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Wellenspiel
Guest
VERLUST
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Wolken fallen, Wälder wanken,
Klippen drängen nah;
die Erde bockend, Gipfel schwanken
dämmernd fern ich sah:
ein Loch im Nichts, das Nichts im Loch,
versunkenes Gestirn;
die Nacht erklomm zu schnell, wo noch
zuvor nur heller Firn.
Wolken fallen, Wälder wanken,
Wellen tosen wild;
die Sterne in der Gischt versanken,
dämmernd und gestillt:
das Nichts erklomm der Berge Grat,
erhoben schwarzes Haupt;
in Schweigen fielen Land und Staat,
der Hoffnung schon beraubt.
Wolken fallen, Wälder wanken,
atemlos erstickt
der Horizont, der abzudanken
dämmernd traurig blickt:
wo schwarz im Nichts - wo nichts als Schwarz -
auch letzte Glut verglomm,
im Winde, dick wie schweres Harz,
ein Ende; schrecklich fromm.
©L.A.W.
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Wolken fallen, Wälder wanken,
Klippen drängen nah;
die Erde bockend, Gipfel schwanken
dämmernd fern ich sah:
ein Loch im Nichts, das Nichts im Loch,
versunkenes Gestirn;
die Nacht erklomm zu schnell, wo noch
zuvor nur heller Firn.
Wolken fallen, Wälder wanken,
Wellen tosen wild;
die Sterne in der Gischt versanken,
dämmernd und gestillt:
das Nichts erklomm der Berge Grat,
erhoben schwarzes Haupt;
in Schweigen fielen Land und Staat,
der Hoffnung schon beraubt.
Wolken fallen, Wälder wanken,
atemlos erstickt
der Horizont, der abzudanken
dämmernd traurig blickt:
wo schwarz im Nichts - wo nichts als Schwarz -
auch letzte Glut verglomm,
im Winde, dick wie schweres Harz,
ein Ende; schrecklich fromm.
©L.A.W.