Empathie lenken lernen

Lionceau

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4. August 2009
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40
Hallo ihr Lieben,

Ich wahr schon immer sehr feinfühlig, aber habe es oft durch meine Erziehung sehr verdrängt.
Jetzt bin ich 25 und habe das Gefühl, dass ich mit dieser Empathie ganz falsch umgehe und sie nicht zum positiven nutze.
Ich muss mich immer mehr zurück ziehen von der Aussenwelt habe ich das Gefühl, weil es mir mehr und mehr auf den Senkel geht, wie viele Menschen immer so wehleidig sind und mich total runterziehen.
Ich lebe im Moment in London und die Menschenmassen kann ich nur ganz schlecht aushalten. Ich werde nun bald wieder weggehen, weil ich glaube, dass dies ganz kontraproduktiv für mich ist.
Wie geht ihr damit um, wenn euch das alles zu viel wird und kann man sich irgendwie abschotten, ohne sich so zurückziehen zu müssen?
Wenn es Menschen schlechter geht will ich immer gleich helfen, aber teilweise ende ich dann total ausgelaugt und wünschte mir, dass ich auch mal zurückkriegen würde. Das klingt jetzt sehr egoistisch, aber ist eher so als Balance gemeint.
Was sagt ihr dazu?
:danke:
 
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Hi Lionceau,

hat vielleicht auch was mit eigenen Grenzen zu tun bzw. mit Überschätzung der eigenen emotionalen Ressourcen, oder?

Du möchtest gerne helfen, dein Wille ist da und du tust dies auch, aber es übersteigt deine Kräfte, und du fühlst dich ausgelaugt. Balance ist in dem Sinne doch ein gutes Stichwort.

Wenn du merkst es geht dir in einer Großstadt wie London nicht gut, und du bist in der Lage dies zu ändern, dann mach das auch. Mir würde es wie dir ähnlich gehen, mal ein paar Tage in einer Großstadt auf sight seeing ist ganz okay, für immer wäre das aber auch nichts für mich.

Ich finde, du hast doch schon viel Aufmerksamkeit dir selbst gegenüber entwickelt, was dir gut tut und was nicht.

Jetzt setze es um.

LG, Livie

P.S.
Grüß mir London :)
 
Hallo ihr Lieben,

Ich wahr schon immer sehr feinfühlig, aber habe es oft durch meine Erziehung sehr verdrängt.
Jetzt bin ich 25 und habe das Gefühl, dass ich mit dieser Empathie ganz falsch umgehe und sie nicht zum positiven nutze.
Ich muss mich immer mehr zurück ziehen von der Aussenwelt habe ich das Gefühl, weil es mir mehr und mehr auf den Senkel geht, wie viele Menschen immer so wehleidig sind und mich total runterziehen.
Ich lebe im Moment in London und die Menschenmassen kann ich nur ganz schlecht aushalten. Ich werde nun bald wieder weggehen, weil ich glaube, dass dies ganz kontraproduktiv für mich ist.
Wie geht ihr damit um, wenn euch das alles zu viel wird und kann man sich irgendwie abschotten, ohne sich so zurückziehen zu müssen?
Wenn es Menschen schlechter geht will ich immer gleich helfen, aber teilweise ende ich dann total ausgelaugt und wünschte mir, dass ich auch mal zurückkriegen würde. Das klingt jetzt sehr egoistisch, aber ist eher so als Balance gemeint.
Was sagt ihr dazu?
:danke:
Hallo Lionceau,
Ich bin auch ein Empath. Es gibt da verschiedene Methoden der "Abschottung" und "Erdung" die man verwenden kann. Was hast du denn bereits ausprobiert?

Ich würde dir gerne helfen und wünsche dir alles liebe. :)
 
Hi Livie,

Du kannst schon recht haben, dass es etwas mit der Überschätzung der eigenen emotionalen Ressourcen zu tun hat. Da werde ich mir mal genauer drauf achten ;)
Vielen Dank für deine Antwort!

