Ein Gedicht von Günter Grass

[Einfach Mensch]

Ich finde das Gedicht immer noch, literarisch gesehen schlecht. Ihm fehlt alles, was ein gutes Gedicht auszeichnet: Rhythmus, gedankliche Dichte, Tiefgang.

Aber, dass D in ein Krisengebiet U-Boote liefern will, finde ich besch....
Weniger Waffen im Nahen Osten würden vielleicht auch mal dazu führen, dass dort Friedensverhandlungen erfolgreich laufen könnten.

Und, wenn die Politik in Israel sich weniger kriegerisch geben würde (Die Zeit läuft ab, bald ist die Zeit des Handelns etc.), würden sich diplomatische Initiativen vermutlich als erfolgversprechender erweisen.

 

[PPMc]

Du wirst Jude durch Abstammung? Bist du sicher?

Natürlich nicht. Man kann da ja niemand seriös fragen; das Nazi-Gekeife geht ja schon los wenn man das Wort Jude nur ausspricht.
Deswegen meinte ich, soll mal jemand was dazu sagen der sich -hoffentlich- damit auskennt.

Aber soviel wie ich weiss gibt es eine Abstammungslogik die lediglich von den Nazis beschlossen wurde (das ist die wo es "Halbjuden" und sowas gegeben hat), und es gibt eine andere, wie die Juden selber sich verstehen.

 

[Hagall]

Natürlich nicht. Man kann da ja niemand seriös fragen; das Nazi-Gekeife geht ja schon los wenn man das Wort Jude nur ausspricht.
Deswegen meinte ich, soll mal jemand was dazu sagen der sich -hoffentlich- damit auskennt.

Aber soviel wie ich weiss gibt es eine Abstammungslogik die lediglich von den Nazis beschlossen wurde (das ist die wo es "Halbjuden" und sowas gegeben hat), und es gibt eine andere, wie die Juden selber sich verstehen.

es ist aber eben genau dieses von den nazis aufgebrachte rassische verständnis von JUDEN, das einen staat israel eben notwendig macht.

über die existenz eines jüdischen staates lass ich auch nix kommen. und zwar eines staates, in dem ALLE potentiell verfolgten juden zuflucht haben. also auch jene, die sich nicht der religion zugehörig fühlen.

dadurch sollte man halt nicht blind werden dafür, dass der real existierende staat israel seine existenz auf landraub und massenverteibungen aufgebaut hat und immer noch aufbaut und die politisch verantwortlichen immer noch im größenwahn leben,das westjordanland nicht räumen zu müssen und keinen palästinensichen staat an ihrer seite zulassen zu müssen. weil man ja militärisch überlegen ist. dass man sich damit niemanden zum freund macht, müsste eigentlich jedem klar sein, aber wie man hier wieder einmal sieht, ist das für manche zu hoch.

 

[FIWA]

Aber soviel wie ich weiss gibt es eine Abstammungslogik die lediglich von den Nazis beschlossen wurde (das ist die wo es "Halbjuden" und sowas gegeben hat), und es gibt eine andere, wie die Juden selber sich verstehen.

so in etwa ......

wer nicht seine arische Herkunft belegen konnte, wurde als Jude abgestempelt. Nahm zum Ende des Krieges immer mehr zu.

Ein absolutes Unding, denn was sind selbst die Deutschen, woher kommen sie, auch ein Gemisch.

 

[FIWA]

es ist aber eben genau dieses von den nazis aufgebrachte rassische verständnis von JUDEN, das einen staat israel eben notwendig macht.

über die existenz eines jüdischen staates lass ich auch nix kommen. und zwar eines staates, in dem ALLE potentiell verfolgten juden zuflucht haben. also auch jene, die sich nicht der religion zugehörig fühlen.

sie wurden reingesetzt, was das eigentliche Problem ist. Man kann auch sagen abgeschoben, der Problematik entlastet.

Was das eigentliche Problem in sich ist.

 

[Hagall]

sie wurden reingesetzt, was das eigentliche Problem ist. Man kann auch sagen abgeschoben, der Problematik entlastet.

Was das eigentliche Problem in sich ist.

reingesetzt stimmt zwar nur zum teil, aber tatsache ist: die sogenannte wiedergutmachung ist nix anderes als ein deal. österreich hat z.b. nie irgendwelche anstrengungen unternommen, die vertriebenen/geflüchteten und ihre nachkommen zur rückkehr zu bewegen. die waren ja in anderen ländern, und eben u.a. auch in palästina/israel, man war sie los und gut wars. der deal wird auf dem rücken der palästinenser ausgetragen, aber die sind ja weit weg und außerdem eh so dunkel im gesicht, also alles halb so schlimm. wir versichern israel unseren beistand, was auch immer der staat aufführt, und damit ist dann die historische verantwortung erfüllt. einfach großartig (für die ganz depperten: achtung ironie)

 

[FIWA]

reingesetzt stimmt zwar nur zum teil, aber tatsache ist: die sogenannte wiedergutmachung ist nix anderes als ein deal. österreich hat z.b. nie irgendwelche anstrengungen unternommen, die vertriebenen/geflüchteten und ihre nachkommen zur rückkehr zu bewegen. die waren ja in anderen ländern, und eben u.a. auch in palästina/israel, man war sie los und gut wars. der deal wird auf dem rücken der palästinenser ausgetragen, aber die sind ja weit weg und außerdem eh so dunkel im gesicht, also alles halb so schlimm. wir versichern israel unseren beistand, was auch immer der staat aufführt, und damit ist dann die historische verantwortung erfüllt. einfach großartig (für die ganz depperten: achtung ironie)

stimmt leider ....... und dafür zahlen wir, weil wir uns entlastet haben, unserer Verantwortung.

