Eltern - und andere Lebensgefahren

Super!!!


Sätze, die ich mir sage:
"Ich darf. ich gestatte es mir. Ich bin frei. Das Leben ist schön und wird mit jedem Tag schöner.":banane:


Ganz, ganz viel Erfolg Dir dabei auf deinem Weg, wie er für DICH richtig ist :)

Super gesagt!

Es gibt für mich auch so Sätze, die ich mir verinnerlicht habe. Passend für mich - muss nicht für wen anderen passen.

Ich denk mir, mit jedem Menschen wird bei seiner Geburt gleichzeitig eine Idee geboren. Eine Idee von IHM, die er verwirklichen will und DARF.

Wie ein Pfeil, der abgeschossen wird, fliegt und fliegt, mal langsamer, mal schneller, mal geradeaus, mal in Kurven - aber letztendlich erreicht er sein Ziel, so oder so.

Anfangs fliegt er in Begleitung seiner Eltern, irgendwann fliegt er nicht mehr parallel, sondern geht eben in "seine" Richtung.

Denn es ist MEINE Idee, die geboren wurde.

Und die Sätze, die mir da oft durch den Kopf schießen, fühlen sich dann so an:

Ich verwirkliche MICH. Ich bin erwachsen, ich fliege in MEINE Richtung, die ich gewählt habe - mit dem natürlichen Recht eines Menschen, der diese Welt betreten hat.

Manchmal kollidiere ich mit anderen Pfeilen und werde erschüttert und abgelenkt, aber letztendlich komm ich immer unaufhaltsam MEINEM Ziel näher.

"Ich fliege". Und zwar dorthin, wohin ICH will.

Die Pfeile meiner Eltern sind zwar in Sichtweite, aber sie fliegen auch ihren eigenen Weg. Und meine Kids überholen mich irgendwann *grins* und fliegen auch in andere Richtungen.

Und immer dann, wenn ich etwas tu, was ICH bin, wie z.B. Malen - da spür ich mich fliegen. Da kriegen die Metaphern von Engeln mit ihren Flügeln eine völlig andere Bedeutung....Wenn man ganz bei sich selbst ist, spürt man etwas, das nicht in Worte fassbar ist. Annähernd beschreibbar wäre es mit dem Gefühl, frei zu fliegen.

Die Freiheit, sich das vom Leben zu nehmen, was einem zusteht und was man selbst will. Und niemand kann Dir das in Wahrheit heute verwehren. Nicht die Eltern, kein Partner, kein Nachbar, niemand.

Es gibt Umstände, die Kompromisse verlangen, klar. Berufsleben, Existenzkampf, da gibt es viele Situationen. Aber das ist im Außen - und hat nichts zu tun mit innerer Freiheit, mit Selbstliebe, mit Selbstachtung. Dich selbst zu schätzen, WICHTIG zu nehmen, WAHRzunehmen, das sind Dinge, die Dir zustehen.

In diesem Sinne: "Guten Flug!"

Liebe Grüße
Suena
 
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Ich hab für mich das Prinzip des Verdängens gewählt und das klappt wirklich sehr gut.

Ich hab echt gar keine Lust meine Zeit mit Eltern-Kindergeschichten und großartige Aufarbeitung zu verplempern .... den Gefallen tu ich meiner Mutter gar nicht. Ich lebe lieber.

Und entgegen vieler Meinungen - das funktioniert wirklich gut.


:)
Mandy

Hallo Mandy...

Bei mir geht es noch nicht mal so sehr um die Aufarbeitung,
sondern vorrangig darum mich überhaupt erstmal zu erinnern, das ist nämlich komplett alles weg, meine Erinnerungen beginnen erst etwa mit 13 (als ich Punk wurde und anfing mich zu wehren)... davor ist nur dunkler Nebel ...

Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, daß auch wenn ich mich nicht erinnere, diese Dinge aus der Kindheit sich auf mein Verhalten im Jetzt und Hier auswirken, will heißen: Wenn ich nicht herausfinde WAS da war und mit mir passiert ist, werde ich niemals in der Lage sein, mich zu ändern und zufrieden zu leben, weil einiges eben immer wieder durchbricht, ohne daß ich ein Packende finden würde, woher das kommt und wodurch es ausgelöst wird...

Das ist wie bei Krankheiten in der heutigen Medizin: Es werden nur Symptome bekämpft, aber nicht nach der Ursache geforscht, weil es zu kompliziert und zeitaufwendig ist, also werden die Menschen nicht geheilt, sondern immer wieder neu krank...das gleiche Prinzip gilt eben auch für die Psyche...

Es ist natürlich deine Sache, wie du das für dich und dein Leben handhabst, ich persönlich halte das für die einzige sinnvolle, langfristig wirkungsvolle Methode, um sich weiter zu entwickeln...

