(Es ging um die 14% für die AfD.)
Zumindest ist es noch nicht beunruhigend und es ist interessant zu sehen, wie es die anderen Parteien unter Druck setzt. Genau das ist der Grund, warum viele die AfD wählen.
@Darkhorizon behauptete gestern, der Grund für den Erfolg hinge damit zusammen, dass so vielen das Parteiprogramm gefällt. Er sieht darin also keine Protest- oder Druckwahl.
Im Bundestag finde ich sie übrigens recht zahm und angepasst. Nichts was irgendetwas mit Extrem zu tun hätte.
Nun, einer der beiden Fraktions-Chefs hat die "Vogelschiss"-bemerkung gemacht. Das ist Relativierung der Shoa. Das finde ich schon ziemlich krass.
Sie weisen mit schönster Regelmäßigkeit auf politische Ungereimtheiten, Doppelbödigkeiten im Handeln und Sinnlosigkeiten hin und das tut dem schläfrigen und in einer gewissen Routine erstarrten Bundestagsverein ganz gut. Sie fordern eigentlich nur das, was man von der CDU, wenn sie denn noch ihr konservatives Profil hätte, erwarten würde.
Welche Ungereimtheiten etc. meinst Du? Gibt es da noch mehr, als dass sie beim hier unerwünschten Thema eine Dir einigermaßen ähnliche Meinung vertreten?
Das ist deine Sichtweise.
Ich sehe das komplett anders. Solange die AfD Oppositionspartei ist, hast du doch nicht mehr zu befürchen, als das die Regierungsparteien endlich in die Puschen kommen und das tun, was eine Regierung nun mal tun sollte - das Land zum Wohle des Volks gestalten. für vernünftigeRahmenbedingungen und ihre Einhaltung sorgen u.s.w.
Insofern ist der Einfluss der AfD mehr als nützlich.
Dass die Regierung "in die Puschen kommen" soll, finde ich durchaus auch. Um da Druck zu machen, wähle ich aber nicht eine Partei, die meinen Ansichten stark entgegen steht. Und ich verstehe nicht, wie jemand auf so eine Idee kommen könnte.
Also mir gefällt der Erfolg der Grünen nur teilweise. Die haben jetzt halt zwei Vertreter an der Spitze, die ihre Politik gut verkaufen können.Und wenn die in einigen Jahren an die Regierung kommen sollten, dann werden einigen Grünwählern die Augen aufgehen, wenn sie dann z.b. für einen Liter Benzin 2,-- Euro zahlen müssen.Ich halte diese Partei noch für viel ideologischer als die AfD,wenn auch in einer anderen Richtung, die werden ihre Politik knallhart und kompromisslos durchsetzen, auf Kosten der Wirtschaft und damit letztlich auch auf Kosten der arbeitenden Menschen.
Nun, das ist halt die Schwierigkeit mit der Wirtschaft und Lobby-Gruppen. Denn sie sind es, die den arbeitenden Leuten Arbeitsplätze geben, und die unseren Lebens-Standard mitgestalten. Wenn man gegen sie Politik betreibt, können sie immer sagen: "Ok, dann können wir nicht so vielen Menschen Arbeit geben." oder gar: "Ok, dann gehen wir halt nach ..., wo wir bessere Bedingungen vorfinden." Unter anderem darum kommen diverse Autofirmen ja so ziemlich ungeschoren davon, obwohl ihnen diverse Betrügerreien nachgewiesen wurden. Wenn sie härter zur Verantwortung gezogen würden, müssten sie Menschen entlassen, und Autos könnten auch teurer werden... etc. Das macht die Forderung "Die Regierung sollte Politik für das Volk und nicht für die Wirtschaft machen" ziemlich schwierig, weil dazwischen eben eine enge Wechselwirkung besteht.
Diese Wechselwirkung zwischen Wirtschaft und Volk (und damit Wählern) ist auch den Grünen sehr gut bewusst. Und darum sind sie sich auch in der Partei intern oftmals nicht einig, was für Maßnahmen angebracht sind und was nicht. Da gibt es die Grünen-Politiker, die eher freundlich ggü. der Wirtschaft sind und hoffen, damit dann auch grüne Ideale umsetzen zu können, und andere, die meinen, dass sich die Ideale nur gegen die Wirtschaft umsetzen lassen.
Die Frage, die man sich hier dann stellen kann (und mMn auch muss): Was ist wichtiger? Wenn "moderater" der Wirtschaft genehmer Umweltschutz nicht ausreicht, um Umwelschutz-Ziele zu erreichen... tja, dann muss eben drastisch agiert werden. Dann darf es nicht sein, dass diese Ziele nur deswegen nicht erreicht werden, weil jeder individuel mit seinem eigenen Fahrzeug von A nach B kommen will. Dann wäre nur noch zu diskutieren, ob das Mittel der Wahl die Verteuerung von Benzin ist, oder ob es nicht bessere Möglichkeiten gibt, den Individualverkehr einzuschränken (z.B. Unterstützung von Heimarbeitsmöglichkeiten für einige Berufe, Ausbau und Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittel, Unterstützung bei Umzügen in die Nähe des Arbeitsplatzes, ...)
Im Detail bin ich auch mit einigem nicht ganz einverstanden, was die Grünen bisher getan haben. Z.B. ihre kategorische Ablehnung von Gentechnik sehe ich persönlich etwas anders. Aber viele ihrer Ideale teile ich. Und so kommt bei jeder Wahl eine recht hohe Übereinstimmung zwischen mir und den Grünen beim Wahl-O-Maten heraus. Wenn auch nicht die höchste - die stärkste Übereinstimmung habe ich meist mit einer Kleinpartei.
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siehst du, dein missfallen über den wahlausgang zu äußern ist auch völlig okey...
nur die ständige hetze gegen die afd bringt wohl kaum etwas...die chance mit in die regierung zu kommen ist eh verschwindend gering...aber dass die partei im bundestag vertreten ist, ist für mich sehr wichtig und schon lange nötig..
was deine vermutung betrifft, natürlich würde es mir dieser erfolg der grünen nicht gefallen...aber ich müsste es akzeptieren...kann ja nicht gut auf die straße gehen und schreien " raus mit den grünen aus dem bundestag, oder gar aus der regierung " ...da würde ich mich ja lächerlich machen. (wie so manche anti - afd`ler...
)
Nun, Du würdest Dich damit nicht lächerlicher machen, als z.B. auch alle, die rufen "Merkel muss weg". Deiner Argumentation folgend müssen diese Menschen sie auch akzeptieren, weil sie nach den Regeln dieses Staates gewählte Bundeskanzlerin ist. Das müssten diese Menschen dann akzeptieren, ob ihnen Merkels Entscheidungen gefallen oder nicht. Sie machen dabei nichts anderes als das, was Du gerade beschreibst.
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Find deinen Beitrag ja ok, aber das letzte hier provoziert doch ein wenig, oder ?
Auch wenn ich verstehen kann warum das mal raus muss. Keine Frage.
Hoffe Joey bleibt gelassen. (...)
Sag mal, merkst Du eigentlich nicht selbst, wie DU spaltest?
Ich bin mal gespannt, ob Du nachfragst, wie ich das meine, also ob Du es Dir von mir erklären lasen willst.