Ein Gedicht von Günter Grass

  • Ersteller Ersteller Greenorange
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War nicht die Unterscheidung von deutsch und jüdisch die Ursache für die Verfolgung der Juden?
Und wenn die Juden immer verfolgt und schikaniert wurden, müssen sie dann nicht ihre Feinde im Grunde zwangsläufig hassen?

Die Verfolgung wurde immer infolge einer Krise gestartet, als man gemeinem Volk Schuldige präsentieren mußte, um nicht selbst in Verlegenheit der Erklärungsnot zu kommen.

Hassen? Hass wurde uns nicht vermitteln, eher Humorgefühl, sich auch über uns selbst lustig zu machen.

Übrigens, viele Juden waren im Deutschen Reich, in anektierten Staaten katholisch, es hat ihnen aber nichts geholfen.
 
Übrigens, viele Juden waren im Deutschen Reich, in anektierten Staaten katholisch, es hat ihnen aber nichts geholfen.

Auch die Juden mit einem Orden aus dem 1ten Weltkrieg blieben nicht verschont. Viele fühlten sich als Deutsche, dem Volk der Dichter und der Denker zugehörig. Und deshalb auch sicher. Sonst wären vermutlich viel mehr jüdische Bürger rechtzeitig ausgewandert.
 
Falls er diese Zeilen einfach in einen normalen Text übersetzen würde, wäre es sicherlich nicht anders. Aber er hätte in einer anderen Form präziser argumentieren und seine persönlichen Probleme rauslassen können.
Wenn Du Dir anschaust, wie sein "Gedicht" zerpflückt wird und worauf herumgeritten wird, dann sind das zuerst mal einige Schwachpunkte die einfach ungenau sind und eben seine persönlichen "Probleme"... geschwiegen zu haben, um nicht den Antisemitismusvorwurf auf sich zu ziehen usw.

Und es gibt einen Punkt, der die meisten komplett hochbringt, was ich aber nicht falsch von ihm finde: Er spricht an, dass der Iran nicht alleiniger Aggressor ist, sondern das es momentan eher umgekehrt ist. Das gesamte mediale Vorspiel basiert darauf, den Iran als Aggressor erscheinen zu lassen. Und wer das in Zweifel zieht, wird niedergemacht. Aber es wäre möglich, wenn er es klüger gemacht hätte.

Tja, Condemn, ist dir im Chor (mit einigen Ausnahmen) der Medien was aufgefallen?

Alle beziehen sich unisono auf eine angebliche Äußerung von Irans Diktator Achmanidingsbums (kann mir den Namen n icht merken :D). Israel solle von der Landkarte ausradiert werden. Gab damals eion großes Geschrei. Bis herauskam, daß es sich um einen Übersetzungsfehler handelte! Und dies ist auch durch die Mainstream-Presse gegangen, allerdings als Randnotiz. Und jetzt haben alle ülötzlich diesen Übersetzungsirrtum vergessen und behaupten plötzlich wieder den Bullshit, der vor der Auflösung des Übersetzungsirrtums bestand. Dies ist fast nur psychologisch zu erklären und ich werde es tun mit Hilfe von Festingers Theorie der *Kognitiven Dissonanz*.

Aber erst mal die Aufklärung des Übersetzungsfehlers, der mittlerweile wieder vergessen wurde von der mainstream-Presse. Bitte jetzt alle lesen, das ist megawichtig, wenn nicht gar entscheidend für die ganze weitere Diskussion:

Tatsache ist: Die Vernichtungsphantasien, die Iran unterstellt werden, gehen auf einen einzigen Satz zurück: "Israel must be wiped off the map."

Kein Satz wird so häufig mit dem amtierenden Präsidenten Irans, Mahmud Ahmadinedschad, assoziiert wie dieser: Israel muss von der Landkarte radiert werden. Das Problem ist nur - er hat diesen Satz nie gesagt. Ahmadinedschad hat die Worte für "map" und "wipe off" nie benutzt. Die persische Originalversion von Ahmadinedschads Äußerungen über Israel ist weit weniger martialisch als die Übersetzung, die verschiedene Agenturen verbreitet haben und die wiederum auf der englischen Übersetzung des persischen Originals beruht.