Um es mal mit einem "blöden" Spruch auszudrücken:

Man wird niemals wirklich wissen, wer man ist und wo man hinwill, wenn man nicht weiß, wo man herkommt und wie man dorthin gelangte, wo man sich grad befindet...

Für mein Empfinden und Verständnis würde DEIN Weg Stillstand bedeuten... ein Ausharren in einer ungelösten Situation...

Mal davon abgesehen, tue ich damit ganz sicher nicht meinen Eltern einen Gefallen, sondern nur und ausschließlich MIR selber (und als sinnvollen Nebeneffekt auch meinen Kindern)

Aber jeder hat halt SEINEN eigenen Weg, den er gehen will...

Meiner ist nun der der Ursachenforschung und anschließenden Transformation...offenbar ist jetzt die richtige Zeit dafür... keinen nervenden, stressenden "Partner" mehr am Bein hängen und Ruhe in meinem Leben...:)
 
"Ich fliege". Und zwar dorthin, wohin ICH will.

...Wenn man ganz bei sich selbst ist, spürt man etwas, das nicht in Worte fassbar ist. Annähernd beschreibbar wäre es mit dem Gefühl, frei zu fliegen.

Die Freiheit, sich das vom Leben zu nehmen, was einem zusteht und was man selbst will. Und niemand kann Dir das in Wahrheit heute verwehren. Nicht die Eltern, kein Partner, kein Nachbar, niemand.

Liebe Suena,

das kann ich nur unterschreiben. Das Bild gefällt mir sehr!
Das Gefühl vom Flliegen kann ich nämlich genau so bestätigen.

Einschließlich dessen, dass es sich immer wieder anfühlen kann, wie los zu fliegen, ehe ich weiss, wie Fliegen geht. Um dann, wenn ich es tatsächlich tue, zu merken, dass ich es kann.
Als genüge es, ungehorsam gegenüber dem zu sein, was mich am Boden hielt und mitsamt der ganzen Angst einfach zu starten...

Und sogar was die von dir erwähnten Einschränkungen betrifft, könnte es sich, zumindest teilweise, auch um alte Glaubenssätze handeln....;)

Liebe Grüße,
Eva

EDIT:
Ich empfehle, das Mandy-Bömbchen zu ignorieren.
Für meinen Teil habe ich solche Anmerkungen stets von solchen Leuten gehört, die sich ihrer Lösungen doch nicht so sicher waren oder aus rein perönlichen Gründen meinen Schmerz und meine Auseinandersetzung mit ihm abwehren mussten.
Selbstzweifel hatte ich schon genug und Ablenkungen auch....
 
Zu Mandy´s Beitrag:

Ich glaube, viele Wege führen nach Rom. Jeder sucht den Weg aus, der für ihn passend ist.

Wenn es Dir damit gut geht, warum nicht?

Wenn andere einen anderen Weg wählen, auch gut - ich denke, es gibt da kein richtig oder falsch - nur passend für den jetzigen Moment.

Liebe Grüße
Suena
 
Ich hab für mich das Prinzip des Verdängens gewählt und das klappt wirklich sehr gut.

Ich hab echt gar keine Lust meine Zeit mit Eltern-Kindergeschichten und großartige Aufarbeitung zu verplempern .... den Gefallen tu ich meiner Mutter gar nicht. Ich lebe lieber.

Und entgegen vieler Meinungen - das funktioniert wirklich gut.


:)
Mandy

Verdrängen hat sich für mich bisher immer mit Angst und Unbehagen gestaltet.
Beides kann ich beim besten Willen bei dir nicht wahrnehmen. Ich nehme dich als einen lebensbejahenden, fröhlichen Mensch wahr, der eine bewusste Entscheidung getroffen hat.
Gratulation :kiss4:
 
Verdrängen hat sich für mich bisher immer mit Angst und Unbehagen gestaltet.
Beides kann ich beim besten Willen bei dir nicht wahrnehmen. Ich nehme dich als einen lebensbejahenden, fröhlichen Mensch wahr, der eine bewusste Entscheidung getroffen hat.
Gratulation :kiss4:

Hallo Sayalla...

Den Weg der Verdrängung hatte ich die letzten Jahre nach 2 Jahren Therapie auch gewählt...und das auch ganz bewußt, weil eben andere Alltagssorgen Vorrang haben mußten...hat zwar auch funktioniert...aber meiner Ansicht nach gelingt das eben nur eine gewisse Zeit...bis diese Dinge wieder hoch kommen und sich in den Vordergrund drängeln, weil sie bearbeitet werden wollen...

so erlebe I C H es zumindest...da fehlt dann irgendwann etwas um für sich selber weiter zu kommen und es macht sich ein Gefühl von "auf-der-Stelle-treten" breit...
 
