Endlich wird mal offiziell über Rassismus nachgedacht!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Lass dir gesagt sein, dass ich weiß, dass sich "Deutschstämmige" (warum eigentlich so abfällig mit Anführungszeichen?) dort beworben haben und mehrfach gesagt wurde, die Stelle sei besetzt, obwohl die Zeitungsannonce über Wochen weiter lief.
Das kann man ähnlich sehen, wie Bewerbungen bei Firmen und man bekommt nicht mal eine Absage......
Wie gesagt: es geht um die Arbeitsplatzbeschreibung - wer die erfüllt, hat eine Chance, wer nicht, der hat keine.

Da können Diskriminierungen geschehen - Rassismus ist nur eine davon (nicht jede Diskriminierung ist rassistisch motiviert).
 
Werbung:
Wie gesagt: es geht um die Arbeitsplatzbeschreibung - wer die erfüllt, hat eine Chance, wer nicht, der hat keine.
Wenn in der Arbeitsplatzbeschreibung explizit drin steht, dass z.B. wie im von mir angeführten Beispiel eine Kassenkraft mit mehrjähriger Erfahrung gesucht wird (ohne Anforderung von Fremdsprachenkenntnissen), mehrere deutschstämmige Menschen sich darauf bewerben, die die Anforderungen erfüllen, und trotzdem Absagen erhalten, da "die Stelle bereits vergeben sei", dieselbe Stelle jedoch trotz "erfolgter Besetzung" mehrere Wochen annonciert ist und in dem Geschäft letztendlich jemand Neues mit erkennbarem Migrationshintergrund an der Kasse sitzt - wie würdest du dann so etwas benennen?
 
Es ist so schön einfach und ein üblicher Reflex, sofort Unrechtshandlungen bei Afroamerikanern oder in muslimischen Ländern aufzuzeigen. Ist das dann also die Berechtigung dafür, dass Afroamerikaner immer noch nicht die gleichen Rechte in den USA haben und Migranten bei uns ebenfalls mit Ablehnung und Vorurteilen abgeurteilt werden?
Dann kann ja alles so bleiben, nicht wahr, wir machen ja alles richtig! ;)
Nun auch ich hatte ein rassistisches Erlebnis.

Hatte etwas zu erledigen bei der Krankenkasse Kam heraus und lief zum Parkplatz, da kam mir eine junge Frau so um die dreißig entgegen afrikanischer Herkunft.

Sie ging mit Drohgebärden auf mich zu, da griff ich zum Handy sie machte eine Kurve und ging an mir vorbei.

So wat und dies mitten in Deutschland.:dontknow:

Ich finde solche Dinge sind nicht einseitig zu sehen.
 
Ich finde es extrem problematisch, wenn mit "Religionsfreiheit" argumentiert wird, wo es um wirtschaftliche und betriebliche Vorgaben geht. Es ist eine haarfeine Grenze zwischen denen, die wirkliche Opfer sind (und nur das) und denen, die aus der Opferhaltung heraus zum Aggressor werden......
So sehe ich das auch.
Mir fällt es aber oft schwer die Grenze zu sehen, wer jetzt wirklich Opfer ist und wer sich in die Opferrolle begibt solange man nur eine Seite kennt. Wenn aber nach der anderen Seite fragt, wird man meistens als fremdenfeindlich, diskriminieren oder -istisch (in welcher Form auch immer) hingestellt.
 
Wenn in der Arbeitsplatzbeschreibung explizit drin steht, dass z.B. wie im von mir angeführten Beispiel eine Kassenkraft mit mehrjähriger Erfahrung gesucht wird (ohne Anforderung von Fremdsprachenkenntnissen), mehrere deutschstämmige Menschen sich darauf bewerben, die die Anforderungen erfüllen, und trotzdem Absagen erhalten, da "die Stelle bereits vergeben sei", dieselbe Stelle jedoch trotz "erfolgter Besetzung" mehrere Wochen annonciert ist und in dem Geschäft letztendlich jemand Neues mit erkennbarem Migrationshintergrund an der Kasse sitzt - wie würdest du dann so etwas benennen?
Ich würde das als grobe Schlamperei bezeichnen - und mich fragen ob (und wenn, warum) es rechtens ist, dass eine Stelle derartig ausgeschreiben werden kann (zumal von einem so grossen Konzern wie Lidl). Da würde ich die Gesetzlage, bei der ich mich nicht im Geringsten auskenne, prüfen wollen.
Das würde ich aber auch bei dem vom @Babyy genannten Mitarbeiter prüfen wollen - hier scheint ein Fehler unterlaufen zu sein beim Einstellungsgespräch, oder wo auch immer: dass ein Mitarbeiter überhaupt eingestellt werden kann, der dem Anforderungsprofil (aus welchen Gründen auch immer) nicht entspricht, wundert mich doch sehr.
Da scheint es Lücken zu geben, Schwächen in der Gesetzeslage oder Anderem (keine Ahnung), die dann zu eben oslchen Schwierigkeiten führen.
Es hätte auch schon längstens definiert werden müssen, wo "Religionsfreiheit" anfängt, und wo sie aufhört ...... einfach, damit Klarheit für alle herrscht und niemand das leichtfertig unterwandern kann.
 
