Einheit des Erlebten

@Druide: Deine Annahme passt nicht zu den Aussagen einiger Menschen, die sich an ihre ersten Lebensjahre erinnern können und nicht zu Berichten von Kindern nach einer NTE.

Erstere erzählen zB von der Frustration noch nicht laufen zu können, uÄ.
Zweitere erzählen davon in der NTE erwachsen gewesen zu sein bzw jedenfalls kein Kind.

Im Endeffekt wissen wir halt nicht viel. Und derartige Gehirnfixxerei mag fürs Ego Futter sein, hält uns aber letztendlich auch nur wieder davon ab den jetzigen Moment voll und ganz zu erleben. :)
 
Werbung:
Welche physikalische Energieform bildet denn das Bewusstsein und mit welchen Messinstrumenten lässt es sich detektieren?

Das Bewußtsein bildet selbst keine Energieform, sondern ist das Produkt der Taktfrequenz elektrischer Ströme innerhalb des neuronalen Netzes im Gehirn. Da bitte nochmals nachlesen, was ich über die Bewußtwerdung im nachstehenden Link geschrieben hatte. Gemessen werden diese Ströme mit dem EEG in jedem Krankenhaus, Schlaflabor …


Falsch. Nur weil es nicht mit Messgeräten interagiert bedeutet das nicht daß es "energetischer" Natur sein muss. Auch für eine in irgendeiner Weise "energetische" Natur (was soll das überhaupt sein?) gibt es keine Beweise, genausowenig wie für die These der materiellen Grundlage.
Das Bewusstsein sei nicht materiell-energetischen Wesens, schrieb ich. Materie und Energie sind gemäß der Einstein'schen Formel E = mc² äquivalent. Es gibt im Grunde keinen relevanten Unterschied zwischen beidem. Materie ist lediglich eine mögliche Erscheinungsform der Energie.


Du reflektierst Deine Handlungen, Deine Gedanken. Das erfährst Du in jedem Moment Deines Lebens. Also handelt es sich beim reflexiven Bewusstsein zweifellos um etwas Reales (sonst könntest Du meine Zeilen nun nicht für Dich reflektieren).
Das Bewusstsein sei nicht materiell-energetischen Wesens, schrieb ich. Materie und Energie sind gemäß der Einstein'schen Formel E = mc² äquivalent. Es gibt im Grunde keinen relevanten Unterschied zwischen beidem. Materie ist lediglich eine mögliche Erscheinungsform der Energie.

Definiere "real existent".
Du reflektierst Deine Handlungen, Deine Gedanken. Das erfährst Du in jedem Moment Deines Lebens. Also handelt es sich beim reflexiven Bewusstsein zweifellos um etwas Reales (sonst könntest Du meine Zeilen nun nicht für Dich reflektieren).

Hm …, kann mich jetzt nicht erinnern, an welcher Stelle ich das geschrieben haben soll.

Merlin
 
@Druide: Deine Annahme passt nicht zu den Aussagen einiger Menschen …
Lieber PanTau,

mit dieser Annahme bin ich nicht alleine und in bester Gesellschaft, deshalb kann ich es auch ertragen, daß es da ein paar Leute mit einer anderen Meinung gibt.

Es ist für mich auch nachvollziehbar, daß jemand glaubt, er könne sich an Ereignisse aus seinem ersten Lebensjahr erinnern – nur ist das eine Illusion, wie viele unserer Erinnerungen. Es gibt zwar auch unbewußte "Erinnerungen", aber dabei geht es nicht um Dinge aus dem epischen Gedächtnis, sondern um undefinierbare Gefühlsfragmente und genetische Prägungen.

Merlin
 
Zitat:Bestreitest du denn das Phänomen Emergenz im Allgemeinen?

Es wird leider in verschiedener Weise angewendet.

Betrachten wir mal den Satz aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Emergenz#Irreduzibilit.C3.A4t

"Beispiel: Wasser ist bei Zimmertemperatur flüssig, ein einzelnes Wassermolekül ist es nicht. Diese Eigenschaft ist daher emergent, weil sie sich erst aus dem Zusammenspiel vieler Wassermoleküle ergibt."

Wenn man solche Tatsachen unter Emergenz versteht, dann bin ich damit einverstanden. Es ist aber dennoch nicht so, als würde sich die Flüssigkeit des Wassers bei Zimmertemeperatur nicht doch aus dem Aufbau der Wassermoleküle ergeben.

Wenn man Emergenz so definiert, dass sie erst aus der Interaktion der Teile entsteht dann ist das in Ordnung. Es ist aber ein obskures Konzept, wenn es nicht mehr aus den Eigenschaften der Teile ableitbar ist. Und genau das ist (oder scheint zu sein) im Gehirn der Fall.

Hoffe das ist nun klar.

LG PsiSnake
 
Lieber PanTau,

mit dieser Annahme bin ich nicht alleine und in bester Gesellschaft, deshalb kann ich es auch ertragen, daß es da ein paar Leute mit einer anderen Meinung gibt.

Kann das selbe behaupten, und würdest du dich auch nur Ansatzweise damit auseinandersetzen, würdest du das wissen.

Es ist für mich auch nachvollziehbar, daß jemand glaubt, er könne sich an Ereignisse aus seinem ersten Lebensjahr erinnern – nur ist das eine Illusion, wie viele unserer Erinnerungen. Es gibt zwar auch unbewußte "Erinnerungen", aber dabei geht es nicht um Dinge aus dem epischen Gedächtnis, sondern um undefinierbare Gefühlsfragmente und genetische Prägungen.

Merlin

Die Wahrnehmung, die ganze Welt, spielt sich NUR in unserem Gehirn, oder dem feinstofflichem Äquivalent, ab. Von daher kann man glauben was man möchte, und wenn man drauf fixiert ist, wird mans auch ständig bestätigt bekommen. Is wie wenn man ein Auto kauft... plötzlich sieht man überall genau diese Marke. :)

Jedem seine Meinung, ich sehs halt anders. Wissen tu ma eh beide nix.
 
Na garnix is jetzt schon ein bisserl wenig. Ich weiss zumindest das ich bin. Und das ich wahrnehme. Ist doch schon was. :)

Woher weißt Du, dass Du wahrnimmst und reflektierst? Eventuell existierst Du gar nicht im Realen, sondern stellst lediglich die Traumfigur eines Träumers dar, der suggeriert wird, sie nehme wahr? Vielleicht werden Deine Gedanken in Wahrheit von jemand Anderem gedacht, der sie anschließend als die Deinigen präsentiert. Nietzsche soll einst geäußert haben: "Nicht ich denke, sondern 'es' denkt."

Außerdem: Wenn Du sagst, dass ein reflexives Bewusstsein existieren müsse, weil Du ja reflektieren könnest, so impliziert diese logische Schlussfolgerung die universelle Gültigkeit der Logik, um die Du allerdings auch nicht wissen kannst. Ergo: Wir wissen nichts mit absoluter Sicherheit.
 
Werbung:
Zurück
Oben