Wir haben es uns leicht gemacht ...... wir mussten!

Und die, die bestimmen sitzen in Führungsetagen im Amiland, mit Kippa auf dem Kopf

Aber ja nicht ansprechen, bloß nicht.

 

[Loop]

stimmt leider ....... und dafür zahlen wir, weil wir uns entlastet haben, unserer Verantwortung.

Wir haben es uns leicht gemacht ...... wir mussten!

Und die, die bestimmen sitzen in Führungsetagen im Amiland, mit Kippa auf dem Kopf

Aber ja nicht ansprechen, bloß nicht.

Hat mal eine gutes Interview Video auf YouTube darüber gegeben.

 

[Erdkröte]

Interessant finde ich den Konflikt Iran - Israel historisch zu betrachten. Karmisch würde ich sagen, hier gibt es noch "alte Rechnungen" zu begleichen.

siehe: Jerusalem wurde nach biblischer Überlieferung etwa 1000 v. Chr. als Hauptstadt von Davids Königreich Israel gegründet; dieses zerfiel nach dem Tod seines Thronfolgers Salomo in zwei Reiche. Das Nordreich Israel ging 722 v. Chr. im Kampf gegen die Assyrer unter, das Südreich Juda wurde 587 v. Chr. von Babylon erobert. Das Land wurde in weiterer Folge Teil des Perserreichs, dann des Reiches von Alexander dem Großen, zuletzt des Reichs der Seleukiden.

Der Aufstand der Makkabäer 165 v. Chr. brachte Israel noch einmal für etwa 100 Jahre staatliche Unabhängigkeit. 63 v. Chr. begann die Zeit der römischen Oberherrschaft. Die Römer gliederten das Gebiet in zwei Provinzen auf: Syria im Norden, Judäa im Süden. Im Jüdischen Krieg wurden Jerusalem und der Tempel 70 n. Chr. vollkommen zerstört. Der letzte jüdische Aufstand in Israel gegen die römische Herrschaft (Bar-Kochba-Aufstand) wurde 135 n. Chr. niedergeschlagen. Die Juden wurden über die ganze Welt verstreut (Diaspora).

LG Siegmund

 

[Condemn]

Tja, Condemn, ist dir im Chor (mit einigen Ausnahmen) der Medien was aufgefallen?

Alle beziehen sich unisono auf eine angebliche Äußerung von Irans Diktator Achmanidingsbums (kann mir den Namen n icht merken ). Israel solle von der Landkarte ausradiert werden. Gab damals eion großes Geschrei. Bis herauskam, daß es sich um einen Übersetzungsfehler handelte! Und dies ist auch durch die Mainstream-Presse gegangen, allerdings als Randnotiz. Und jetzt haben alle ülötzlich diesen Übersetzungsirrtum vergessen und behaupten plötzlich wieder den Bullshit, der vor der Auflösung des Übersetzungsirrtums bestand. Dies ist fast nur psychologisch zu erklären und ich werde es tun mit Hilfe von Festingers Theorie der *Kognitiven Dissonanz*.

Aber erst mal die Aufklärung des Übersetzungsfehlers, der mittlerweile wieder vergessen wurde von der mainstream-Presse. Bitte jetzt alle lesen, das ist megawichtig, wenn nicht gar entscheidend für die ganze weitere Diskussion:



http://www.sueddeutsche.de/kultur/u...edschad-der-iranische-schluesselsatz-1.287333

Ja, ich weiß. Denselben Text hab ich übrigens auch schon mal verlinkt, weil er recht aufschlussreich ist. Hinzufügen würde ich da noch das (selbe Link):

Unter den Tisch gefallen ist auch der Kontext, in dem Ahmadinedschad gesprochen hat. Seine Äußerung war nämlich ein Zitat Chomeinis, und Ahmadinedschad fügte hinzu, dass das israelische Besatzungsregime verschwinden müsse, so wie das Regime des Schah verschwunden sei, wie dies Chomeini einst prophezeit habe. Auch dieser Zusatz macht deutlich, dass Ahmadinedschad nicht die Auslöschung Israels forderte oder die Vernichtung des jüdischen Volkes, sondern einen Regimewechsel.

Alles andere wäre in diesem Kontext unsinnig - hieße es doch, Chomeini zu unterstellen, dass er das iranische Volk auslöschen wollte, als er in den siebziger Jahren gegen den Schah opponierte. Ein weiteres Detail unterstreicht, dass Chomeini damals und Ahmadinedschad heute keine Vernichtungsphantasien ventilierten: Chomeini machte seine Bemerkung, dass das Besatzerregime zu verschwinden habe, in den achtziger Jahren. Damals verkaufte Israel Waffen an Chomeinis Iran - ungeachtet der rhetorischen Verteufelung gab es also unter der Hand funktionierende Beziehungen.