Ego

Das zusätzliche Problem ist, dass wir die Ego-Bereiche bereits in göttliche Gefilde ausgedehnt haben, ich habe das mal versucht in verschiedenen Bildern aufzumalen.


dunkelhtausged3jl9e0fkmg.jpg



Die unterste Ebene ist die Materie, in die wir die Aufgabe haben und immer hatten, den göttlichen Bereich in die Materie auszudehnen. Stattdessen haben wir das materielle Ego, da wir immer auch Geist sind, bis in die göttlichen Bereiche hinein ausgedehnt.

egokassiert7aqohw28u0.jpg







Warum sollte das ein Problem sein? Wer sollte denn Gott erkennen, wenn nicht Gott? Wer sollte denn das Ego erkennen, wenn nicht das Ego? Gott hat sich geteilt, um sich seiner selbst bewusst zu sein. Erspielt mit sich. Er teilt da mit dem Menschen das gleiche Schicksal, dessen Schöpfung er ja auch umgekehrt ist. Gott wäre ohne Schöpfung nichts und die Schöpfung ohne Gott ebenso nichts.
 
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Wäre ein aus dem Sein das Werden nicht bereits die Retourkutsche , also vom Himmel Richtung Erde? Wenn sich aus dem Ganzen eine werdende Schöpfung zeugt?

schon, aber wenn schon alles da IST, was soll dann noch WERDEN?

Deshalb geht der absteigende Pfad aus dem obersten Himmel nicht direkt ins Werden, sondern zunächst ins Nichtsein.
Im sephirotischen Lebensbaum ist der direkte Weg senkrecht nach unten von Kether aus erstmal über die Daath und den Abyss.

Das ist der zweite Satz der Bibel: ...und die Erde wurde wüst und leer...

So also, mit Raum und mit Zeit, kann es "beginnen", kann es voll werden, völlig erfüllt werden.

In der griechischen Mythologie wird dies durch die Gleichung chaos -> nyx + gäa^2 dargestellt, der "Erdquadrant" wird erzeugt. Allerdings nicht symmetrisch, sondern asymmetrisch mit Quantenresiduen, die als "tartaros" benannt werden. Und natürlich die beweglichen Kräfte, die erebos und eros genannt werden.

Und hier, im thread über das Ego, könnte man jetzt vorausgreifend schon mal das "normale" Ego als Split-off des Erdquadranten begreifen. Aber ich bin schon gespannt auf die weitere Herleitung, hoffentlich kommen wir noch so weit.
 
Warum sollte das ein Problem sein? Wer sollte denn Gott erkennen, wenn nicht Gott? Wer sollte denn das Ego erkennen, wenn nicht das Ego? Gott hat sich geteilt, um sich seiner selbst bewusst zu sein. Erspielt mit sich. Er teilt da mit dem Menschen das gleiche Schicksal, dessen Schöpfung er ja auch umgekehrt ist. Gott wäre ohne Schöpfung nichts und die Schöpfung ohne Gott ebenso nichts.

Und das sagt nun genau WAS aus?
:confused:
 
schon, aber wenn schon alles da IST, was soll dann noch WERDEN?

Deshalb geht der absteigende Pfad aus dem obersten Himmel nicht direkt ins Werden, sondern zunächst ins Nichtsein.
Im sephirotischen Lebensbaum ist der direkte Weg senkrecht nach unten von Kether aus erstmal über die Daath und den Abyss.

Das ist der zweite Satz der Bibel: ...und die Erde wurde wüst und leer...

So also, mit Raum und mit Zeit, kann es "beginnen", kann es voll werden, völlig erfüllt werden.

In der griechischen Mythologie wird dies durch die Gleichung chaos -> nyx + gäa^2 dargestellt, der "Erdquadrant" wird erzeugt. Allerdings nicht symmetrisch, sondern asymmetrisch mit Quantenresiduen, die als "tartaros" benannt werden. Und natürlich die beweglichen Kräfte, die erebos und eros genannt werden.

Und hier, im thread über das Ego, könnte man jetzt vorausgreifend schon mal das "normale" Ego als Split-off des Erdquadranten begreifen. Aber ich bin schon gespannt auf die weitere Herleitung, hoffentlich kommen wir noch so weit.
Ja, Deine hier eingangs gestellte Frage wäre eigentlich meine an Dich gewesen:D

Vielleicht auch nur ein Missverstehen aus Deinem Text:


"
Ego ist die psychische Funktion des dritten Kreises des Seins.
Sie kann auf verschiedene Arten gebraucht werden.

Isoliert ist sie instabil und neigt zur Hybris. Stichwort Prometheus.

Kombiniert mit den beiden Funktionen des ersten und zweiten Kreises des Seins ergibt sich das große "Ich bin" mit entsprechenden Handlungsmöglichkeiten.

Die klassischen Wege zur Verwandlung der Isolation in die Kombination sind entweder über das "ich bin alles" oder über das "ich bin nichts".

Die psychische Funktion des ersten Kreises des Seins ist das Sein selbst.
Entsprechende Erleuchtungserlebnisse erzeugen diese schon fast unerträgliche Leichtigkeit, dass man begreift, dass nichts muss, dass schon alles ist, und dass auch alles "gut" ist. Fallstricke in diesem Weg enden in der Demotivation, weil wenn doch schon alles gut ist, was soll man dann noch hier?

Die Lösung darauf ergibt sich aus dem zweiten Kreis des Seins, dem Werden.
Das Werden bedeutet Bewegung und Vektor=Wegtor, wodurch die weiteren Tore des Weges in die Himmel durchschritten werden können."

