Eigenverantwortung - igittigitt??

Möglicherweise leide ich an einer verzerrten Wahrnehmung, aber es kommt mir doch so vor, als sei in diesem Forum das Übernehmen von Eigenverantwortung nicht wirklich beliebt.

Ich glaube, das Verantwortung mit das wichtigste Thema eines jeden Lebens ist. Immer mehr zu erkennen dass man sie hat, dass man sie immer und für alles was einem geschieht hat, immer mehr davon anzunehmen, um den Weg aus dem Opfer-dasein heraus zu finden. Denn zu einem gewissen Teil fühlt sich jeder als Opfer und machtlos. Der Verstand entwirft jede Menge Konzepte, die allesamt in der Luft hängen und keine Basis haben, um die Opfer-Rolle zu rechtfertigen und verwendet seine Energien und Kreativität eher auf die Suche nach Schuld. Es gibt wohl psychologisch gesehen keinen negativeren Mechanismus als genau das... Opfer-Rolle einnehmen und immer wieder bestärken und Schuld(ige) suchen und dann gemäß der eigenen Logik (man kann auch Wahnsinn dazu sagen) finden.

Ob Esoteriker eher dazu neigen, Verantwortung abgeben zu wollen, weiß ich nicht. Wenn es so ist, wäre es zumindest m.A.n. noch keine wirkliche Esoterik womit sich beschäftigt wird, oder hat noch nicht zu Erkenntnissen geführt die wirklich weiterbringen. Letztlich hat alles was ein Mensch wünscht und tut, den Zweck, den Weg aus dem Leid zu finden. Nur daran, nämlich ob ein Weg, eine Methode, eine Weltanschauung, eine Strategie usw. wirklich aus dem Leid heraus führt, mißt sich Qualität. Und das Abgeben bzw. das nicht-sehen-wollen von Verantwortung funktioniert perfekt in die entgegengesetzte Richtung.


Überhaupt scheint die Diskussion über Geld geradezu zwangsläufig zu Reichen-, Unternehmer- und Manager-Bashing zu führen. Wer Geld hat, ist böse und soll gefälligst möglichst viel davon den anderen/Armen/Postenden geben. Geldvermehrung ohne Arbeit scheint auch nur Reichen möglich zu sein und ist pfui, obwohl doch jeder die Möglichkeit hat, einenTeil seines Incomes statt in das neueste Handy in Wertpapiere zu investieren, wovon er langfristig mehr hätte.
Das Reichen - .... - Bashing findest Du aber überall. Das ist keine Spezialität von Esoterikern denke ich. Was ich sehr interessant finde, sind da z.B. deutliche Mentalitätsunterschiede zwischen Deutschland und den USA. In Deutschland tun diejenigen die wenig haben eher so, als ob sie es gar nicht wollen würden, als sei Geld verwerflich und wer es hat ebenso. Es würde ihren Stolz zu sehr ankratzen jemandem offen Bewunderung auszusprechen für etwas, das sie selbst gerne hätten aber nicht haben. In den USA ist das zum großen Teil anders. Dort gelten Menschen die zumindest materiell sehr erfolgreich sind als Vorbilder. Wenn in Deutschland ein Buch erscheint, das noch so gut sein kann, macht es sich sofort verdächtig wenn es viel gekauft wird... Das kann nicht gut sein, weil es der dummen Masse gefällt und man selbst ist ja klüger. Und v.a. wollte der Autor nur eines: Geld verdienen. Das ist wirklich sehr oft zu beobachten und das ist auch etwas, dass man im Forum oft sehen kann. Man macht auf ein Buch aufmerksam und dann bekommt man vorgehalten der Autor oder die Autorin sei Millionär/in. So, als ob dass ein Beweis für mangelnde Qualität sei. Das ist mir in 4 Jahren Forum schon einige Male so gegangen.

