EmpathSein vrs. empathische Veranlagung

Die Untersuchungen selbst sind ja nicht uninteressant, zumindest belegen sie, dass es so etwas wie empathische Übertragungen nachweisbar gibt.
Was ebenfalls bestätigt wird ist der Umstand, dass empathisches Mitfühlen nicht nur völlig unproblematisch werden kann. Was ja hier auch bereist zu Meinungsverschiedenheiten geführt hat. Und dass das sozusagen zu einer eigenen Gegenreaktion, irgendeiner Art von Abblocken, sich den (fremden) Gefühlen Verschließen als Selbstschutz führen kann.
Bei den Schlussfolgerungen bedient sie sich jedoch, wie ich meine, innerhalb ihres Wissenskontexts doch ein wenig zu sehr traditioneller Interpretationsmodelle. Ob und wie es vielleicht anders ginge, das wäre hier durchaus ja auch die Frage.

Es mag einen Zusammenhang zwischen Empathie und so etwas wie einem kollektiven Unterbewusstsein geben, aber nicht nur. Das individuelle mag ebenso daran mitbeteiligt sein, einiges andere vermutlich auch. Also auch da wäre die Frage, worauf eigentlich reagieren die Gefühle, die es in mir auslöst, und die dann erstmal als von mir als meine eigenen empfunden werden, tatsächlich? Was ist der eigentliche Inhalt der gesendeten Informationen, und woher kommen sie wirklich?
Sonst läuft es eben wieder in diesem emotionalen Kreis, ich empfinde Gefühle, die entweder eigene oder fremde sind, in mir selbst, und mir bleibt gar nichts anderes übrig als auf diese wieder (emotional, entweder annehmend oder ablehnend) zu reagieren. Da mir aber sowohl der Inhalt als auch der Absender nicht völlig klar sind, wird es möglicherweise zu Irrtümern, Missverständnissen in der Reaktion kommen.

all das was wir jemals gelernt oder gefühlt haben, bezogen wir von anderen, man kann Kinder emotional verhungern lassen oder zuschütten mit Ängsten, sie mit einzelnen Worten füttern, oder ganze Sätze vorgeben, und trotzdem hat jeder Mensch seine ureigenste Art, den eigenständigen Wesenskern, das voneinander Beziehen geschieht von Anbeginn, nun passiert das im Normalfall vom Elternteil aus gesehen auf einer sehr direkten emotionalen Ebene, man liebt was man sieht. Als Ganzes wiedererkannt oder geliebt zu werden ist wohl so die Ursehnsucht, die im Menschen bleibt, hör Radio, und dir schlägt dieses Ansinnen in allen Facetten entgegen, es scheint keine Limitierung für Liebeslieder zu geben. Manches klingt in dir an, du bist emotional getroffen, diese Art von Melodie, Text ist so eine Art Bereitstellung, meist kann man es an einer Erinnerung festmachen. Je konfuser diese emotionale Liebe empfunden wurde, desto stärker die Projektionen.
Andersrum scheint etwas unabhängig von äußeren Reizen, ähnlich einer vertrauten Melodie in dir anzuklingen, in unterschiedlicher körperlicher Reaktion spürbar, irgendetwas in dir empfängt. Nun kann man mutmaßen, dass die Bereitstellung für diese Art von Information in uns vorhanden ist. Umgekehrt gesehen, gehst du einer Idee nach, bist du besonders offen, kommen aus den eigenartigsten Begebenheiten Informationen, nennt man dann Intuition. Je sorgfältiger man mit äußeren Reizen und Dauerberieselungen umgeht, je klarer man über eigene Reaktionsmuster Bescheid weiß, desto weniger wird man auf Stimulierung von irgendwoher Lust haben. Emotionale Verwirrungen scheinen sich eher auf gefühlsmäßiger Ebene zu entschlüsseln. Andererseits hat innere Klarheit natürlich Einfluss auf zwischenmenschliche Interaktionen, das Ego ist weniger aufgeplustert, überfährt den anderen nicht mit seinen Themen, so unter dem Motto, wer dazu nichts zu sagen weiß, ist dumm. er wird das Gegenüber auch anders sehen, weniger durch seine Emotionsbrille, das was rüberkommt wird in der Beobachtung anders wahrgenommen, differenzierter, reicher. Das Wegbrechen der Angst das Ego nicht genügend zur Schau zu stellen ist weder der befürchtete Machtverlust, noch ein Kontrollorgan über andere. Empathie scheint mir als gegeben, empathische Gefühle, das was man in die Welt trägt, kann von irrwitzigsten Egoismen überlagert sein, kann Stalker- Qualitäten usw. aufweisen, ein Schlager heißt vermutlich auch nicht umsonst so.
 