Inwiefern stellt der "zweite Kreis des Werdens" hier einen möglichen oder vom Sein her doch eher unmöglichen Fortschritt dar?
 
Inwiefern stellt der "zweite Kreis des Werdens" hier einen möglichen oder vom Sein her doch eher unmöglichen Fortschritt dar?
direkt geht das nicht, nur über den Weg des Nichtseins.

Das Samenkorn muss in die Erde fallen und sterben, und dann kann es keimen.

Im Samenkorn IST bereits alles anwesend, auch schon der ganze Baum.
Doch zum Werden braucht es zunächst das Nichtsein, den "Tod", "death" bzw "daath"...
 
Ego ist die psychische Funktion des dritten Kreises des Seins.
Sie kann auf verschiedene Arten gebraucht werden.

Isoliert ist sie instabil und neigt zur Hybris. Stichwort Prometheus.

Kombiniert mit den beiden Funktionen des ersten und zweiten Kreises des Seins ergibt sich das große "Ich bin" mit entsprechenden Handlungsmöglichkeiten.

Die klassischen Wege zur Verwandlung der Isolation in die Kombination sind entweder über das "ich bin alles" oder über das "ich bin nichts".

Die psychische Funktion des ersten Kreises des Seins ist das Sein selbst.
Entsprechende Erleuchtungserlebnisse erzeugen diese schon fast unerträgliche Leichtigkeit, dass man begreift, dass nichts muss, dass schon alles ist, und dass auch alles "gut" ist. Fallstricke in diesem Weg enden in der Demotivation, weil wenn doch schon alles gut ist, was soll man dann noch hier?

Die Lösung darauf ergibt sich aus dem zweiten Kreis des Seins, dem Werden.
Das Werden bedeutet Bewegung und Vektor=Wegtor, wodurch die weiteren Tore des Weges in die Himmel durchschritten werden können.

Soweit erstmal.


Vector kommt von "vectus" abgeleitet vom present partizip von "vehere". Letzteres heißt transportieren bzw. fahren, tragen
 
Da hast du sicher recht. Nur ich muß es mir ja nicht auch noch absichtlich antun. Meine armen Öhrchen... :D

Ehrlich gesagt ist mir nicht klar, was jemanden (resp. dessen Ego (sic!)) bewegt, der so einen grauenhaften Krawall "komponiert". Selbst im Heulen eines Sturmes oder im Fallen des Regens ist unendlich viel mehr Melodie, die die Kräfte der Natur wiederspiegelt und die Seele berührt.
So eine Disharmonie, die regelrecht schmerzt, habe ich noch bei keinem natürlichen Geräusch gehört, nicht mal beim Grollen eines Erdbebens, das ich mal nachts mitbekam und das sich wie ein Tadel von Mutter Natur anhörte.

LG
Grauer Wolf

:) hey

ja, in der natur erlebe ich auch die allermeisten geräusche als schön (nicht ganz alle, und nicht zu laut, mag ja meine öhrchens auch).
die disharmonie, welche regelrecht schmerzt, finde ich in mir.

...abgesehen davon, dass mein musikalisches disharmonie-empfinden etwas anders gelagert zu sein scheint, als deines :D wie gesagt, ich mag die nuancen, welche ein wunderschöner mozart oder schubert halt nicht zeigen. die zeigen dafür anderes...

in bezug auf s threadthema: wen störts denn, wenns stört? gehört nicht auch das schrecklichste zur schöpfung? klar vermeid ich schmerz wenn s geht, aber ich wunder mich über meine dauernden eigenen urteile dazu.

und frag mich, sehr ernsthaft nun, was ich mit diesem urteilenden teil :D in mir anfangen soll. killen? betäuben? ignorieren? einbinden? oder gar erlösen lassen?

:dontknow:
 
Zuletzt bearbeitet:
direkt geht das nicht, nur über den Weg des Nichtseins.

Das Samenkorn muss in die Erde fallen und sterben, und dann kann es keimen.

Im Samenkorn IST bereits alles anwesend, auch schon der ganze Baum.
Doch zum Werden braucht es zunächst das Nichtsein, den "Tod", "death" bzw "daath"...

geschieht dieser prozess nun ein mal, in einer riesigen "schlaufe", oder vieleviele male, dauernd? und/oder in verschiedenen schuhgrössen (oktaven?)?

(fragezeichenhaufen :D)
 
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direkt geht das nicht, nur über den Weg des Nichtseins.

Das Samenkorn muss in die Erde fallen und sterben, und dann kann es keimen.

Im Samenkorn IST bereits alles anwesend, auch schon der ganze Baum.
Doch zum Werden braucht es zunächst das Nichtsein, den "Tod", "death" bzw "daath"...

Bei welcher Sephira setzt Du die inkarnierte Seinserfahrung? Vermutlich beim Sohn, also Tipheret? Wäre das der Sohn noch vor der Kreuzigung? Also der Kubus vor der Kreuzigung, der sich erst noch durch das Aufblättern seiner Seiten ins Kreuz verwandelt? Eigentlich wandelt sich doch nur der Zustand, übliche Todeserfahrungen hat der mit dem Sein verbundene bereits. Mag aber sein, das die Saat erst aufgeht, wenn der Same tatsächlich aufgebrochen ist und sich erst dann das Antlitz verwandelt und das Umfeld es in seinem Ursprung nicht wiedererkennt.
Die Persona muss also den physischen Raum verlassen?
 

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