Eineinhalb Jahre ohne Sex

Nach allem, was ich so im Kollegen-bzw. Bekanntenkreis mitbekomme, sind Frauen auch nicht besser dran. Nur daß Frauen halt nicht so schnell in den Puff gehen, wenn kein Partner da ist.
Wenn sie unbemannt sind, werden Diäten gemacht und Fitness-Studios aufgesucht und wenn dann einer an der Angel hängt, tja, dann wird wieder gefuttert, bis der wieder das Weite sucht und das Spiel geht von vorn los. Frauen behaupten dann auch gern, daß sie ja überhaupt nicht wegen dem Sex einen Partner suchen, sondern, weil sie sich unterhalten möchten, "gute Gespräche" führen.
Sorry, seid ehrlich meine Damen. Es geht um die "Kiste" und um sonst gar nichts.Zur Unterhaltung kann ich mir überall Gesprächspartner suchen.
Aber Sex muß sein, sagen die Medien und die Kollegen und überhaupt muß man ja zumindest die Statistik bestätigen.
Ich wage auch zu bezwifeln, daß die meisten Menschen bei dieser "Pflichterfüllung" wirklich Spaß haben, zumindest in eingefahrenen Beziehungen.
Ich würde mir jedenfalls kein Fußballspiel durch einen sabbernden Kerl versauen lassen.



Sage
 
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Es ist noch immer weit verbreitet, dass man Sex einfach haben muss, ich halte das auch für Blödsinn. In meiner Ehe hatten wir monatelang keinen Sex, er ging mir auch nicht ab! Ich hatte zwar kein Bedürfnis nach Sex mit meinem Mann, aber mit einem anderen auch nicht - das Bedürfnis ging irgendwann verloren.

Nach der Trennung kam ich drauf, dass ich vielleicht doch sehr gerne wieder mal Sex hätte, tja in Ermangelung in Frage kommender Objekte kam es nicht so weit - na außer einem kurzen Intermezzo im Urlaub heuer. Das wars. Aber bei dieser Gelegenheit bemerkte ich, dass ich eigentlich auf so einen ONS gar nicht scharf bin und das nichts für mich sei.

Aber offenbahr strahlte ich aus, dass ich gerne Sex hätte, sonst hätte sich der Typ ja nicht an mich rangemacht.

LG
 
Sind wir doch mal ehrlich, wir sind in einer Dualwelt und dementsprechend auch so gesteuert, dass wir uns paaren wollen (Forpflanzungstrieb - biologisch bedingt). Guter Sex ist auch sehr gesund (abgesehen von den Geschlechtskrankheiten).

Jemand, der mir glaubhaft versichern will, dass er keinen Sex braucht, halte ich für jemanden, der sich selbst in die Tasche lügt. Das ist einfach eine Möglichkeit mit der momentanen Situation umzugehen und es ist auch ok so.

Dann kommt natürlich noch dazu: Wie soll mein Sexualleben aussehen? One night stands oder fixe Beziehung. Da beginnen sie Schwierigkeiten. Ein ONS ist Geschmackssache. Eine Beziehung schon etwas wesentlich Komplexeres. Hier ist Zeit und Geduld angesagt.

Alles Liebe
Indigomädchen
 
Indigomädchen;759160 schrieb:
Sind wir doch mal ehrlich, wir sind in einer Dualwelt und dementsprechend auch so gesteuert, dass wir uns paaren wollen (Forpflanzungstrieb - biologisch bedingt). Guter Sex ist auch sehr gesund (abgesehen von den Geschlechtskrankheiten).

Jemand, der mir glaubhaft versichern will, dass er keinen Sex braucht, halte ich für jemanden, der sich selbst in die Tasche lügt. Das ist einfach eine Möglichkeit mit der momentanen Situation umzugehen und es ist auch ok so.

Dann kommt natürlich noch dazu: Wie soll mein Sexualleben aussehen? One night stands oder fixe Beziehung. Da beginnen sie Schwierigkeiten. Ein ONS ist Geschmackssache. Eine Beziehung schon etwas wesentlich Komplexeres. Hier ist Zeit und Geduld angesagt.

Alles Liebe
Indigomädchen



Ich will mich aber überhaupt nicht vermehren, die Entscheidung habe ich bereits mit 15 getroffen,und Sex war und ist mir nie so wichtig gewesen, daß ich dafür auf irgendetwas verzichtet hätte.