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anders gefragt.....sitzt Empathiefähigkeit im Körperlichen, bzw. Gehirn?

*g Seyla

Fähigkeiten, so wie wir sie begreifen, finden ihren Ausdruck im Körperlichen oder Gedanken,
das Bewusstsein an sich würde ich als überpersönlich verstehen,
Körper ist kein sich selbst nährendes Konzept, Gedanken kein aus sich selbst Schöpfendes,
Gefühle kein statischer Zustand, Empathie keine Fähigkeit, sondern ein Austausch der stattfindet
 
Zitat von Constantin
anders gefragt.....sitzt Empathiefähigkeit im Körperlichen, bzw. Gehirn?

*g Seyla

Fähigkeiten, so wie wir sie begreifen, finden ihren Ausdruck im Körperlichen oder Gedanken,
das Bewusstsein an sich würde ich als überpersönlich verstehen,
Körper ist kein sich selbst nährendes Konzept, Gedanken kein aus sich selbst Schöpfendes,
Gefühle kein statischer Zustand, Empathie keine Fähigkeit, sondern ein Austausch der stattfindet

das steht so in deinem Buch des Lebens.

In einem anderen Buch steht was ganz anderes:)

In wieder einem anderen Buch steht wieder was ganz anderes.

und so fort.

Lies mal ohne dein LebensBuch.

*g Seyla
 
das steht so in deinem Buch des Lebens.

In einem anderen Buch steht was ganz anderes:)

In wieder einem anderen Buch steht wieder was ganz anderes.

und so fort.

Lies mal ohne dein LebensBuch.

*g Seyla

das steht nicht in meinem Buch des Lebens, das Buch des Lebens ist in der jüdisch christlichen Tradition der Katalog der Gottgefälligen, wenn man so will ein Metapher,
ein anderer Begriff, der Weltenbaum, den man in verschiedensten Traditionen und Religionen wiederfindet, ein Symbol das drei Ebenen zusammenführt, Unterwelt, Erde und Himmel – Es Ich und ÜberIch,
das sind alles Begriffe, Konstrukte, die erklären helfen, verbale Abgrenzungen, die real nicht gegeben sind
interessant daran sind und waren die Schnittstellen von an sich fließenden Vorgängen, Übergänge, Verbindungen und nicht die Begriffsklärung an sich
 
das steht nicht in meinem Buch des Lebens, das Buch des Lebens ist in der jüdisch christlichen Tradition der Katalog der Gottgefälligen, wenn man so will ein Metapher,
ein anderer Begriff, der Weltenbaum, den man in verschiedensten Traditionen und Religionen wiederfindet, ein Symbol das drei Ebenen zusammenführt, Unterwelt, Erde und Himmel – Es Ich und ÜberIch,
das sind alles Begriffe, Konstrukte, die erklären helfen, verbale Abgrenzungen, die real nicht gegeben sind
interessant daran sind und waren die Schnittstellen von an sich fließenden Vorgängen, Übergänge, Verbindungen und nicht die Begriffsklärung an sich

Vielleicht könnte die Frage auch anders stellen: Was bist du, wenn du dein erlerntes Wissen, das du hier vorführst, auf einmal völlig vergessen hättest? Was bleibe übrig, wenn der Bibliothekar, die Suchmaschine nicht mehr weiß, wo die Bücher zu finden sind? Oder zu lesen, zu wissen verlernt hätte?

Was bleibt übrig, wenn der vermeintlich sichere Boden auf einmal weg wäre?
 
Vielleicht könnte die Frage auch anders stellen: Was bist du, wenn du dein erlerntes Wissen, das du hier vorführst, auf einmal völlig vergessen hättest? Was bleibe übrig, wenn der Bibliothekar, die Suchmaschine nicht mehr weiß, wo die Bücher zu finden sind? Oder zu lesen, zu wissen verlernt hätte?