Gut, dass ich nie mein eigenes Buch hier vorgestellt habe... Ihr kennt es alle, habt es alle. Ich danke für Euer Geld :D

Sagt mir, dass ich mich irre und auch Esoteriker Spaß daran haben, die Macht über ihr Leben und ihre Finanzen selbst zu übernehmen, statt sich vom Staat oder Aliens versorgen lassen zu wollen. Und sagt mir, dass auch Esoteriker verstehen, warum ein Wendelin Wiedekind sein Geld wert ist.
In irgendeiner Form kann man sowieso sagen, dass jeder genau das hat was er verdient und verdient was er hat. Das sieht man sogar gerade dann so, wenn man es umfassend betrachtet, ...esoterisch... wenn man so will. Zu dem Schluß, jemand verdiene nicht was er hat, kommt man nur wenn man Teile des Gesamtbildes ausschließt, was letztlich bedeutet dass man eben seine Meinung, resultierend aus persönlichen Überzeugungen, weitergibt. Objektiv gesehen kann man sicher sagen, dass alles genau so richtig ist, wie es ist und jeder genau das verdient was er hat, was ich nicht nur in finanzieller Hinsicht meine. Nur muss das nicht bedeuten, dass keine Veränderung möglich sei...

VG,
C.
 
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Da ich mich frühzeitig gegen eigene Kinder entschieden habe, sehe ich nur bei Freundinnen, was für unterschiedliche Förderung die ihren Kindern geben. .

Alles klar. Ich habe es mir abgewöhnt mich mit Menschen die damit keine eigene Erfahrung haben über Kindererziehung zu diskutieren. Was jetzt von dir als Argument kommen könnte ahne ich schon.;)
 
Alles klar. Ich habe es mir abgewöhnt mich mit Menschen die damit keine eigene Erfahrung haben über Kindererziehung zu diskutieren. Was jetzt von dir als Argument kommen könnte ahne ich schon.;)

Hallo East,

ich weiss schon was du meinst - ich hab ja auch ein Kind. Und die Praxis ist eine andere als die Theorie. Das ist schon klar.


Aaaaber es ist tatsächlich so, dass Menschen, die mit einem Problem nicht unmittelbar konfrontiert sind, die Dinge aus Entfernung oft tatsächlich besser einschätzen können und oft gar nicht so schlechte Ratgeber sind, ich möchte sogar sagen die besseren Ratgeber sind.

Auch beim Thema Erziehung .....


:)
Mandy
 
Hallo East,

ich weiss schon was du meinst - ich hab ja auch ein Kind. Und die Praxis ist eine andere als die Theorie. Das ist schon klar.


Aaaaber es ist tatsächlich so, dass Menschen, die mit einem Problem nicht unmittelbar konfrontiert sind, die Dinge aus Entfernung oft tatsächlich besser einschätzen können und oft gar nicht so schlechte Ratgeber sind, ich möchte sogar sagen die besseren Ratgeber sind.

Auch beim Thema Erziehung .....


:)
Mandy

Genau! Ich habe nicht nur keine Kinder, ich mag Kinder sogar nicht mal. Wenn Ihr also was wissen wollt, fragt mich ruhig :D
 
Hallo East,

ich weiss schon was du meinst - ich hab ja auch ein Kind. Und die Praxis ist eine andere als die Theorie. Das ist schon klar.


Aaaaber es ist tatsächlich so, dass Menschen, die mit einem Problem nicht unmittelbar konfrontiert sind, die Dinge aus Entfernung oft tatsächlich besser einschätzen können und oft gar nicht so schlechte Ratgeber sind, ich möchte sogar sagen die besseren Ratgeber sind.

Auch beim Thema Erziehung .....


:)
Mandy

Theoretiker haben von der Praxis keine Ahnung.
 
Alles klar. Ich habe es mir abgewöhnt mich mit Menschen die damit keine eigene Erfahrung haben über Kindererziehung zu diskutieren. Was jetzt von dir als Argument kommen könnte ahne ich schon.;)
Dann bringst Du Dich um viele Denkanstöße und machst Deine Welt sehr klein.