Sage
 
Hey Sage,
da sind wir ja mal einer Meinung ..... Sex war mir auch nie so wichtig, auch wenn du das vielleicht nicht glauben kannst ...
Aber wenn mir Sex jetzt so wichtig wäre, dann würde ich ja schauen dass ich dazu komme, was ich aber nicht tue.

Ich war ein Spätzünder (mit 19 das erste Mal), und es ist mir vorher nicht abgegangen und in der Ehe eigentlich auch nicht (naja nach ein paar Jahren halt war es mir nicht mehr so wichtig, was aber wohl an der Beziehung gelegen haben muss).

Und jetzt komme ich mir eigentlich auch nicht wie eine alternde Jungfrau vor, nur weil ich keinen Sex habe. Ich vertraue darauf, dass sich das schon wieder ändern wird. Gut Ding braucht Weile.

LG
 
Ist ein recht unangenehmes Thema für mich weils es ja auch ein wenig Privat ist.

Wer weis hier wie es ist wenn man seit einenthalb Jahren ohne Sex lebt? unfreiwillig muss man dazusagen.
Ich für meinen Teil fühle mich schon ziemlich Energielos. Man kann sich ja auch kaum noch auf was konzentrieren, weder aufs lernen für die Abendschule noch fü r irgendwelche spirituelle Dinge. Man hat ja nur noch das eine im Kopf. XD

Wie hatr muss es dann erst für Menschen sein, insbesondere für Männer deren Hromone ja wesentlich mehr Druck machen, die das ganze schon 3, 5 oder gar 19 Jahre durchmachen müssen?

Klar einige werden jetzt fragen warum man so lange ohne Sex auskommen muss.
Es liegt sicher nciht daran das ich dumm, unsympathsich oder hässlich wäre. Es liegt einfach daran das ich durch meine sozialen Hemmungen und Störungen kaum mit anderen Menschen in Kontakt komme und so auch kaum jemanden kennenlerne.

Eigentlich erwarte ich mir gar keine Tipps und schon gar kein Mitleid oder irgendwas in diese Richtung. Wollte es nur mal von der Seele schreiben. Und diskutieren kann man darüber vielleicht auch.

Es gibt zwei Wege mit Enthaltsamkeit umzugehen. Der eine ist der, den du wahrscheinlich gewählt hast. Du hattest das Bedürfnis nach Sexualität, hast wahrscheinlich ständig daran gedacht, hast ständig davon geträumt. Und mangels der Möglichkeit, deine Träume mit einer Frau auszuleben, hast du dich vielleicht selber befriedigt. Leider schreibst du nicht darüber, ob es so war.

Das ist natürlich ein Leidensweg, der dich sehr unglücklich gemacht hat. Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich glaube, es geht sehr vielen Männern so. Das hat übrigens nichts speziell damit zu tun, ob man eine Partnerin hat oder nicht. Selbst wenn man in einer Partnerschaft, bleiben viele erotische Wünsche unerfüllt, weil man ständig davon träumt, mit anderen Frauen intim zu sein. Die Sexualität ist ein Faß ohne Boden. Und egal, mit wievielen Frauen du auch intim sein magst, bleibt am Ende nur Frust und Unglücklichsein, weil dir die Sexualität genau die Energien raubt, die der Mensch braucht, um glücklich zu sein.

Es gibt aber einen zweiten Weg mit der Enthaltsamkeit umzugehen. Nämlich der freiwillige Verzicht auf Sexualität. (siehe unten: Enthaltsamkeit). Praktiziert man die freiwillige Enthaltsamkeit, dann hat für einige Monate genau die gleichen Empfindungen, die du beschreibst. Man hängt für einige Monate immer noch in dem gleichen Suchtverhalten, welches man über viele Jahre oder Jahrzehnte gepflegt hat. Aber irgendwann kommt der Punkt, da hat man die Sexualität vollkommen sublimiert. Man wandelt die sexuelle Energie in spirituelle Energie um. Dies geschieht mittels komtemplativer Techniken, wie Yoga, Meditation, Autogenes Training, Zen, usw..