Was bleibt übrig, wenn der vermeintlich sichere Boden auf einmal weg wäre?

nun, ich glaube das ist genau das, was der Weltenbaum symbolisiert, Materielles das auf einer Seiten in Immateriellen wurzelt, auf der anderen Seite sich dorthin entwickelt, linear gesehen, oder als Kreislauf, oder als ein sich überlagernder Prozess, ein in einander wirken von Zeit und Raum und Feld
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b9/Yggdrasil.jpg/150px-Yggdrasil.jpg
hätte ich alles vergessen, so wäre in diesem Zusammenhang alles doch da, nimm einen Komapatienten mit irreversibler Gehirnschaden, er wird sich für dich nicht in Luft auflösen, seine genetischen Merkmale verlieren, seine vitalen Funktionen sind vorhanden, er ist nicht außer der Welt, er entwickelt sich weiter und er stirbt.
so, da gäbe es nun verschiedenste Ansätze Empathie vs. empathischem Bewusstsein durchzuspielen
aber es ist immer noch ein geschlossener Kreislauf, von dem wir ausgehen und dann wenn man ihn falsifizieren kann, kann man es auf einer höheren Ebene überdenken
 
das..
Zitat von nelly
Fähigkeiten, so wie wir sie begreifen, finden ihren Ausdruck im Körperlichen oder Gedanken,
das Bewusstsein an sich würde ich als überpersönlich verstehen,
Körper ist kein sich selbst nährendes Konzept, Gedanken kein aus sich selbst Schöpfendes,
Gefühle kein statischer Zustand, Empathie keine Fähigkeit, sondern ein Austausch der stattfindet

steht nicht in meinem Buch des Lebens, ...

soso:) wo hast du dann diese o.g. Aussagen her?
Aus deinem Gehirn...oder wo?

das Buch des Lebens ist in der jüdisch christlichen Tradition der Katalog der Gottgefälligen, wenn man so will ein Metapher,
ein anderer Begriff, der Weltenbaum, den man in verschiedensten Traditionen und Religionen wiederfindet, ein Symbol das drei Ebenen zusammenführt, Unterwelt, Erde und Himmel – Es Ich und ÜberIch,
das sind alles Begriffe, Konstrukte, die erklären helfen, verbale Abgrenzungen, die real nicht gegeben sind
interessant daran sind und waren die Schnittstellen von an sich fließenden Vorgängen, Übergänge, Verbindungen und nicht die Begriffsklärung an sich

und das steht auch wiederum in einem Buch das einer verfasst hat weil es in seinem Buche des Lebens so steht.

Was glaubst du woher du das was du von dir gibst her hast?

*g Seyla
 
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soso:) wo hast du dann diese o.g. Aussagen her?
Aus deinem Gehirn...oder wo?



und das steht auch wiederum in einem Buch das einer verfasst hat weil es in seinem Buche des Lebens so steht.

Was glaubst du woher du das was du von dir gibst her hast?

*g Seyla

wenn du beim Golfspielen den Ball einsteckst und fragst, wem der Ball gehört, ist das Spiel in seiner gewohnten Weise nicht fortsetzbar, ein neues Spiel beginnt, Hosentaschen Golf, irgendein Loch brauchen wir doch, dieses gehört der Ball mir? Spiel kann man durchaus auch mit sich allein spielen
man kann Denkprozesse weitgehen unterbrechen und wahrnehmen, das schließt aber diese Art von Teilhaben bei normalen Denkprozessen nicht aus, ich kann es auch sinnvoll miteinander verbinden, ich kann eine Meinung darüber haben, Meinungen können ein vernünftiges Bezugssystem haben, ist aber nicht Voraussetzung für das Egoverständnis – hinzu kommt der gefühlte Teil, der verbal klar vom Verstand getrennt wird, was so natürlich auch nicht stattfindet, es überlagert sich..
du könntest dich schon entscheiden, was in welchem Kontext unter Beobachtung steht, Empathie, empathische Gefühle oder Egoschattenboxen – allein durch In Frage stellen erhält man keine neuen Antworten, deine Argumentation ist ziemlich lineares Ping, Ping ohne Pong .. und ja, man kann alles und jedes anzweifeln, genauso kann man alles rundreden. Man kann auch kontroverse Inhalte in sich selber stehen lassen, wie gesagt, das Buch des Lebens ist eine determinierende Metapher, trennt, was nicht zu trennen ist, wir haben alle Anteil und teilen, nur über den Verstand? nur zwischenmenschlich? usw.
 
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