Dschungelpfade

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EIN STERN
*****


Der Blick des Winters ist fremd

und schön zugleich.

Denn aus ihm spricht Wahrheit
in mystischem Wort.

Leer
und kalt

und tot
schweigt die Kälte.


Manches vergeht in stiller Nacht
und manches lebt fort.

Manches spiegelt die Vergangenheit
und manche Saat wächst
in neu erwachtem Trotz.

Und wie Neues erwacht,
so Altes verweht –

und aus der Leere …
und aus der Kälte …

und aus dem ewigen Sterben

erwächst ein Licht.

Ein Stern am Winterhimmel.





©L.A.W.
 
EIN STERN
*****


Der Blick des Winters ist fremd

und schön zugleich.

Denn aus ihm spricht Wahrheit
in mystischem Wort.


Leer
und kalt

und tot
schweigt die Kälte.


Manches vergeht in stiller Nacht
und manches lebt fort.


Manches spiegelt die Vergangenheit
und manche Saat wächst
in neu erwachtem Trotz.


Und wie Neues erwacht,
so Altes verweht –


und aus der Leere …
und aus der Kälte …

und aus dem ewigen Sterben
erwächst ein Licht.

Ein Stern am Winterhimmel.





©L.A.W.
Tröstlich.:)
 
SEELENTOD
*****


Still die Zeit, doch voll der Müh’n
krisenschwer schwärt müder Geist.
Wie Lilien schwarz-weiß erblüh’n
in Landen, ferne, unbereist.

Die Schatten groß im Dämmerlicht,
der Pfad erfror’n in Lug und Trug.
Vereist im Winterstolz, doch nicht
ungangbar für die Welt genug.

Im Kerzenlicht der Tage glimmt
die Hoffnung in naivem Blick;
gutgläubig, dass es auch noch stimmt,
wo längst erhängt Kritik am Strick.

Die Stimmen, tausendfach, ermahnen,
man hört sie, doch wird nicht erweckt.
Denn wie kann man auch je erahnen,
was hinter der Fassade steckt?

Und so, wie farblos sie entsteh’n,
vergeh’n die Lilien im Grau.
Verwelken bald, kein Licht sie seh’n,
und dunkel bleibt der Seele Bau.

Im Winter, kaltherb mit dem Rauch,
mit letztem Kuss entfloh
die letzte Hoffnung; sterbend auch
im müden Blick die Loh’.

Kein Feuer wärmt der Seele Land
und nebelweit vertagt
zieht dämmernd fern und unbenannt
die Zeit vorbei, versagt.



©L.A.W.
 
NEMESIS
*****


Eine Woge Erkenntnis, eine Prise nur Mut;

im Feuer der Farben erlischt

jener Schatten, der lauernd im Dunkel geruht,

neuer Wind die Gefilde erfrischt.


Im Duft jener Nächte hybriden Gezüchts

eine Ahnung im Schatten erklimmt

die Welt auf dem Scheitel des Himmelsgewichts

ungezähmt und gar unbestimmt.


Was vergeht, auch verweht; doch nichts wird vergessen

dunkel die Ängste Verlorener.

Auf der Waage von Leben und Tod wird bemessen

die Ernte manch einsam Erfrorener.


Dies Gesetz steht geschrieben in ewiger Zeit,

Legenden ummauern sein Lot;

zu lang schweigt die Stille der Ewigkeit,

verneinend zieht um sich die Not.


Wie in dunkelstem Raume im Schattengeflecht

aus dem Kelche des Lotos erwacht;

erblüht doch daraus auch das einzige Recht,

nicht gerecht, doch der Tagwende Nacht.


Der Narr übertölpelt mit eigener Macht

und fällt umso tiefer im Schritt;

wo Nemesis stets unerbittlich hält Wacht,

nur besonnen der Pfad sich bestritt.


Eine Woge Erkenntnis, eine Prise nur Mut;

und alles fließt ganz ohne Schein.

Definierenden Seins zwischen Böse und Gut

ruht die Sorge des Weisen allein.



©L.A.W.
 
DER WINTERWANDERER
*****


Die Tage dunkeln schneller,
weich goldnes Licht vernarrt
sich in die Nacht; und heller
des Herzens Pforte harrt.

Weit offen seine Flügel;
die Jahreswende naht.
Voll Hoffnung seine Siegel,
ideenreich neue Saat.

Eisblumenwiesen blüh’n
im Frost der Dämmerung.
Dezemberwinde zieh’n
fern wie Erinnerung.

Die Welt umschleicht ein Schweigen,
egal, wie laut die Zeit;
denn etwas will sich zeigen,
fern der Vergangenheit.

Im Dämmerlicht verwoben
mit Kerzenlicht erwacht;
wie Rauch in schwarzen Roben,
ein Glühen in der Nacht.

Sein Stab basaltschwarz funkelnd,
der Blick voll Traurigkeit.
In seinen Augen, dunkelnd,
ein Meer der Ewigkeit.

So rasch, wie er gekommen,
führt schneller Schritt ihn fort.
Nicht hastig, doch zerronnen
wie Schatten ohne Ort.

Der Winterwald berichtet
von seiner langen Reise;
mit blutend Herzen richtet
er stets manch Seele leise.

Im Flüstern schwerer Kronen
schwebt mit dem Wind ein Raunen,
Geschichten, die bewohnen
des Winters tiefste Launen.



©L.A.W.
 
DER WINTERWANDERER
*****


Die Tage dunkeln schneller,
weich goldnes Licht vernarrt
sich in die Nacht; und heller
des Herzens Pforte harrt.

Weit offen seine Flügel;
die Jahreswende naht.
Voll Hoffnung seine Siegel,
ideenreich neue Saat.

Eisblumenwiesen blüh’n
im Frost der Dämmerung.
Dezemberwinde zieh’n
fern wie Erinnerung.

Die Welt umschleicht ein Schweigen,
egal, wie laut die Zeit;
denn etwas will sich zeigen,
fern der Vergangenheit.

Im Dämmerlicht verwoben
mit Kerzenlicht erwacht;
wie Rauch in schwarzen Roben,
ein Glühen in der Nacht.

Sein Stab basaltschwarz funkelnd,
der Blick voll Traurigkeit.
In seinen Augen, dunkelnd,
ein Meer der Ewigkeit.

So rasch, wie er gekommen,
führt schneller Schritt ihn fort.
Nicht hastig, doch zerronnen
wie Schatten ohne Ort.

Der Winterwald berichtet
von seiner langen Reise;
mit blutend Herzen richtet
er stets manch Seele leise.

Im Flüstern schwerer Kronen
schwebt mit dem Wind ein Raunen,
Geschichten, die bewohnen
des Winters tiefste Launen.



©L.A.W.
Berührt mein Herz.:love:
 
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