Eckhart Tolle

Du kannst dich auch gerne peitschen. Hat niemand was gegen.
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Lieber Opti,

ich finde das wirklich bemerkenswert, dass du hier diesen Abschnitt zitieren kannst und ihn aus meiner Sicht vollkommen falsch interpretieren kannst.



Was sagt dieser Text? Erst sagt zunächst, dass es eine erste Stufe gibt, auf der man Annehmen praktizieren kann.
Dann kommt der Text auf eine zweite Stufe zu sprechen, "wo man weitergehen muss".
Und zwar: "zu dem Punkt, wo solche negativen Emotionen nicht mehr geschaffen werden"

Lieber Opti, was machst du aus diesem Text?



Du beschreibst den Text so, dass Tolle sagen würden, man sollte etwas hinunterschlucken, etwas verdrängen.

Was bringst du hier durcheinander, Opti?

Tolle sagt eindeutig: "wenn du deinen Arger, deine Launen, deine Wut und so
weiter annehmen kannst, dann wirst du nicht länger gezwungen
sein, sie blind auszuagieren und du wirst sie seltener auf andere
projizieren." Er sagt also genau das, was du hier forderst: den Schmerz nicht unterdrücken, sondern ihn annehmen: dies wird einen Erfolg zeigen.

Wenn Tolle dies aber sagt, dann kann doch der darauf folgende Absatz nicht meinen, dass man den Schmerz nun doch unterdrücken sollte. Irgend etwas kann in deiner Interpretation hier nicht stimmen, Opti.

Was meint er also?
Wenn man den Satz genau liest, dann steht es eigentlich Wort für Wort da:



Tolle redet nicht mehr über die Stufe, die du thematisierst, Opti. Tolle wirft hier einen Blick voraus und er fragt, was meine Aufgabe wohl sein wird, wenn ich mich selbst angenommen habe. Und die Aufgabe wird Tolle zufolge dann sein, keine NEUEN negativen Emotionen mehr SCHAFFEN.
Und was meint er damit? Er meint damit "Gleichmut": Upekkhā http://de.wikipedia.org/wiki/Upekkha

Tolle spricht also von zwei Stufen. Du, Opti, blendest die erste STufe aus, verstehst die zweite Falsch, als Unterdrückung, obwohl es um ein Nicht-Schaffen geht, und stellst dann die erste Stufe in Gegensatz zur falsch dargestellten zweiten Stufe. Auf diese Weise entsteht eine Position, auf die du einschlagen kannst.

Man kann darüber streiten, ob dies richtig ist, was hier Tolle sagt. Aber ganz offensichtlich geht deine Kritik überhaupt nicht darauf ein, was Tolle hier schreibt. Wenn du also Tolles Text kritisieren willst, woran dir anscheinend viel gelegen ist, lieber Opti, dann versuche ihn doch auch zu verstehen, sonst kritisierst du nur das, was du selbst in den Text hineinliest.

Liebe Grüße,
Energeia

Ach, wie gut, dass du immer so genau weißt, was ET eigentlich gemeint hat. Wenigstens einer, der den Durchblick hat. Aber ehrlich gesagt, habe ich wenig Lust, mit dir darüber zu diskutieren.
 
Lieber Opti,

Mir kommt es fast so vor, als wolle ET alle negativen Emotionen aus dem Leben verbannen. Aber diese negativen Emotionen sind äußerst wichtig. Sie haben uns eine Menge zu sagen. Mann sollte nicht versuchen, sie in irgendeiner Weise zu ignorieren oder sie nicht wahrnehmen zu wollen, sondern genau das Gegenteil sollte geschehen. Man sollte sie mit ganzer Intensität wahrnehmen. Erst dann, wenn man sie nicht mehr ignoriert, oder in irgendeiner Weise abzuschütteln versucht, erst dann, wenn man jegliche Wut, Trauer und den Hass zuläßt, wenn man ihr ganzes Leid am eigenen Körper empfindet, dann erkennt man vielleicht erst die Notwendigkeit über sein Leben nachzudenken. Versucht man solche Emotionen zu ignorieren, dann wandern sie irgendwie ins Unterbewusstsein und zeigen sich in allerlei seltsamen psychosomatischen Eigenheiten und Erkrankungen.

wie gesagt, ich finde das wirklich bemerkenswert, dass du diesen Abschnitt zitieren kannst und ihn gleich zweimal vollkommen falsch interpretieren kannst.

Zitat:
Wenn man wie du das Annehmen eine Weile geübt hat, dann kommt der Punkt, wo man weitergehen muss zu dem Punkt, wo solche negativen Emotionen nicht mehr geschaffen werden. Wenn nicht, dann wird dein "Annehmen" bloß zu einem mentalen Etikett, das deinem Ego erlaubt, weiterhin im Unglück zu schwelgen. Und das verstärkt letztendlich nur dein Gefühl von Getrenntheit anderen Menschen, deiner Umgebung und dem
Hier und Jetzt gegenüber.
Was sagt dieser Text? Erst sagt zunächst, dass es eine erste Stufe gibt, auf der man Annehmen praktizieren kann.
Dann kommt der Text auf eine zweite Stufe zu sprechen, "wo man weitergehen muss".
Und zwar: "zu dem Punkt, wo solche negativen Emotionen nicht mehr geschaffen werden"

Tolle sagt eindeutig: "wenn du deinen Arger, deine Launen, deine Wut und so
weiter annehmen kannst, dann wirst du nicht länger gezwungen
sein, sie blind auszuagieren und du wirst sie seltener auf andere
projizieren." Er sagt also genau das, was du hier forderst: den Schmerz nicht unterdrücken, sondern ihn annehmen: dies wird einen Erfolg zeigen.

