Ich finde diesen Vorwurf grad sehr amüsant.
Schlimm wäre es gewesen, wenn er dich als Linker tituliert hätte. DAS wäre wirklich ehrenrührig gewesen. Aber so, tssst
Meine Wirtschafts- und Sozialpolitik ist links. Andere Positionen können es auch sein. Ich hatte ja den einen Thread verlinkt, wo ich die politischen Tests (Spielerei, aber spaßig) drin hatte. Von den im Bundestag vertretenen Parteien habe ich nur die FDP noch nie gewählt, aber dafür die "Freien Wähler" (auch ziemlich liberal) bei der Europawahl (sonst keine weitere kleine Partei). Ich wähle so, dass Machtgleichgewichte bestehen bleiben, und Probleme nicht entstehen (oder gelöst werden). Da ich denke, dass die Politik in einer Demokratie als Vertretung der Bevölkerung ein Gegengewicht zu den Konzernen/Unternehmen sein muss, wähl(t)e ich oft links, und weil Islam (nicht jeder Gläubige, aber die Ideologie insgesamt) usw. eine Bedrohung darstellt eben rechts (ja AfD, Merkel hat es ja gerade eingebrockt). "Machtgleichgewicht" bedeutet auch, dass ich jemanden explizit als Opposition reinwähle, um anderen klar zu zeigen, dass es so nicht weiter gehen kann.
Es ist sogar so, dass prinzipiell linke Positionen meine Islamskepsis befeuern. Ich finde Homosexualität (bin ich selber nicht) zum Beispiel komplett in Ordnung, und warum soll ich die Ausbreitung von etwas unterstützen, dass damit in der Regel ein Problem hat? Ich bin nur nicht so lächerlich eindimensional, dass ich alles gut finde, was wirkliche Rechtsextreme schlecht finden und umgekehrt. Oder dass nur der weiße Mann etwas falsch machen kann...
Ich glaube, jetzt weißt du, wen ich meine?
Ja, wie Orphina sagte.
Und diese "argumentative Notlösung" von
@SYS41952 ist ein sehr gutes Beispiel für diese Vorgangsweise.
Es ist schon viel zu normal diese Rassismus-Keule zu schwingen, und ist ironischerweise (hat jedenfalls nicht den gewünschten Erfolg mir Angst vor meiner eigenen Ansicht zu machen, indem man mich als Rechtsextremen hinstellt) gerade auch ein Grund warum ich kritischer bin in Bezug auf diese Politik. Wer keine Argumente benutzt, sondern autoritär eine vermeintliche moralische Überlegenheit zu demonstrieren versucht, indem er häufig auf "falschen" Sprachgebrauch hinweist, ist mir suspekt.