Um es gleich vorwegzuschicken: Es bleiben immer noch genug Äußerungen übrig, in denen Ahmadinedschad dumm, unverschämt und rassistisch über Israel spricht. Es geht hier nicht darum, Ahmadinedschad zu verteidigen, sondern um die journalistische Redlichkeit. Dazu gehört, auch politische Gegner korrekt zu zitieren - und sei es nur, um politische Optionen realistisch zu beurteilen.

Was also ist passiert? Am 26.10.2005 sprach Ahmadinedschad auf einer Konferenz, die unter dem Motto stand "Die Welt ohne Zionismus". Es waren im Wesentlichen die großen westlichen Nachrichtenagenturen, die die Übersetzung dieser Passage lieferten: Israel von der Landkarte radieren (AFP), Israel von der Landkarte tilgen (AP, Reuters), Israel ausrotten (DPA). Ahmadinedschad sagte jedoch wörtlich: "in rezhim-e eshghalgar bayad az safhe-ye ruzgar mahv shavad."

Das bedeutet: "Dieses Besatzerregime muss von den Seiten der Geschichte (wörtlich: Zeiten) verschwinden." Oder, weniger blumig ausgedrückt: "Das Besatzerregime muss Geschichte werden." Das ist keine Aufforderung zum Vernichtungskrieg, sondern die Aufforderung, die Besatzung Jerusalems zu beenden.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/u...edschad-der-iranische-schluesselsatz-1.287333
 
Das mit dem Übersetzungsfehler wundert mich nicht.
So wurden viele Kriege gemacht. Von denen die Krieg wollten.

Wie machen wir Frieden?
 
Bei Fußball hab Deine Meinung geschätzt; politisch, historisch überzeugst mit deutsch-provinzieller Denklogik in keinster Weise. Warte also auf die WM, um Deine Posts zu geniessen.

Ich argumentiere, du benutzt allgemeine Floskeln der Ablehnung, ohne eine einziges Gegenargument zu bringen.

Wären wir jetzt in der Schule, müßte ich sagen: 6 setzen. :D
 
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Wie machen wir Frieden?



Solange ich mich mit einem Land, einer Religion oder einer Ideologie identifiziere, solange bin und bleibe ich gewalttätig.
Da, wo es eine Grenze gibt, da ist auch Gewalt.
Es macht uns Angst, auf die Verteidigung unserer Grenzen zu verzichten. Angst ist der Grund für Gewalt.
 
Wird Israel provoziert, eingekesselt?

Sicherlich. Gegenfrage: Provoziert die israelische Regierung nicht auch? Beispielsweise durch aggressive Siedlungspolitik, die mittlerweile auch enge Verbündete zum Kotzen finden?

Schlechte Nachrichten für Israel. Der US-Präsident fordert den Siedlungsstopp, die Palästinenser fühlen sich ermutigt. "Ich will Fortschritte sehen", fordert Barack Obama. Bei George Bush klang das ganz anders.

http://www.fr-online.de/politik/isr...acht-druck-auf-netanjahu,1472596,3376126.html

Ist Obama ein Antisemit?
 
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schau, Juden waren verfolgt, gemordert, schikaniert, eingegrenzt, getthoisiert...da entwickelt sich mit der Zeit eine Überlebensschläue, um nicht zu untergehen.

ein kleines Beispielchen: Juden war Zugang zu meisten Berufen versperrt - sie konzentrierten sich auf Geldgeschäfte und taten dies mit großartigem Erfolg, was wiederum den Neid zu Folge hatte, der Neid ...so drehte sich die Spirale. Wenn man einen Schuldigen brauchte, waren es natürlich Juden, wer sonst.

die rechnung für diese verbrechen zahlen nicht die, die sie begangen haben, sondern die arabische bevölkerung von palästina. aber das scheint dich nicht sonderlich zu inteessieren.
 
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