Ein Einblick hinter die Maske.....

Man ist nicht gegen Masken, sondern vermutlich gegen Unaufrichtigkeit, die diese Masken bewirken.


Auch das ist eine Bewertung!
Wenn man Wert auf Aufrichtigkeit legt, kann man selbst aufrichtig sein, muss es aber nicht von Anderen fordern.
Im Übrigen, sehr viele Menschen werden von sich aus aufrichtig, wenn man es bzgl seiner selbst lebt.
Wenn ich zB in aller Gelassenheit zugebe, dass ich manchmal jemanden beneide, können Andere das auch mal zugeben und müssen nicht so tun, als wären sie die Heiligkeit in Person. :D
 
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Manchmal ist Unaufrichtigkeit lebensrettend. Job rettend. beziehungen rettend. Immer und überall nur authentisch zu sein... ich glaube, das würde sehr viele Konflikte mit sich bringen. Und manchmal ist es besser sich zu verstecken und an sich abgleiten zu lassen.
Kannst du mir ein Beispiel nennen? Ich sehe es nämlich genau gegenteilig: Masken kosten Leben, den Job, die Beziehung.
 
Kannst du mir ein Beispiel nennen? Ich sehe es nämlich genau gegenteilig: Masken kosten Leben, den Job, die Beziehung.


Das kann auch mit Aufrichtigkeit passieren!
Wirklich schützen kann man sich nur, wenn man weiß oder spürt, wann was angesagt ist und sich entsprechend verhält.
 
Das wollte ich auch nicht kritisieren, sondern nur hinweisen auf die Aufrichtigkeit gegenüber sich selbst.


Ach so, ok.
Nun, ich selbst bemühe mich schon sehr lange darum, aber ich musste im Lauf der Jahre immer mal wieder feststellen, dass ich mich auch beim besten Willen selbst täuschen kann.
Ich denke, eine Selbsttäuschung wird einem dann bewusst, wenn man soweit ist, dass man sie verkraften und das Drum und Dran, das zu ihrer Entwicklung führte, verarbeiten kann.
 
Kannst du mir ein Beispiel nennen? Ich sehe es nämlich genau gegenteilig: Masken kosten Leben, den Job, die Beziehung.
Gut.

Ich bin mit mieser Laune aufgestanden, die legt sich auch nicht, als ich auf der Arbeit erscheine. Ich lege die Maske "neutrale Freundlichkeit" an, um meine Mitmenschen nicht mit meinen negativen Gefühlen zu belästigen. Zwar merken die Kollegen, dass ich heute schlecht drauf bin, sprechen mich aber nicht darauf an, weil meine Maske ihnen sagt: "Du, ich möchte hier nicht meine Gefühle rauslassen.". Die Maske ist hier ein Instrument, damit meine Mitmenschen wissen, dass ich da etwas bei mir behalten möchte, sie nehmen darauf Rücksicht. Meine schlechte Laune kläre ich mit mir selbst.

Und manchmal ist so eine Maske hilfreich, weil die Gefühle auch der Maske folgen und sie mich aus schlechter Laune herausholt. Masken können meiner Erfahrung auch positives bewirken.

Ganz toll finde ich leise Gesten, wen jemand merkt, dass es mir gerade nicht gut geht, eine Berührung, ein verständnisvoller kurzer Blick, das Angebot zuzuhören - unausgesprochen. Ich weiß da wäre für mich jemand da, das wärmt und genügt. Und das muss nicht einmal ein Seelenpartner sein. Bei dem ist das freilich noch viel intensiver.
 
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Vielleicht haben wir unterschiedliche Auffassung von "Masken".

Ich meine den Begriff aus der Psychologie.

Masken abzulegen führt dazu, authentisch zu sein.
Wer masken trägt, arbeitet dagegen authentisch zu sein.
Oder anders gesagt, wer Masken trägt ist nicht oder nur teilweise authentisch.


Vielleicht versteht ihr aus der Sicht, wie wichtig es ist, authentisch zu sein.
 
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