Eine Frage..

Meine Bemerkung zielte auf den Begriff Fanatismus ab. Diese Bezeichnung wird sehr oft demagogisch eingesetzt. Ich glaube, so gut wie jedem Nonkonformisten wurde schon Fanatismus unterstellt, sobald er unpassend wurde. Denn genaugenommen basiert jede Entscheidung auf Willkür der eigenen Lust, die auch sehr subjektiv zu sein scheint. Und wenn Geschmäcker verschieden sind, helfen auch keine Argumente.

Wenn man der Wikipedia glaubt, zeichnet sich der Gegenstand auch gerade dadurch aus, dass man keiner Kritik an eigenen Überzeugungen und Handlungen etwas abgewinnen kann. Als ob man es mit einer Art von Vorliebe zu tun hätte, zum Beispiel mit sadomasochistischen Praktiken.

Alleine über Gewalthandlungen definiert sich der Fanatismus aber noch nicht. Viele Gewalttäter die man gewöhnlich als Fanatiker bezeichnet, halten sich gar nicht für solche und können das sogar argumentieren. Zum Beispiel Hooligans betrachten ihr Hobby als eine Art Sport. Oder wenn man irgendwelche radikalen Islamisten nimmt, die Journalisten morden - diese betrachten ihr Tun als Kriegshandlungen gegen eine Gesellschaft, die sie reell bedroht.

Du wirst unter einer Kippa auch nicht sehr viel Humor finden, wenn du dort nach einem Docht schaust.

Menschen tun gerne was, was sie nicht definiert haben möchten, weil sie sonst unter einem schlechten Licht stehen würden. Das ändert nichts an dem, was sie Tun und was ihr Tun ist.
So manch einer verübt gerne mal so ein niedlich kleines Verbrechenchen, ohne dafür gerichtet und bestraft zu werden.
Daher: Wenn Menschen gegen die Worte Recht und Ordnung und gegen Definition ihrer eigenen Tat allergisch reagieren, dann sind sie erst recht seltsame Vögel, die man erst recht unter die Lupe nehmen sollte.

Was die Moslems betrifft: Was die Amis angeht, haben sie nicht ganz Unrecht.
Wenn man sie aber beobachtet, wie sie z.B. ihre Frauen und sonst auch sich gegenseitig behandeln, dann trifft man schon auf ein bis zwei fanatische Taten, um sie mal Milde zu beschreiben. Gerade jene nehmen ja die Amis zum Anlass und drehen ihnen einen Strick daraus, um sie nach der guten alten Texas-Methode am nächsten Baum zu baumeln. Was tut man nicht alles, um an Erdöl ranzukommen? Davor waren die Moslems auch nicht so beliebt....aber da war das Erdöl ja noch billiger.
 
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Wenn man sich all das Unrecht auf der Welt so anschaut, weiss man nicht, wen oder was man mehr verachten soll:
- Fanatiker, die keine sein wollen,
- hinterhältige Schweine, die sich für Menschen ausgeben,
- oder den, der sie erschaffen haben soll ???
 
Welches Dogma meinst Du jetzt?
Ich spreche von jenen Dogmen die die katholische Kirche den Schülern
mit Unterstützung des Staates einflößen darf. Der Religionsunterricht
ist nichts anderes als katholische Erziehung, welche im Rahmen der
schulischen Ausbildung, beim Nachwuchs plaziert wird.
Gezielte Werbung könnte man es auch nennen.

Warum hat der Taoismus oder der Hinduismus nicht Platz in der
Schule für seine Ideale zu werben? Warum hängt ein Kreuz in
den Klassenzimmern? Warum nicht ein Halbmond daneben?
Was, zum Teufel, hat der Staat mit der Kirche zu schaffen?


Euer, auf das Thema einfach voll anspringender, Ischariot
 
Das Kreuz bedient die Vorstellung des Menschen.
Er kann sich nur vorstellen was er sieht oder angreifen kann.
Wenn das Leben irgendwie weiter geht,
muss er sich das herkömmlich vorstellen können.

Die Wegnahme der Leiche aus der Szene sorgt dafür,
dass man sich schön langsam aber sicher davon trennen kann.
Es ist doch ein wenig anders.

Ist dieser Lernprozess im Denken abgeschlossen,
dann finden wir neben dem Kreuz ein Feuer, ein Kerzenlicht.
Kein himmlisches Licht, das nicht, aber ein Symbol für eine natürliche Veränderung.

Lk 12, 49-51

Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen.
Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!
Ich muss mit einer Taufe getauft werden und ich bin sehr bedrückt, solange sie noch nicht vollzogen ist.
("Ich muss getauft werden, für Euch"; Anm v. T.)
Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen?
Nein, sage ich Euch, nicht Frieden, sondern Spaltung.

Oder bei Thomas heißt es:

(10) Jesus sprach:
Ich habe ein Feuer auf die Welt geworfen,
und seht, ich bewache es,
bis es sich entzündet.

Während sich Matthäus damit begnügte von einer Feuertaufe zu sprechen
(„Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen“; Mt 3,11).

Guter Vergleich.
Das Feuer ist anders, und nur wenig Russ,
Kohlenstoff der wieder verbrennen kann.
Es gibt fast keinen Weg zurück!