Wenn Tolle dies aber sagt, dann kann doch der darauf folgende Absatz nicht meinen, dass man den Schmerz nun doch unterdrücken sollte. Irgend etwas kann in deiner Interpretation hier nicht stimmen, Opti.

Was meint er also?
Wenn man den Satz genau liest, dann steht es eigentlich Wort für Wort da:

Zitat:
Punkt, wo solche negativen Emotionen nicht mehr geschaffen werden

Tolle redet nicht mehr über die Stufe, die du thematisierst, Opti. Tolle wirft hier einen Blick voraus und er fragt, was meine Aufgabe wohl sein wird, wenn ich mich selbst angenommen habe. Und die Aufgabe wird Tolle zufolge dann sein, keine NEUEN negativen Emotionen mehr SCHAFFEN.
Und was meint er damit? Er meint damit "Gleichmut": Upekkhā http://de.wikipedia.org/wiki/Upekkha

Tolle spricht also von zwei Stufen. Du, Opti, blendest die erste STufe aus, verstehst die zweite Falsch, als Unterdrückung, obwohl es um ein Nicht-Schaffen geht, und stellst dann die erste Stufe in Gegensatz zur falsch dargestellten zweiten Stufe. Auf diese Weise entsteht eine Position, auf die du einschlagen kannst.

Man kann darüber streiten, ob dies richtig ist, was hier Tolle sagt. Aber ganz offensichtlich geht deine Kritik überhaupt nicht darauf ein, was Tolle hier schreibt. Wenn du also Tolles Text kritisieren willst, woran dir anscheinend viel gelegen ist, lieber Opti, dann versuche ihn doch auch zu verstehen, sonst kritisierst du nur das, was du selbst in den Text hineinliest.
Du hast den Text ganz offensichtlich nicht verstanden und nimmst ihm zum Anlass deine Philosophie zu verkünden und nebenbei Tolle zu kritisieren.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Hey Opti!

Wenn Missverständnis gerade da ist, dann ist das auch in Ordnung.
Lebe deine Missverständnisse. So-Sein.
 
Es ist ja auch viel leichter, in die Religion zu flüchten. Das tun nämlich viele, die nicht den Mut haben, sich mit ihren Emotionen auseinander zu setzen, die nicht den Mut haben, ihnen Ursachen auf den Grund zu gehen.

Ich schrieb aber über das Peitschen und nicht über Religionen.
Deine Assoziation ist einfach herrlich. :D
 
Lieber Opti,

Ach, wie gut, dass du immer so genau weißt, was ET eigentlich gemeint hat. Wenigstens einer, der den Durchblick hat. Aber ehrlich gesagt, habe ich wenig Lust, mit dir darüber zu diskutieren.

Das ist vollkommen offensichtlich, dass du den Text vollkommen falsch verstehst und etwas hineindichtest.
Ich glaub dir gerne, dass du keine Lust hast.

Noch einmal:
Tolle spricht also von zwei Stufen. Du, Opti, blendest die erste STufe aus, verstehst die zweite Falsch, als Unterdrückung, obwohl es um ein Nicht-Schaffen geht, und stellst dann die erste Stufe in Gegensatz zur falsch dargestellten zweiten Stufe. Auf diese Weise entsteht eine Position, auf die du einschlagen kannst.

Das ist vollkommen offensichtlich.

LG,
Energeia
 
Ach, wie gut, dass du immer so genau weißt, was ET eigentlich gemeint hat. Wenigstens einer, der den Durchblick hat. Aber ehrlich gesagt, habe ich wenig Lust, mit dir darüber zu diskutieren.


Stimmt, ist auf die Dauer irgendwie stinklangweilig, in einem Forum mit Leuten rumzudiskutieren ....

:)
 
Opti, ich denke mal Du kannst auf eine tiefere Erklärung meinerseits verzichten, aber es ist offensichtlich, dass Du nicht verstanden hast, worum es geht. Das Zitat macht das sehr deutlich, Deine Ausführungen über negative Emotionen ebenso. Offensichtlich weißt Du weder wie sie entstehen, noch wie man damit umgehen sollte... Es gibt da nicht mehrere Wege. Es gibt nur richtig oder richtig. Unbewusst und eher zufällig richtig, oder bewusst richtig.

Oder natürlich falsch... führt in Stagnation. Ist keine Schande, weil dass in gewissen Bereichen jedem so geht, trotzdem sollte der Weg hinausführen, nicht hinein. Letzteres tut er, wenn man die Dinge verdreht. Du kannst Dir doch selbst mal die Frage stellen, ohne sie hier zu beantworten, was Du sowieso nicht tun würdest, ist ja auch Dein gutes Recht... , inwiefern Stagnation in Deinem Leben eine Rolle spielt? Sie spielt wohl bei allen immer mal wieder eine gewisse Rolle. Wenn man aber falsch damit umgeht, wird sie chronisch, was sich darin zeigt dass sich jemand nur noch im Kreis bewegt. Falls Du das Gefühl hast, dass könnte auf Dich zutreffen ;) solltest Du vielleicht mal überprüfen, ob Du die Türen hinaus nicht aus Stolz ablehnst. Irgendwann und irgendwie geht einem ja dann doch auf, ob man auf der richtigen Spur ist oder nicht. Und manchmal wird einem letzteres nur durch ein subtiles Gefühl angezeigt, dass irgendwas nicht stimmt...
 
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