Hi Vego,

Ich habe mal so etwas wie einen Meditationskurs gemacht und die Dame die das leitete hat uns gesagt, dass wir uns morgens und abends quasi meditativ vorstellen sollen, wie man eine silberne Blase um sich herum von oben nach unten "aufzieht". Mir hilft das ehrlich gesagt nicht so gut! Meditation schon generell um die Energie wieder aufzutanken und negative Energien loszulassen, aber das mit dieser Art Seifenblase klappt bei mir nicht.
Was wäre denn Erdung?
Vielen lieben Dank!
 
Diese Blase ist ganz gut, kann man aber noch erweitern. Mit einem inneren "Ruheort/Kraftort"

Erdung ist eigentlich nur: Wenn du dich mit deinen Energien ins hier und jetzt bindest und so nur gezielte Stimmungen und Emotionen aufnimmst. Zum Beispiel durch Elektronik. Wenn du dich auf die Musik DEINES Media Players konzentrierst. Mit deinem Handy Handtierst.

Versuche in Orten mit hoher Menschendichte Begleitung zu haben. Einen Freund/Freundin die redet. Am besten eine Person die sofort und ohne zu fragen redet, damit du dich auf sie konzentrieren kannst.

Hast du keine Begleitung dann versuche zu telefonieren oder nimm ein Tier mit.

Abschottung ist für den Alltag ein guter Schutz, nur wenn dieser Schutz - basierend auf deiner Energie - permanent extrem belastet wird, kostet das zu viel Energie. Du wirst schwächer und der Schutz löst sich. Und die geballen Fremdemotionen treffen auf deinen ggf Schutzlosen und Energielosen Geist. Nicht schön. Wie ein Tsu-Nami der Gefühle der einen Trifft und mit reißt... :(
 
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guten morgen Lionceau,

ja ich kenne das auch, und musste lernen damit umzugehen...

das heisst es wäre schade, dass du dich ganz abschottest, und genauso schade fände ich, auch gleich aus london abzureisen... aber wenn es dir gut tut, mach es ;)

die einsicht hattest du ja schon, zieh dich zurück wenn es dir danach ist, gib dir deine ruhe die du brauchst, tanke energie, und dann geh wieder für einen gewisse zeit hinaus, schön geschützt, und immer bei dir bleibend, solange wie es dir wohl ist.... (kannst du ja auch üben ;-)

es gibt viele möglichkeiten sich zu schützen, sich abzugrenzen, zu erden, mittig zu bleiben.... ich glaube aber das dies jeder für sich selber finden muss, was bei ihm gut wirkt, was einem ruhe gibt, und gut tut....

auch die hilfe die du anbietest, ist immer dann gut, wenn du selber genug energie hast, und es egal ist, wenn sie nicht zurückkommt..... nur dann... ansonsten halte dich zurück, und brauche die energie für dich.

sonst verausgabst du dich... höre auf dich und deine empfindungen, lerne mit deinen gefühlen umzugehen, sie zeigen es dir ganz genau.... wenn es zu viel wird, dann machst du eine pause, an einem ort der dir energie gibt... oder mit einer übung, einer meditation, einer entspannungsübung ect.....

du schreibst, es hat auch viel mit deiner erziehung zu tun, vielleicht schaust du dir diese punkte auch noch genau an.
Sind da verhaltensmuster oder glaubenssätze ect. die du heute gar nicht mehr brauchst, übernommen hast… welche kannst du ändern, oder solltest du besser ändern…. was hast du alles verdrängt….

Was tut mir gut…. Ist jedesmal die frage, höre auf dich, das ist das wichtigste, dann wirst du dich wohlfühlen in jeder situation…
(dies ist kein egoismus sondern selbstliebe;-)

viel mut, geduld und alles liebe wünsch ich dir! petra :)
 
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