Doch ich erlebe mein Leben eher so dass ich irgendwie eher auf mein Grab zusteuere als in ein halbwegs normales Leben
Wer nicht stirbt, so lang er lebt, der lebt nicht, wenn er stirbt.
Das klingt schon mal gut.
... meine Ehrlichkeit wurde gegen mich benutzt, indem man dann Vorurteile hegte um mich meinem Leben zu zerstören...
Spricht dafür, dass du tatsächlich ehrlich bist und wahrhaftig.
(dann habe ich dass gefühl - JA ich hab ja selbst dazu beigetragen - JA ich war zu gutgläubig usw.)
gegen die Vorurteile anzukämpfen, mich mein leben zu verteidigen - hat mir im prinzip die kraft geraubt - auch meine freude usw.
Wer er ernst meint und tatsächlich zur Wahrheit will, muss sterben, aber:
kein Tod wärt ewig und führt zu mehr Gesundheit und Freiheit- hinterher.
Kannst du, könntest du, willst du, wärest du geneigt, die Umstände etwas näher zu beschreiben, die in deinen jetzigen Zustand geführt haben?
Ich kenne diesen Weg der allgemeinen Zerstörung aufgrund der Ehrlichkeit gut und von außen sieht man manchmal Lösungen, die man von innen nicht sieht.
darum überhaupt die frage über die bestrafung der ehrlichkeit ...
vielleicht eine frage der taktik, des vorgehens usw. doch dass kommt mir eher so vor als müsste ich meine wahrheit erst in ein verlogenes täuschendes geschenkspapier einwickeln damit es überhaupt jemand anderer annehmen kann....
Ist nicht möglich. Wenn du ehrlich bist, wirst du abgelehnt.
Das ist der Wahrhaftigkeitstest, an dem sich die Geister scheiden.
meine eigene kleine Welt in die ich mich zurückziehen könnte um aufzublühen gibt es nicht mehr ... die ist dabei zu grunde gegangen (ist nur noch als erinnerung vorhanden)
Die kann eventuell wieder erstehen. Ich habe fünf mal bei Null angefangen.
und genau diese 99%(wie sie hier erwähnt sind) sind einfach die mehrheit
wobei sich dann bei mir immer die frage stellt - wenn ich in dieser gesellschaft überlebensfähig sein muss, muss ich dann auch so werden? (derzeit ziehe ich rückzug und sozialphibische angewohnheiten vor als mich zu integrieren)
So, wie sich das anhört, kannst du schon nicht mehr so werden.
Der Preis für die Wahrheit ist gesellschaftliche Isolation, nur, wer das aushält, wird auch der Wahrheit und somit seinem eigenen Gewissen treu sein.
Aber man kann auch isoliert sein und hier leben ohne anzuecken, was schwer ist, denn die Wahrhaftigkeit wird geprüft und die Angriffe, die dann vermehrt aus der Gesellschaft kommen, je wahrhaftiger man wird, machen Angst.
Es geht aber um die Überwindung dieser Angst.
ein diplomatische durchschlängeln, von dem habe ich null ahnung, dazu fühle ich mich schon zu sehr eingeschüchtert - am boden
Ich würde mich wirklich freuen, wenn du das etwas näher erklären könntest. Es kann nur eine Phase sein, manchmal kann man plötzlich auferstehen ohne dass man damit gerechnet hätte.
Es wäre gut, du könntest darüber reden, bevor du aufgibst.
Dass du hier schreibst und so ehrlich bist, deutet nicht auf ein endgültiges Ende hin, vielmehr ist da Kraft in dir, die nach neuen Wegen sucht.
Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn du den Mut und die Kraft aufbringen könntest, etwas mehr zu erzählen.
in einer macht-geiz-geld-geilen wirtschaftswelt leben zu können, doch wenn es sich in zwischenmenschliche(also privat) beziehungen zeigt bin ich meist schockiert,
Da sind wir alle schockiert, das gehört zum Sterbe- und Erkenntnisprozess dazu, aber nach dem Schock und der Depression, die dann folgt, kann dass Leben ganz neu beginnen, ganz ganz neu.
Hast du körperliche Probleme, die dir unheilbar erscheinen oder andere, die für dich so aussehen, als seien sie unveränderbar?
weil das differenzieren wie es Ullien geschrieben hat oftmals fehlt...hab ich das gefühl
Ja, es fehlt und sehr viele Menschen sind unvorstellbar grausam zu den Sensiblen, denn sie fühlen nur unbewusst, dass von denen keine Gefahr ausgeht, denn diese sind zu liebevoll, um zu kämpfen, also werden sie brutal ausgenützt, man muss mühsam lernen, sich von solchen Menschen fern zu halten und noch schwerer- mit dem Alleinsein klar zu kommen.
Ich hoffe, dass du antwortest. Ansonsten viele liebe Grüße, ich habe das größte Mitgefühl mit dir, ich weiß genau, wie es dir geht und würde dir wirklich gerne helfen, den nächsten aufbauenden Schritt zu finden. Manchmal braucht man die Augen eines anderen, wenn man selber die Augen voller Tränen hat.
