Emotionale Abhängigkeit

sonnenkind58

Mitglied
Registriert
26. Januar 2007
Beiträge
435
Ort
Leipzig
Hallo, :)

wer kennt, oder ist betroffen, von dem Problem der emotionalen Abhängkeit ? :confused:
Gibt es dafür Therapien, die wirklich helfen, oder kann man nur sich selbst helfen ?

Freue mich über Anregung.

LG Sonnenkind58
 
Werbung:
Das Problem hatte ich mehrmals in meinem Leben. Leider musste mich "das Leben" manchmal bis zu dem Punkt führen an dem ich wirklich ganz ganz unten war, bis ich zu den betreffenden Personen, von denen ich mich emotional abhängig fühlte, die richtige Distanz finden konnte. "Ohne dich kann ich nicht mehr leben" etc., so ging das ab. "Doch, das kannst Du" sagte dann das Leben und nahm mich am Schlafittchen, denn, ich muss gestehen, aus mir selbst heraus konnte ich nicht mehr da raus. Ich bin zurzeit wieder mal dabei, an mir so zu arbeiten, dass dieser Schubs des Lebens in zukünftigen Fällen nicht mehr nötig sein wird. Zurzeit fühle ich mich nicht abhängig von irgendwem und natürlich wünsche ich mir dass es so bleibt. Letztendlich ist der Glaube, ohne eine bestimmte Person nicht mehr sein zu können halt doch eben eine Illusion, eine negative Illusion, die man durchschauen lernen kann. Therapeuten können dabei helfen, mir hat meine Cranio- Therapeutin sehr geholfen, indem sie zur richtigen Zeit die genau richtigen Worte für meine Situation fand.
 
Hallo Sonnenkind :)

wer kennt, oder ist betroffen, von dem Problem der emotionalen Abhängkeit ? :confused:
Das dürfte jeder kennen, denn jeder war einmal Kind und von daher auch emotional abhängig. Problematisch wird es, wenn sich dies auch noch im späteren Erwachsenenalter auswirkt.

Gibt es dafür Therapien, die wirklich helfen, oder kann man nur sich selbst helfen ?

Ja, solche Therapien gibt es. Damit diese helfen, muss man aber mitarbeiten, sich selbst helfen wollen. Oft können schon Mitarbeiter der Ehe-, Lebens- und Familienberatungsstellen entscheidend weiterhelfen.

Liebe Grüße
Rita
 
Hallo Rita, :)

danke für deine Antwort.
Ja, genau die Abhängkeit im Erwachsenenalter meine ich. Als Kind sollte man so erzogen werden, dass man selbsständig wird. Doch wenn das nicht der Fall ist, und man unter dem Problem leidet, was sich über Jahrzehnte hinzieht, dann ist oft auch ein Therapeut überfordert. Die Erfahrung habe ich jedenfalls gemacht. Es kommt dann die Aussage, wenn das schon so lange ist, ist da nichts mehr zu machen..... Das ist natürlich nicht gerade aufbauend. :rolleyes:

Liebe Grüße
Sonnenkind58
 
Hallo Waldvogel, :)

du schreibst, du hattest das Problem mehrmals in deinem Leben. So schlimm es ist, hört sich das so an, als wäre es zwischen durch nicht so, und du kannst dann "normal" leben.
Was ich meinte, ist die emotionale Abhänigkeit von einem Menschen, die sich durch das ganze Leben zieht, dass immer jemand da sein muss, damit man nicht den Halt verliert, weil man ihn in sich nicht findet.
Vermute mal, du könntest es schaffen ganz davon weg zu kommen, denn du kennst ja die Zeiten "dazwischen".

Wünsche dir viel Erfolg dafür. :)

Liebe Grüße
Sonnenkind58
 
Ich bin nur materiell abhängig, und so wie ich im Moment mit meinen Problemen umgehe...Ist aber wohl beides nervig.
 
Hallo Wusel, :)

unter einer emotionalen Abhängigkeit verstehe ich, dass man immer das Gefühl braucht, dass da ein ganz nahestehender Mensch ist, der da ist ! Eigentlich ein Partner, Freund /in reicht da nicht aus.
Man hat die Angst verlassen zu werden, und macht deshalb bestimmt auch vieles, was man nur aus der Angst heraus macht. Ich denke, man muss nicht unbedingt räumlich mit der Person zusammen sein, es reicht die Gewissheit.
Wenn dann aber die Person, von der man emotional abhängig ist, ankündigt, dass sie geht, dann hat man das Gefühl, dass man nur noch fällt, und keinen Halt mehr findet.
Ich denke, da ist etwas in der Kindheit, oder noch früher vorgefallen, dass man einfach den Halt in sich selbst nicht findet, was natürlich wäre, und zu einer normalen Entwicklung dazugehört.

Liebe Grüße
Sonnenkind58
 
Hallo Sonnenkind :)

Doch wenn das nicht der Fall ist, und man unter dem Problem leidet, was sich über Jahrzehnte hinzieht, dann ist oft auch ein Therapeut überfordert. Die Erfahrung habe ich jedenfalls gemacht. Es kommt dann die Aussage, wenn das schon so lange ist, ist da nichts mehr zu machen.....

Hast du dir dann einen weiteren Therapeuten gesucht? Das will ich stark hoffen, denn die Aussage, dass da nichts zu machen ist, halte ich für einen Quatsch.

In welchem Zusammenhang wurde das denn geäußert?

Ich war über 40 Jahre eine "Symbiontin" und bin mittlerweile absolut gesund. Allerdings wollte ich auch unbedingt gesund werden, ich hatte die Nase nämlich mehr als voll. Wie dem auch sei, es hat etwa ein halbes Jahr gedauert, in dem ich sehr intensiv an mir gearbeitet habe - danach war der Spuk vorbei.

Nicht aufgeben, suche so lange nach einem Therapeuten, besser noch eine Therapeutin, bis du jemanden findest, mit dem du arbeiten kannst.

Liebe Grüße
Rita
 
Werbung:
Ich kann den Gefühlszustand den Du beschreibst nachvollziehen.
Aber wenn man die Partnerin liebt, befasst man sich doch ab und zu mit dem Gedanken - wie wäre es, wenn sié nicht mehr da ist.
Dabei Schmerz zu empfinden ist doch normal oder?

Bzgl Kindheit hast sicher Recht.
Zumindest auf mich passt das wie "die Faust auf´s Aug" - wenn ich das mal so sagen darf.:umarmen:
 
Zurück
Oben