Aber was machst du, wenn sich nach einer Zeit heraus stellt, dass "der Kraftkörper" eines Menschen (eines Teilnehmers) nicht dafür ausgelegt ist etwas abzugeben bzw. zu "verschieben/lenken"?
Oder anders gefragt - wie sieht das praktisch aus, was machst du damit sich der Kraftkörper eines Teilnehmers stärkt? und entwickeln kann?
Zuerst einmal ist es nötig, den Kraftkörper stabil zu machen, ich nenne das Kraftkörper-Schließen. Mit einer Vorgangsweise, die aus Weltanhalten und ein paar anderen magischen Zutaten besteht, wird dieser Kraftkörper soweit stabilisiert, dass die Magie in der betreffenden Person nicht mehr weg fließt, sondern auf stabile Weise im Kraftkörper gehalten werden kann.
Die Schwierigkeit bei dieser Beschreibung ist aber natürlich wieder, dass wir hier von Bildern im Tonal sprechen müssen, um Vorgänge im Nagual zu beschreiben, die sich ihrem tatsächlichen Wesen nach einer solchen Beschreibung auch entziehen.
Pragmatisch betrachtet funktioniert es jedoch ausgezeichnet.
Die Menschen fühlen sich außerdem gestärkt, die Körperhaltung richtet sich spontan auf, es gibt also jede Menge positiver Nebeneffekte auf den emotionalen und körperlichen Zustand Desjenigen, dessen Kraftkörper ab jetzt geschlossen ist.
Manchmal ist tiefere magische oder heilerische Arbeit dabei nötig, weil auch die magischen Vorleben einer Person beim Zustand des Kraftkörpers in diesem Leben eine Rolle spielen können.
Das Kraftkörper-Schließen ist ohnehin nur der erste Schritt, die erste magische Einweihung auf dem Weg zum Schamanen.
Nach dem Kraftkörper-Schließen geht es um eine Vertiefung der magischen Wahrnehmung des eigenen Kraftkörpers.
Dabei werden der Reihe nach weitere Aspekte des Kraftkörpers entwickelt, der Wahrheitskörper, der Absichtskraftkörper....usw., wobei es im Grunde gleich ist, ob wir diese Kraftkörperaspekte als eigene Kraftkörper ansehen oder nicht. Es ist ohnehin wieder nur eine Beschreibung im Tonal über Vorgänge im Nagual.
Der Wahrheitskörper beispielsweise wird als magisch dichter erlebt als der erste Aspekt des Kraftkörpers.
Er befähigt also, wenn er geschlossen/aktiviert/entwickelt wird, dazu, Magie intensiver auszusenden oder zu halten. Er stabilisiert somit zugleich den angehenden Naturmagier.
Eine Schwierigkeit, die auch zum Ausscheiden eines Teilnehmers aus der Ausbildung führen kann, kann aus einer fehlenden psychischen Stabilität herrühren.
Der psychische und emotionale Aspekt der Persönlichkeit wird durch die "Aufladung" mit Magie gleichzeitig zunehmend gestärkt aber auch gefordert. Die Welt wird als anders erkannt als sie bisher erschien.
Meistens ist es durch intensive kompetente emotionale Begleitung möglich, die "entstehende/wiederaufgeweckte" magische Person in die bisherige Persönlichkeit zu integrieren, manchmal ist es aber auch zu viel und die TeilnehmerInnen beschließen, die Ausbildung wieder zu verlassen.
Magisch völlig ungeeignete/uninteressierte/unbegabte Menschen sind bisher nicht zu mir gekommen.
Wenn es Schwierigkeiten gab, lagen die entweder im oben angeführten emotionalen Bereich oder aber in charakterlichen Schwächen von TeilnehmerInnen, welche die betreffenden TeilnehmerInnen im Lauf der Zeit ebenfalls aus der Ausbildung hinaustrieben also aussteigen ließen.
Da gibt es bei uns also so etwas wie eine Art natürlicher Selektion.