Wie soll man nun anstatt des Kreuzes das Feuer in einem Klassenzimmer befestigen?
Oder die Sonne neben dem Mond mit den spiegelnden und reflexierenden Funktionen?

Übrigens wäre das kein Lernen mehr,
sondern ganz einfach die Auflösung.

So. Jetzt müsste man nur noch die Ereignisse darstellen,
und zeitübergreifend vorbeugend schildern und erklären.

Oder wir greifen billig zurück auf einen Schauspieler mit Standmancharakter.


und ein :weihna2
 
Oder

"Wer den Geringsten aufgenommen hat in meinem Namen,
der hat mich aufgenommen."

Jenseits aus zweiter Hand, und

"Wer an ein Jenseits glauben kann, und danach handelt im Leben,
der wird dieses irdische Leben verbessern und zum Guten gestalten."


und ein :weihna1
 
Ich spreche von jenen Dogmen die die katholische Kirche den Schülern
mit Unterstützung des Staates einflößen darf. Der Religionsunterricht
ist nichts anderes als katholische Erziehung, welche im Rahmen der
schulischen Ausbildung, beim Nachwuchs plaziert wird.
Gezielte Werbung könnte man es auch nennen.

Warum hat der Taoismus oder der Hinduismus nicht Platz in der
Schule für seine Ideale zu werben? Warum hängt ein Kreuz in
den Klassenzimmern? Warum nicht ein Halbmond daneben?
Was, zum Teufel, hat der Staat mit der Kirche zu schaffen?


Euer, auf das Thema einfach voll anspringender, Ischariot


Ja, ein wahre Fundgrube des Lebens, der Kulturen und der Weisheit wird wie Perlen vor die Säue geworfen...

karte.gif

...oder fristet ein Hinterhofdasein in irgendwelchen Großstädten.
 
Ich spreche von jenen Dogmen die die katholische Kirche den Schülern
mit Unterstützung des Staates einflößen darf. Der Religionsunterricht
ist nichts anderes als katholische Erziehung, welche im Rahmen der
schulischen Ausbildung, beim Nachwuchs plaziert wird.
Gezielte Werbung könnte man es auch nennen.

Warum hat der Taoismus oder der Hinduismus nicht Platz in der
Schule für seine Ideale zu werben? Warum hängt ein Kreuz in
den Klassenzimmern? Warum nicht ein Halbmond daneben?
Was, zum Teufel, hat der Staat mit der Kirche zu schaffen?


Euer, auf das Thema einfach voll anspringender, Ischariot

nun ja, überall gibt es vorherrschende glaubensmuster, kann man nur hoffen, dass sich das irgendwann ändert, aber ich finde deutschland recht multikulturell.....
 
in den Ländern, in denen der Hinduismus, Buddhismus usw landestypisch ist,
werden diese Religionen mitsamt ihren Riten völlig selbstverständlich gelebt.

aus diesen Ländern käme keiner ernsthaft auf die Idee, die Räucherstäbchen
abzuschaffen oder Buddhafiguren als Abbilder ekliger fetter Kerle zu bezeichnen.

und dann gibt es eben Länder, die sind traditionell christlich,
mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie andere Länder eben buddhistisch sind.
 
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...oder fristet ein Hinterhofdasein in irgendwelchen Großstädten.
Also, der blaue Balken in dem von Dir eingestellten Bild ... :lachen:
Ja, so in etwa stelle ich mir das Klassenzimmer der Zukunft vor.
Das ist aber das Problem des Staates, oder wird es noch werden,
meiner Meinung nach.


nun ja, überall gibt es vorherrschende glaubensmuster, kann man nur hoffen, dass sich das irgendwann ändert, aber ich finde deutschland recht multikulturell.....
Der Aussage kann ich nicht widersprechen, ja. Aber sie führt uns
schon mal an die eigentliche Problematik heran.


und dann gibt es eben Länder, die sind traditionell christlich,
mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie andere Länder eben buddhistisch sind.
Und in Deinem Satz, danke Dir dafür Y, kommt das noch besser zum Ausdruck.

Haben Länder denn Christlich zu sein? Haben Länder denn muslimisch zu sein?
So hört man das dann auch in den politischen Gesprächen am Stammtisch.
Da ist dann schonmal die Rede von den sc***ß Ausländern, die jetzt
bei UNS auch noch ihre Moscheen bauen wollen ...

Da haben wir nun also den Salat. Ein christliches Land gehört nunmal den Christen ...
Eigentlich wärs ja zum brüllen komisch, wenn's denn nicht so traurig wäre.


Das kommt davon, wenn man eine Religion zu Staatsreligion (welch ein Unwort) erklärt!
Also nochmal: Was hat der Staat mit Religion am Hut, was die Religion mit Politik?
Was dabei rauskommt, wissen wir. Ich erinnere zum Beispiel nur daran, was geschieht,
wenn ein geistiger Führer die politische Macht an sich reißt.
Ayatollah Khomeini läßt grüßen ...

Selbst das ist jedoch nur ein kleiner Aspekt der religiösen Problematik in politischen Gebilden.
Aber gut, Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut.


Euer, es erstmal gut sein lassender, Ischariot
 
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