben und Bekannte und Spaß und ein schönes Leben, auch wenn man immer ein bißchen anders ist. Ich bin Wienerin dort, was glaubst Du!

Das mit der Wienerin ist es ein wenig anders. Ist es nicht so, dass die Wiener in ganz Österreich nicht so beliebt sind?

Es wird ja immer vom Wiener Schäh geredet.

 

[Enndlin]

Es ist aber auch nicht so, dass Schwarze grundsätzlich keine Wohnung oder keinen Job bekommen.
Es kann vereinzelt vorkommen, dass es bei der Wohnungssuche Probleme gibt. Aber das passiert auch vereinzelt alleinerziehenden Müttern oder Familien mit 3 Kindern oder Lesben/Schwulen usw.

Bei uns war es so, dass die Stadt vor 5 Jahren anfing, viele Sozialwohnungen für Flüchtlinge (ich weiß, ungewolltes Thema hier, will ich auch gar nicht weiter vertiefen) zu reservieren. Mit dem Ergebnis, dass einheimische Geringverdiener und Rentner nicht mehr an diese Wohnungen herankamen. Gab viel Ärger, vor allem, weil diese Wohnungen teilweise sehr lange leer standen, obwohl z.B. Hartz4ler diese dringend benötigt hätten.

Bei Bedarf kann ich gern dazu verlinken.

 

[Gabi0405]

Und wie sind sie entstanden? Durch fehlende Bemühungen der Integration seit Jahrzehnten.

Grad hier im Ruhrgebiet gibt es auch eine fehlende Integrationsbereitschaft. Wer sich nicht integrieren will, der schließt sich seinen Landsleuten oder der bereits hier wohnenden Familie an. Verständlich aber es fördert nicht unbedingt Integrationsbemühungen.
Es finden übrigens jede Menge Bemühungen statt, damit Zuwanderer integriert werden. Bei manchen klappts auch. Es muss halt ein gewisses intellektuelles Niveau vorhanden sein und das eigene Bedürfnis in unserer Gesellschaft anzukommen.

 

[Hatari]

Würdest du das auch so sagen, wenn es umgekehrt gewesen wäre?

Ach, du natürlich wieder.

Ich habe schon Prügel bezogen weil ich mich eingemischt habe. Würdest du so was auch in Kauf nehmen, wie hier unsachgemäße Kommentare zu posten?

Genügt dir dies?

Daher gehe ich jetzt sofort in Opposition, wenn ich mich angegriffen fühle, ich habe der Dame nichts getan.

Ein zweites mal passiert mir dies nicht mehr.

Daher habe ich jetzt immer Pfeffer spray mit. Ich würde mich immer wieder einmischen, denn ich besitze Zivilcourage, was vielen fehlt.