Das ist also eine ganz andere Einstellung und Ansicht, als du sie hast. Und mit dieser Einstellung praktizieren alle Yogis, Mönche und Nonnen ihre Enthaltsamkeit. Und wenn du die großen Vorteile der Sublimation erst einmal kennen gelernt hast, dann weißt du, dass Sexualität nichts als ein schnelles oberflächliches "Vergnügen" ist, dass dich niemals glücklich machen wird, sondern nur sehr unglücklich. Das wahre Glück findest du erst, wenn du deine sexuellen Energien vollkommen sublimiert hast. Dazu bedarf es allerdings der entsprechenden Einstellung.

In der Regel hat ein gestörtes soziales Verhalten immer etwas mit einer sexuellen Verausgabung zu tun. Die Sexualität raubt einem so viel Energie, dass man nicht mehr in der Lage ist, ein vernünftiges soziales Verhalten zu entwickeln. Ich glaube, du solltest dir über dein gestörtes soziales Verhalten etwas mehr Gedanken machen.
 
Indigomädchen;759160 schrieb:
Sind wir doch mal ehrlich, wir sind in einer Dualwelt und dementsprechend auch so gesteuert, dass wir uns paaren wollen (Forpflanzungstrieb - biologisch bedingt). Guter Sex ist auch sehr gesund (abgesehen von den Geschlechtskrankheiten).

Jemand, der mir glaubhaft versichern will, dass er keinen Sex braucht, halte ich für jemanden, der sich selbst in die Tasche lügt. Das ist einfach eine Möglichkeit mit der momentanen Situation umzugehen und es ist auch ok so.

Da muss ich dir leider in zwei Punkten widersprechen. Erstens halte ich den Wunsch nach Paarung keineswegs für naturgegeben. Schaut man sich die sexuelle Entwicklung der Jungen einmal an, dann stellt man fest, dass 87 Prozent aller Jungen bereits lange vor der Pubertät sexuell aktiv sind. Mit anderen Worten, 87 Prozent aller Jungen sind bereits vor der Pubertät der Sexualität, die sich sehr schnell zur Sucht entwickelt, verfallen. Dieses Suchtverhalten wird meist bis ans Lebensende beibehalten.

Dieses Suchtverhalten ist also nicht naturgegeben, sondern wird erst durch das eigene sexuelle Verhalten entwickelt und beibehalten. Es ist ein Prozess, der physiologisch durch Botenstoffe am Leben gehalten wird. Durch permanente Orgasmen werden Botenstoffe ins Blut ausgeschüttet, die nach immer mehr sexueller Befriedigung verlangen. Am Ende ist man dann nur noch der Sklave seiner eigenen Sexualität. Der Fortpflanzungstrieb ist also keineswegs biologisch bedingt.

Zweitens stimmt es nicht, dass jemand sich selber in die Tasche lügt, wenn es sagt, dass er kein sexuelles Begehren mehr hat. Alle Yogis, die sich selber verwirklicht haben, haben keinerlei sexuelles Begehren mehr. Beschreitet man einen spirituellen Weg, dann ist das sexuelle Begehren sogar das erste, was verschwindet. Das ist natürlich kein einfacher Weg, da die Sexualität in der Regel bei den Menschen sehr stark ausgeprägt ist. Und die Tatsache, dass fortgeschrittene spirituelle Menschen keinerlei sexuelles Begehren mehr haben, spricht auch gegen die Tatsache, dass der Wunsch nach sexuellen Kontakten biologisch bedingt ist.
 
@Silesia
Ich gebe in die Richtung wohl kaum Signale ab da ich wirklich sozial gestört bin. Das heist nicht das ich mich seltsam benehme sondern einfach das ich rein gar nichts tue was mit sozialen Dingen zu tun hat.

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Erkundige dich bei deinem Hausarzt welche therapeutischen Hilfestellungen es für dich gibt!

Das Problem keinen Sex zu haben ist meiner Ansicht nach ein kleiner Teil eines Puzzles!
 
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Klar ist mein Sozialproblem nur ein kleiner Teil des ganzen und ich bin ohnehin schon seit einem jahr in Therapie. Zwar nicht wegen meiner Enthaltsamkeit aber das gehört dann auch irgendwie dazu.
 
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@Opti und Trixi Maus

Es kann natürlich sein das ihr recht habt.
Allerdings glaube ich das man eine freiwillige enthaltsamkeit nur aus einer Situation herraus starten kann in der man guten Sex hat. Es muss also eine bewusste Entscheidung sein keinen Sex merh zu haben. Wenn man unfreiwillig da rein stolpert ohne geistig weit genug zu sein dann funktioniert sublimation sicher nicht.
 
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