Ein weiterer Schritt Richtung Diktatur

Jep... aber das wird nicht eingestampft, weil Merkel das nicht wollte, sondern weil viele Abgeordnete durch die Decke gegangen sind. Einige planten schon eine Klage in Karlsruhe.

Klar. Aber so funktioniert eben Politik.

Man lässt einen Versuchsballon los. Und wenn die Reaktionen so heftig sind, wie jetzt, dann platzt der Ballon eben ganz schnell.

Aber, mit Order Mufti klappts halt nicht.

Der Plan hatte von Anfang an keine Chance. Und Merkel war sauer, weil ihr Fraktionschef Kauder auf so ne blöde Idee kam.

Und jetzt wird genau das Gegenteil passieren. Denn die Medien werden sich auf jeden Verdacht stürzen, dass ein Abgeordneter in seinem Rederecht behindert wird.
Was dazu führen wird, dass es mehr Reden von "Abweichlern" geben wird.

Ist halt mal wieder einer dummen Fehler, die von respektlosen Menschen gerne gemacht werden. Und dann genau das Gegenteil bewirken.
 
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Klar. Aber so funktioniert eben Politik.

Man lässt einen Versuchsballon los. Und wenn die Reaktionen so heftig sind, wie jetzt, dann platzt der Ballon eben ganz schnell.

Aber, mit Order Mufti klappts halt nicht.

Der Plan hatte von Anfang an keine Chance. Und Merkel war sauer, weil ihr Fraktionschef Kauder auf so ne blöde Idee kam.

Und jetzt wird genau das Gegenteil passieren. Denn die Medien werden sich auf jeden Verdacht stürzen, dass ein Abgeordneter in seinem Rederecht behindert wird.
Was dazu führen wird, dass es mehr Reden von "Abweichlern" geben wird.

Ist halt mal wieder einer dummen Fehler, die von respektlosen Menschen gerne gemacht werden. Und dann genau das Gegenteil bewirken.

Es gab ja so schon nur sehr selten Abweichler die auch geredet haben. Der Druck ist auch ohne gesetzliche Maulkörbe recht groß. Glaube daher nicht, dass sich etwas ändern wird. Allerdings werden die Zeiten härter... insofern könnte es in Zukunft vielleicht doch mehr Abweichler geben die auch Reden halten. Ich glaube, dass dieser Gesetzesentwurf Ausdruck genau dieser Sorge war...
 
Hallo

JustInForAll schrieb:
Wenn du ganz genau wüsstest, dass so ein Mörder in 2-3 Jahren weitere 10 Menschen umbringen wird, würdest du ihn dann immer noch leben lassen und riskieren, dass er weitere 10 Menschen kaltblütig ermordet?

Was ist das denn für eine Frage? Mal abgesehen davon, dass es - wie Joey schon schrieb - natürlich auch noch andere Möglichkeiten gibt, Mörder von weiteren Taten abzuhalten. Wieso gerade 2-3 Jahre? Warum gerade 10 Menschen? Und woher soll man "ganz genau" wissen, was jemand in der Zukunft tun wird? Warum nicht Foltern und Vierteilen? Vielleicht kann man durch den Abschreckungseffekt noch zwei oder drei potenzielle Mörder von ihren Taten abhalten.

Ich frage mich ernsthaft, ob in Ländern mit Todesstrafe die Wahrscheinlichkeit, aufgrund eines Fehlurteils unschuldig hingerichtet zu werden, nicht höher ist als die, in einem Land ohne Todestrafe von einem entlassenen Mörder umgebracht zu werden.

Selbst wenn dem nicht so wäre. Ich denke, dass die Todesstrafe zur Verrohung einer Gesellschaft beiträgt. Und dass diese wiederum zu mehr Morden führt, als durch die Todesstrafe verhindert werden. Falls sie das überhaupt tut.
Die statistische Hemmschwelle, etwas zu tun, wird doch nicht nur von Gesetzen und Strafen bestimmt, sondern auch vom Grad der gesellschaftlichen Ächtung. Und die kommt bei Mord durch den Verzicht auf die Todesstrafe meiner Meinung nach viel stärker zum Ausdruck, als durch ihre Anwendung.

crossfire schrieb:
Man lässt einen Versuchsballon los. Und wenn die Reaktionen so heftig sind, wie jetzt, dann platzt der Ballon eben ganz schnell.

Man könnte auch sagen, das System funktioniert.

Gruß
McCoy
 
Es gab ja so schon nur sehr selten Abweichler die auch geredet haben. Der Druck ist auch ohne gesetzliche Maulkörbe recht groß. Glaube daher nicht, dass sich etwas ändern wird. Allerdings werden die Zeiten härter... insofern könnte es in Zukunft vielleicht doch mehr Abweichler geben die auch Reden halten. Ich glaube, dass dieser Gesetzesentwurf Ausdruck genau dieser Sorge war...