Als Frauen haben wir z.B. keine Erfahrung im Mannsein, dennoch können wir Männer hervorragend coachen, wenn wir das erforderliche Know how und Menschenkenntnis besitzen. Wir können IT-Berater bei der Erstellung eienr Bewertung Tipps geben, wenn wri das notwenige Wissen haben, aber selbst keine IT-Berater sind, wir können Dunkelhaarige beraten, was ihnen steht, auch wenn wir blond sind. Und ja - wir können Aussagen über Kindererziehuhng treffen, wenn wir das Know how besitzen, aber selbst kinderlos sind.

Solltest Du die Anregungen dennoch nicht annehmen können, gebe ich Dir gerne die Kontaktdaten von einigen Müttern, die das mit der Kindererziehung genau so prima hinbekommen wie ich es beschrieben habe.
 
Dann bringst Du Dich um viele Denkanstöße und machst Deine Welt sehr klein.

Als Frauen haben wir z.B. keine Erfahrung im Mannsein, dennoch können wir Männer hervorragend coachen, wenn wir das erforderliche Know how und Menschenkenntnis besitzen. Wir können IT-Berater bei der Erstellung eienr Bewertung Tipps geben, wenn wri das notwenige Wissen haben, aber selbst keine IT-Berater sind, wir können Dunkelhaarige beraten, was ihnen steht, auch wenn wir blond sind. Und ja - wir können Aussagen über Kindererziehuhng treffen, wenn wir das Know how besitzen, aber selbst kinderlos sind.

Solltest Du die Anregungen dennoch nicht annehmen können, gebe ich Dir gerne die Kontaktdaten von einigen Müttern, die das mit der Kindererziehung genau so prima hinbekommen wie ich es beschrieben habe.
Ja ja, man urteilt und richtet als Theoretiker gerne. Warum sollte sich jemand sich sagen lassen wie man Kinder zu erziehen hätte? Echte praktische Problematiken kennen Theoretiker doch gar nicht und wenn jemand nicht nach deinen Richtlinien handelt, heisst es doch nicht, das die Erziehung dann fehlschlägt. In der Praxis funktioniert halt nicht jede Theorie zu hundert Prozent.
 
@Klartext: wie kommst du darauf, dass ich Erziehungsprobleme habe?;) Habe ich nicht. Ich habe 2 gut erzogene, angenehme, sehr aufgeweckte Kinder. Meine Grosse ist Klassenbeste und spielt 3 Instrumente.

Es geht mir um das Pauschalisieren und diese guten Ratschläge von Menschen die einfach nicht mitreden können.

Was meinst du wa ich früher, vor den Kindern, alles von mir gab in Bezug auf den Alltag mit Kindern.:D Ich musste einige Schritte zurück gehen.

Übrigens bin ich der Meinung, dass man auch Kinder gut zur Eigenverantwortung erziehen kann und das besonders gut indem man sie nicht von vorn bis hinten verhätschelt und be-kümmert.
 
Ja ja, man urteilt und richtet als Theoretiker gerne. Warum sollte sich jemand sich sagen lassen wie man Kinder zu erziehen hätte? Echte praktische Problematiken kennen Theoretiker doch gar nicht und wenn jemand nicht nach deinen Richtlinien handelt, heisst es doch nicht, das die Erziehung dann fehlschlägt. In der Praxis funktioniert halt nicht jede Theorie zu hundert Prozent.
Jimmy, lies erstmal nach, was ich geschrieben habe. Es geht um das Fundament, das Eltern ihren Kindern mit auf den Wege geben (oder auch nicht) und das einen wesentlichen Einfluss darauf hat, wie erfolgreich die Kinder später beruflich und privat werden. Es geht nicht um konkrete Erziehungstratschläge.
 
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Jimmy, lies erstmal nach, was ich geschrieben habe. Es geht um das Fundament, das Eltern ihren Kindern mit auf den Wege geben (oder auch nicht) und das einen wesentlichen Einfluss darauf hat, wie erfolgreich die Kinder später beruflich und privat werden. Es geht nicht um konkrete Erziehungstratschläge.

Nur auch beim Fundament legen gibt es praktische Probleme, die Theoretiker nicht wirklich lösen können, da nicht überall die Theorie funktioniert.
 
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