Ich danke euch von Herzen für eure zahlreichen Rückmeldungen und den Austausch hier im Forum – auch für kritische Stimmen, denn sie zeigen mir, wie unterschiedlich jeder seinen Weg erlebt. Ich möchte an dieser Stelle gerne ein paar Dinge klarstellen, um Missverständnisse zu vermeiden und meine eigene Position in diesem Prozess besser einzuordnen.
Ich bin eine alte Seele, und ich weiß tief in mir – aus Visionen, Eingebungen und innerem Wissen – dass meine Zwillingsseele und ich einen Seelenvertrag geschlossen haben. Diese Erkenntnis kam nicht von außen, sondern aus meiner tiefen Verbindung zu mir selbst, durch zahlreiche Visionen aus vergangenen Leben und zukünftigen Möglichkeiten.
Ich bin ein hochsensibler, feinfühliger und in vieler Hinsicht traumatisierter Mensch gewesen. Aber ich habe diese Wunden geheilt – mit Hingabe, mit Arbeit an mir selbst, mit vielen therapeutischen Wegen und durch tiefe Innenschau. Ich habe mein inneres Kind vollständig integriert, und ich stehe heute in meiner Kraft, in meiner Selbstliebe, in meinem Vertrauen.
Ich bin nicht auf der Suche. Ich bin angekommen. Ich kann allein sein. Ich liebe mich selbst – und das nicht als Ideal, sondern als gelebte Realität. Ich trage eine sehr große Liebe in mir, eine Liebe, die Menschen manchmal irritiert oder sogar überfordert. Ich weiß, dass meine Ausstrahlung auf manche Menschen „zu viel“ sein kann. Auch das ist Teil meines Weges – diese Kraft anzunehmen und gleichzeitig in Demut zu bleiben.
Meine Zwillingsseele ist ein Mensch, den ich zutiefst liebe, aber ich weiß gleichzeitig, dass er mit dieser bedingungslosen Liebe nicht umgehen kann. Und das ist in Ordnung. Ich bin nicht hier, um jemanden zu heilen oder zu retten. Ich bin hier, um in Liebe zu bleiben – auch dann, wenn der andere (noch) nicht in Resonanz gehen kann. Das ist meine Aufgabe, nicht mehr und nicht weniger.
Ich weiß, dass meine Heilung nicht „abgeschlossen“ ist – das ist sie für niemanden auf dieser Erde. Aber ich habe meine Zwillingsseelenreise in den wichtigsten Punkten durchlaufen. Ich bin in der Endphase. Für mich geht es nicht mehr ums Loslassen, sondern darum, in Liebe weiterzugehen – ohne Groll, ohne Wut, ohne Anhaftung, aber mit offener Seele. Ich möchte den Raum halten – ohne Erwartung, aber mit Achtung.
Natürlich sehe ich das Ungleichgewicht. Auf menschlicher Ebene ist es offensichtlich, dass wir uns nicht auf Augenhöhe begegnen können – und dennoch ist da diese Seelenverbindung, dieses tiefe Wissen, dass das Potenzial in beiden vorhanden ist. Ob es je gelebt wird, liegt nicht in meiner Hand – und das akzeptiere ich.
Meine Liebe ist groß genug, um verschiedene Menschen gleichzeitig zu lieben – meinen verstorbenen Mann, meine ZS und auch jeden anderen, dem ich begegnen darf. Das ist keine romantisierte Vorstellung, sondern ein innerer Zustand. Und ich weiß, dass mein Mann im Himmel diesen Weg begleitet – auch meine Trauer hat ihren Platz, und ich habe ihr sehr viel Raum gegeben. Sie ist noch nicht abgeschlossen, aber ich bin auf einem sehr guten Weg.
Ich schreibe das alles nicht, um belehrt zu werden, sondern um mich mitzuteilen – weil ich mich oft nicht verstanden fühle. Es ist mir wichtig, dass alles in Liebe bleibt. Jeder geht anders mit seiner Zwillingsseele um – und das ist gut so. Ich wollte einfach nur meine Sichtweise teilen, in der Hoffnung, Gleichklang zu finden oder zumindest respektvollen Raum füreinander zu schaffen.
Von Herz zu Herz