Inzwischen kann ich, bewusst, auf die Entwicklung der deutschen Politik innerhalb der letzten 45 Jahre zurückblicken.
Von Obrigkeitsstaat Adenauerscher Prägung (ging Ende der 60er ziemlich schnell in die Binsen) über den Politikwandel durch die Grünen bis heute.
Und schon deutet sich ein weiterer Wandel an, durch das Aufkommen der Piratenpartei. Wird die Art, Politik zu machen, verändern.

In den 50ern gab es 3 Parteien in D. Ab 2013 wird es wohl 6 Parteien im Bundestag geben. Und damit wird die Mehrheitsfindung auch immer breiter. Und damit demokratischer.
 
''MysticalLady'' schrieb:
Ein Beispiel aus meinem Freundeskreis zum Thema Abhängigkeit des Selbstbildes von äußeren Faktoren: Gemeinsam mit einer Freundin besuchte ich einst ein Badeparadies. Auf dem Weg dorthin präsentierte sie sich selbstbewusst, souverän und durchsetzungsfähig. Nachdem wir die schöne Zeit im Paradies genossen hatten, bemerkte sie auf der Rückfahrt, dass ihre Bluse einen recht gut sichtbaren Fleck am Ärmel hatte. Plötzlich wurde sie unsicher, blickte sich ängstlich um, sprach nur noch sehr leise zu mir. Sie verhielt sich in dieser Situation wie ein schüchterndes, introvertiertes Vorschulmädchen. Woraus speiste sich wohl ihr Selbstwertgefühl zum Großteil?

Ist in diesem Beispiel die Bluse der äußere Faktor, von dem das Selbstbild abhängt, oder die Freundin, die keinen Fleck am Ärmel hat bzw. deren zu erwartende Reaktion auf den nicht standesgemäßen Zustand der Oberbekleidung?


Gruß
McCoy
 
Zumindest wird sie vor solchen Menschen sicherer und sie bekommen nie wieder die Möglichkeit, irgendwem an die Gurgel zu gehen.

Wenn du ganz genau wüsstest, dass so ein Mörder in 2-3 Jahren weitere 10 Menschen umbringen wird, würdest du ihn dann immer noch leben lassen und riskieren, dass er weitere 10 Menschen kaltblütig ermordet?

Wenn ich verantwortlich wäre und genau wüsste, dass jemand weiter morden würde, würde ich dafür sorgen, dass er oder sie nie wieder auf freien Fuss kommen würde.

Vorgezogene Notwehr ist keine Notwehr.

Gegenfrage: Wenn Du wüsstest, dass kein weiterer Mord von diesem Menschen zu erwarten ist, würdest Du ihn dann immernoch hinrichten wollen?

Und wie sieht es mit anderen Straftaten aus? Z.B. Einbrecher werden auch ab und zu nach einer Haftzeit rückfällig. Sollten wir die zukünftigen Opfer auch vor denen schützen? Wie?
 
Du solltest die Sätze komplett lesen und am besten mit dem 1. Satzteil anfangen.

Nochmal: Krieg ist auch Mord. Wer das Eine duldet, sollte beim Anderen nicht heucheln.

Das ist herzlich undifferenziert gedacht. Bei det Tötung eines Menschen kommt es auch auf das Motiv drauf an, ob es "Mord", "Totschlag" oder gar "Notwehr" war. Unter ähnlichen Gesichtspunkten sehe ich auch Motive für Kriege, ob ich sie dulde oder ablehne. Ich bin beispielsweise froh darüber, dass die USA letztendlich in den zweiten Weltkrieg mit eingestiegen ist. Über die Irak-Kriege bin ich es nicht (falls mir das unterstellt werden sollte - in diesem Thread gab es ja schon einige Strohmannargumente).
 
Gegenfrage: Wenn Du wüsstest, dass kein weiterer Mord von diesem Menschen zu erwarten ist, würdest Du ihn dann immernoch hinrichten wollen?

Wenn er bereut und sein Opfer, oder die Hinterbliebenen, von seiner Reue überzeugt, dann nicht.

Und wie sieht es mit anderen Straftaten aus? Z.B. Einbrecher werden auch ab und zu nach einer Haftzeit rückfällig. Sollten wir die zukünftigen Opfer auch vor denen schützen? Wie?

So einen Kleinganoven kannst du nicht mit einem Schwerverbrecher vergleichen.
Wenn Kleinganoven rückfällig werden, behält man sie halt etwas länger hinter schwedischen Gardinen.
 
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@justinforall

Wo bleibt deine Logik? Den anscheinend scheinst du ein Mensch zu sein, der mehr aus der Logik lebt und denkt als durch das Herzen.
Wenn ich als Regierung Menschen töte, wie will ich anderen dabei verklickern, dass töten falsch ist?
Wenn dein Kind jemanden schlägt, schlägst du dann dein Kind, und erklärst im gleichzeitig dass Gewalt nicht richtig ist?
 
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