Hallo, Ihr Lieben,
mit großem Interesse lese ich Eure Beiträge über die Erfahrungen mit den Eltern.

Ich bin sehr neugierig, ob es für Euch wichtig ist, Euch irgendwie trotz allem in Frieden mit den Eltern zu arrangieren.

Ich meine: "Ihnen die Ehre zu geben" !

Ich schaffe das nicht wirklich und das tut mir nicht gut. Meine Gefühle wechseln zwischen Agression, Abneigung, Mitgefühl, Fremdheit und auch Liebe.

Alles Liebe
Fina
 
Hallo Sayalla...

Den Weg der Verdrängung hatte ich die letzten Jahre nach 2 Jahren Therapie auch gewählt...und das auch ganz bewußt, weil eben andere Alltagssorgen Vorrang haben mußten...hat zwar auch funktioniert...aber meiner Ansicht nach gelingt das eben nur eine gewisse Zeit...bis diese Dinge wieder hoch kommen und sich in den Vordergrund drängeln, weil sie bearbeitet werden wollen...

so erlebe I C H es zumindest...da fehlt dann irgendwann etwas um für sich selber weiter zu kommen und es macht sich ein Gefühl von "auf-der-Stelle-treten" breit...


Da hast du sicher recht, dass man nicht ewig verdrängen kann, aber ich denke, dass sich das mit der Zeit, die ich so durchschnittlich noch zu leben habe schon ausgehen wird. Ich hab eh nicht vor ewig zu leben :D

Dein Fall liegt ja auch irgendwie anders. Ich denke, wenn ich von meinem Leben bis zum 13. Geburtstag keine Erinnerung hätte, dann würde ich auch neugierig werden.
Ich hab zwar auch sehr sehr wenig Erinnerung an meine Kindheit, aber ich könnt nich sagen, dass sie völlig weg ist. Bis 6 Jahre kann ich mich wirklich kaum erinnern, auch an den ersten Schultag, der ja schon eine Bedeutung hat, kann ich mich gar nicht erinnern. Ein bisschen an die Volksschule und dann so ab 10 Jahre kommen dann schon viel mehr Erinnerungen.


Mit diesem Satz da, bin ich nicht ganz einverstanden:

Man wird niemals wirklich wissen, wer man ist und wo man hinwill, wenn man nicht weiß, wo man herkommt und wie man dorthin gelangte, wo man sich grad befindet...


Weil ich denke, man kann sehrwohl wissen wo man hin will und auch dorthin kommen, auch wenn man nicht weiss, wo man herkommt. Vielleicht auch noch viel besser und schneller ohne den ganzen Balast.
Ich muss auch nicht wissen, wo ich herkomm um zu wissen wer ich bin ....


Mir dauert dieses Aufarbeiten einfach zu lange und wer weiss, was da rauskommt, was ich gar nicht wissen will, was mich behindert oder vielleicht hemmt.

Allen die mir mal weh getan haben denen verzeih ich großzügig und hoffe, es hat ihnen Spass gemacht, vielleicht hatten manche auch gar keine andere Möglichkeit - mich kratzt es nimmer. Ich arbeite nach vorne ....



:umarmen:
Mandy
 
Hallo Sayalla...

Den Weg der Verdrängung hatte ich die letzten Jahre nach 2 Jahren Therapie auch gewählt...und das auch ganz bewußt, weil eben andere Alltagssorgen Vorrang haben mußten...hat zwar auch funktioniert...aber meiner Ansicht nach gelingt das eben nur eine gewisse Zeit...bis diese Dinge wieder hoch kommen und sich in den Vordergrund drängeln, weil sie bearbeitet werden wollen...

so erlebe I C H es zumindest...da fehlt dann irgendwann etwas um für sich selber weiter zu kommen und es macht sich ein Gefühl von "auf-der-Stelle-treten" breit...

Kann ich mir vorstellen.
Das, was ich schrieb, war doch auch auf Mandy bezogen- nicht auf dich.
Sayalla :)
 
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Hi,

ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, auf einem bestimmten Weg zu sein, um dann festzustellen, wenn ich dort angekommen bin, doch nicht der glücklichste und zufriedenste Mensch bin. Der Traum über Jahre war erfüllend, und als das Glück dann eintrat, war der Traum nach kurzer Zeit etwas ganz normales. Es genügte mir nicht mehr und suchte mir einen neuen Weg, um zu erreichen was ich möchte und was mich ausfüllt, erfüllt, glücklich macht.
ICh bin überzeugt, wenn ich dort angekommen bin, wird das Glücksgefühl auch nicht ewig währen. Dann kommt ein neues Ziel.. u. immer so weiter.

lg
 
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