(...) Ich habe keine Angst nicht nur soziologische Unterschiede zu sehen, weil ich weiß, dass ich damit keinen Missbrauch veranstalte, wie wir ihn schon hatten.
Ich habe auch keine Angst, nicht-soziologisch bedingte Ursachen zu sehen. Ich habe auch keine Angst Unterschiede zu sehen. Wenn die Verteilungsfunktionen sich aber stark überlappen, ist da aber kein großer Unterschied. Und man darf auch nicht alles auf "angeboren" schieben. Es ist extrem vieles auch anerzogen oder hat noch andere Ursachen, die im Laufe des Lebens auf einen einprasseln.
Du magst damit vielleicht keinen Missbrauch zu betreiben. Es gibt aber viele Leute, die das immernoch tun. Und diese Leute argumentieren teilweise genauso wie Du.
Völlig richtig. Und wenn ich sage Männer sind das körperlich größere Geschlecht, dann ist das allerdings nach Joeys Rechnung nicht richtig, denn es gibt so und so viel Frauen, die größer als andere Männer sind.
Greife zufällig eine Frau und einen Mann aus der Bevölkerung heraus und vergleiche die Größen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Frau größer als der Mann ist? Sie wird unter 50% sein - vielleicht sogar deutlich.
Im Wikipedei-Artikel hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Körpergröße ist sogar ein Diagramm der Verteilungsfunktionen gezeigt. Daraus kann man dann sehen, ob der Unterschied relevant oder irrelevant ist.
So schwer ist das nicht zu verstehen. Und es hat nichts damit zu tun, ob man Unterschiede sehen "darf". Natürlich darf man Unteraschiede sehen. Aber man muss sie auch richtig einordnen. Du bestehst doch aufs differenzieren? Wieso sprichst Du von Unterschieden, wenn die Verteilungsfunktion sich sehr stark überlappen? Und wieso willst Du unbedingt z.B. eine Statistik so biegen und aus einer Zahl einen Schluss ziehen, den diese Zahl nicht hergibt - was mathematisch korrekt ist, wie Du schon zugegeben hast?
Ich muss da natürlich die Mittelwerte und die Streubreiten beachten.
JA!
Und jetzt wird mir Joey sagen, halt, bei Frauen und Männern sind die Mittelwerte dermaßen dominant männlich größer, dass man das sagen DARF.
Ja - siehe Grafik im Wikipedia-Artikel.
Bei den 100m Läufern zieht er das in Zweifel, weils bei 100m nur um Sekunden geht, bzw. Bruchteile von Sekunden.
Quatsch. Das zeigt, dass Du entweder meine Argumentatio niicht verstanden hast, oder wieder zu einem Strohmann-Argument greifen musst, um nicht eingestehen zu müssen, dass ich schon wieder Recht habe, nachdem Du das zähneknirschend mit mit der Mathematik zugeben musstest.
Bei den 100m-Läufern ziehe ich das in Zweifel, weil die einzige Zahl, die Du da betrachtest, der Medailen-Spiegel ist. Wie sich der Elite-Anteil zu Streubreiten und Mittelwerten verhält, habe ich schon ausführlich erkklärt. Von dem letzteren kann man auf das erstere keine Rückschlüsse ziehen. Erst Recht nicht, wenn es um relativ kleine Zeitdifferenzen (Sekundenbruchteil gegebüber etwa 10 Sekunden Laufzeit => maximal 10% Geschwindigkeitsunterschied) und nicht wie bei Gepard vs. Löwe um eine Verdoppelung der Geschwindigkeit.
Ist das so schwer zu kappieren? Ist es Dir so wichtig von Unterschieden zu reden ohne zu differenzieren, wie groß bzw. relevant die Unterschiede sind?
Aber so etwas unwissenschaftliches habe ich auch selten gelesen, denn bei NUR 100m geht es natürlich nicht um Minuten. Aber egal.
Kann wie gesagt auch den Marathon anführen, da sind es dann nicht nur ein paar Sekunden und hier dominieren Kenianer und Äthiopier.
Das zeigt einmal mehr, dass Du entweder zu dumm bist zu kapieren, was ich schreibe, oder nicht zugeben willst, dass ich Recht habe, und nun zu Strophmann-Argumenten greifst. Sekundenbruchteile Unterschied gegenüber etwa 10 Sekunden Laufzeit auf 100m ergibt einen Geschwindigkeits-Unterschied im 10%-Bereich. Ebenso bei Marathon. Minuten gegenüber 2:45 Laufzeit kann sich auch jeder ausrechnen. Auch hier haben wir keine Verdoppelung der Geschwindigkeit, wie bei Gepard vs. Löwen.
Naja, wahrscheinlich stimmt das ja alles nicht, was ich schreibe. Liegt wahrscheinlich alles wieder an der Nahrung, die bei jenen womöglich besser ist, oder die Trainingsbedingungen sind bei jenen besser oder, ah ja, ist ja nur die Streubreite, wie bei Frauen die größer als Männer sind. Also irrelevant!!!
Und dass Du die Suche nach Ursachen neben "angeboren" nun derart verdrehen bzw. ins Lächerliche ziehst, zeigt einmal mehr, wie wenig bereit Du bist, der Argumentation wirklich zu folgen.
Ich verstehe schon Joeys Argumentation, dies trifft ja beispielweise beim Beindrücken oder IQ Test zu. Aber sicher nicht auf den 100m Sprint. Da biegt eben Joey diese Statistikauswertung, weil er nach dem Motto geht, "was nicht sein darf, das nicht sein kann". Er geht ja davon aus, dass alles Sozialisation ist.
Sie trifft ÜBERALL zu, wo die Streubreite größer als die Differenz der Mittelwerte ist - teilweise sogar viel größer. Und ich biege die Statistiken nicht, das machst Du, indem Du Schlüsse aus Zahlen ziehst, die diese Zahlen nicht hergeben. Aus der Elite lässt sich numal nichts über die restlichen Verteilungen schließen. Erst Recht nicht, wenn es um bei den Elite-Unterschieden nicht etwa um Verdoppelung geht - wie ich schon erklärt habe - sondern um geringe %-Anteile.