So sehe ich das auch.
Mir fällt es aber oft schwer die Grenze zu sehen, wer jetzt wirklich Opfer ist und wer sich in die Opferrolle begibt solange man nur eine Seite kennt. Wenn aber nach der anderen Seite fragt, wird man meistens als fremdenfeindlich, diskriminieren oder -istisch (in welcher Form auch immer) hingestellt.
Ja, das erlebe ich auch so. Da muss man extrem sachlich sein können, die Faktenlage kennen und das gesamte Gespräch auf die Faktenlage immer wieder zurückbringen können.
Kann ich nicht, weil sie in der Regel nicht kenne.
 
Ja, das erlebe ich auch so. Da muss man extrem sachlich sein können, die Faktenlage kennen und das gesamte Gespräch auf die Faktenlage immer wieder zurückbringen können.
Kann ich nicht, weil sie in der Regel nicht kenne.
Ich auch nicht. Eben zu einem, wie du schreibst, weil ich nicht alle Fakten kenne und zum anderen weil ich irgendwann auch durch irgendwas getriggert werde und ich dann selbst nicht mehr sachlich bleiben kann. Und dann haben wir den Salat :confused:
 
....... und zum anderen weil ich irgendwann auch durch irgendwas getriggert werde und ich dann selbst nicht mehr sachlich bleiben kann. Und dann haben wir den Salat :confused:
Genau das ist der Punkt! Und hier funktioniert dann Faschismus (aus welcher Ecke auch immer) prima: der eine kommuniziert auf der Sach- und der Andere auf der emotionalen Ebene. Muss schief gehen.
Oder Sach- und emotionale Ebene werden so vermischt, dass man kaum trennen kann.
Letzteres wird von Extremisten jeder Richtung gern genutzt .... funktioniert ja auch.
 

Ja, da bin ich sehr froh drüber. Da gibts zum Beispiel so eine Väterbewegung "Intakte Söhne" oder so ähnlich, hab ich vor ein paar Jahren drüber gelesen, und andere auch. Und es gibt auch schon viele, die die Beschneidung nur so halb rituell machen, da gibt es einen winzigen Schnitt unter Betäubung, das gilt dann offiziell, obwohl nichts weggeschnitten wird.
Es braucht halt alles Zeit und Aufklärung. Ich finde es sehr gut, daß immer mehr Männer über die Probleme sprechen, die sie wegen der Beschneidung haben, ist halt ein sehr heikles Thema, aber sie verändern damit das Denken der Leute. Das sind in meinen Augen wahre Helden. (y)
 
Werbung:
Genau das ist der Punkt! Und hier funktioniert dann Faschismus (aus welcher Ecke auch immer) prima: der eine kommuniziert auf der Sach- und der Andere auf der emotionalen Ebene. Muss schief gehen.
Oder Sach- und emotionale Ebene werden so vermischt, dass man kaum trennen kann.
Letzteres wird von Extremisten jederRichtug gern genutzt .... funktioniert ja auch.

das Problem ist aber immer wieder, genauso wie hier in ähnlichen Threads...wir reden gleichzeitig über Realität, wie sie ist und über Theorie, wie die Realität sein sollte (teilweise steht auch so im Gesetz, nur wird halbherzig gehandhabt). Natürlich ist Politik dafür der erste Ansprechpartner, nur zuerst wäre gut, wenn es uns Bürgern klar wäre, woran es hinkt, und wie könnten die Schwachen Stellen verbessert werden. Sonst treten wir auf der Stelle.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben