Druiden

Nur so nebenbei bemerkt:

Es dauerte meist bis zu 20 Jahre, ehe man sich überhaupt als Druide bezeichnen durfte. Das Wissen der Druiden wurde nur mündlich weitergeben und Verschwiegenheit über die Dinge war ein wesentliches Gebot. Alles was man über die Druiden weiß, stammt aus dritter Hand oder aus einer Zeit, in dem sich die keltische Kultur bereits im Niedergang befand. Die Druiden spielten die zentrale Rolle in der keltischen Kultur, deswegen war mit dem Verschwinden der Druiden auch das Ende der Kelten unwiederbringlich besiegelt.

Es ist heute einfach unmöglich diese alte Religion wieder mit neuem Leben erwecken zu können, dazu fehlt uns neben dem Wissen auch der gesellschaftliche Hintergrund und das Verständnis zum damaligen Leben. Die Neodruiden sind Kinder der Gedankenwelt aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert und hat mit den Druiden aus der fernen Vergangenheit wenig zu tun.

Sicherlich kann man von dem wenig Erhaltenen über die Druiden auch etwas für das hier und heute lernen. Was mich beeindruckt war ihr enormes Wissen, dessen Erlangen für sie eine wichtige Rolle spielte. Eine ihrer Gebote war es, ein Meister des Wissens zu werden. Ein griechischer Philosoph bezeichnete einmal einen Druiden als einen der Weisesten unter den Weisen. So bleibt uns also lediglich die Verbundenheit zu diesen bewundernswerten Männern und Frauen.


Merlin​
Nur so nebenbei bemerkt:

Es dauerte meist bis zu 20 Jahre, ehe man sich überhaupt als Druide bezeichnen durfte. Das Wissen der Druiden wurde nur mündlich weitergeben und Verschwiegenheit über die Dinge war ein wesentliches Gebot. Alles was man über die Druiden weiß, stammt aus dritter Hand oder aus einer Zeit, in dem sich die keltische Kultur bereits im Niedergang befand. Die Druiden spielten die zentrale Rolle in der keltischen Kultur, deswegen war mit dem Verschwinden der Druiden auch das Ende der Kelten unwiederbringlich besiegelt.

Es ist heute einfach unmöglich diese alte Religion wieder mit neuem Leben erwecken zu können, dazu fehlt uns neben dem Wissen auch der gesellschaftliche Hintergrund und das Verständnis zum damaligen Leben. Die Neodruiden sind Kinder der Gedankenwelt aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert und hat mit den Druiden aus der fernen Vergangenheit wenig zu tun.

Sicherlich kann man von dem wenig Erhaltenen über die Druiden auch etwas für das hier und heute lernen. Was mich beeindruckt war ihr enormes Wissen, dessen Erlangen für sie eine wichtige Rolle spielte. Eine ihrer Gebote war es, ein Meister des Wissens zu werden. Ein griechischer Philosoph bezeichnete einmal einen Druiden als einen der Weisesten unter den Weisen. So bleibt uns also lediglich die Verbundenheit zu diesen bewundernswerten Männern und Frauen.


Merlin​


Stimme zu.
 
Werbung:
Hallo Premiumyak,

schaden kann es gewiss nicht, zumal über diesen Dingen heute noch ein Zauber des Geheimnisvollen liegt. Es ist nur so, dass es im Erhalten oft nur vage Andeutungen gibt – die sich nicht immer im Detail ergründen lassen. Es wird da zum Beispiel der druidische Schlaf erwähnt, hinter den sich die Hypnose vermuten läßt.

Es spielen auch mögliche Fehlinterpretation der römischen Geschichtsschreiber eine gewisse Rolle. Dort wird zum Beispiel der Zauberer als ein besonderer Titel der Druiden erwähnt, der über dem eines Magiers stand. Ein Titel, den er sich auch nicht selbst zulegen konnte, sondern durch andere ausgesprochen werden musste.

Worin da nun der Unterschied zwischen einem Zauberer und Magier lag, kann man heute nur noch im Ansatz erahnen. Beide Begriffe wurden im Mittelalter und besonders in der Zeit der Aufklärung leider zu sehr verwässert und vermischt. So gibt es viele Dinge in der Alten Religion, die sich einfach nicht mehr so recht ergründen lassen.


Merlin​
 
habe kürzlich ´ die Botschaft der Druiden ´ von Manfred Böckl gelesen
von daher würde ich die römischen Quellen als aus ihrer Feindschaft heraus ´ gefärbt ´ betrachten

aber man kann mit der angebrachten Sorgfalt zusätzlich auch noch andere Quelle des Wissens bemühen, um sich einem Verständnis anzunähern

nach der Kabbbalah ( bzw den erreichbaren Quellen zu den Hintergründen ... ) gibt es mehrere Schwellen im Bemühen um Erkenntnis jenseits des Wachzustandes ...
 
das sagt aus, dass die Neodruiden eine Religion draus machen, wo jeder mitmachen kann, halt einen Druidismus oder so.
Das hat mit Druidentum allerdings so wenig zu tun wie Jesus mit dem typischerweise ausgelebten Christentum... :D

Sagen wir mal so: ich kenne keinen Druiden, der dir widersprechen würde.
Nur so nebenbei bemerkt:

Es dauerte meist bis zu 20 Jahre, ehe man sich überhaupt als Druide bezeichnen durfte.

Merlin​

Die Ausbildung dauert Minimum 10 Jahre. Man wird allerdings als DruidIn geboren und weiss das auch. Sich nennen dürfen... hmmmm, wenn du als Klaus geboren wirst, nennst du dich dann Hans?
 
Hallo Premiumyak,

es geht beim druidischen Schlaf nicht um eine Bewusstseins-Erweiterung der Druiden selbst, sondern um die Einflussnahme auf die Psyche und Physis eines anderen Menschen. Die Druiden waren sicherlich wahren Meister der Suggestion, das läßt sich heute noch anhand von alten Zaubersprüchen aus den Hexenkünsten nachvollziehen und erahnen.

Sicherlich spielte die Feindschaft der Römer gegenüber den Kelten eine gewisse Rolle – aber das mangelnde Wissen und Verständnis zu dieser Kultur dürfte bei den Berichten ebenso von Bedeutung gewesen sein.


Merlin​
 
@ Merlin :
Dein Wissen übersteigt meines vermutlich bei Weitem

auch habe ich das Gefühl, das Manfred Böckl in gewisser Hinsicht eine rosarote Brille aufgesetzt hat(te)

in wie weit kann ich als ´ Außenstehender ´ als sicher annehmen, daß die Einflußname der Druiden auf andere
über das Medizinisch-Heilende hinaus aggressive Züge hatte
und
inwieweit kann ich annehmen, daß die Quellen der Zaubersprüche aus den Hexenkünsten nicht ideologisch verfärbt sind ?

soweit ich weiß stammt der Spruch ´ vae victis - wehe den Besiegten ´ von einem Kelten ;)
 
Die Ausbildung dauert Minimum 10 Jahre. Man wird allerdings als DruidIn geboren und weiss das auch. Sich nennen dürfen... hmmmm, wenn du als Klaus geboren wirst, nennst du dich dann Hans?
Liebe Sayala,

bei den Druiden gab es eine Strenge Hierarchie und Regelwerk, die eingehalten wurden. Cäsar hatte in Bellum Galico davon geschrieben, dass die keltische Gesellschaft aus drei Klassen bestand: das Volk, die Eques (Ritter) und die Druiden.

Er schrieb auch davon, dass die Druiden in der keltischen Gesellschaft die gesamte geistige und weltliche Macht in Händen hielten. Selbst ein König hatte in einer Versammlung nicht das Recht, vor dem Druiden das Wort zu ergreifen und ohne dessen Zustimmung durften auch keine Entscheidungen getroffen werden.

Daraus ergibt sich die Logik, dass nur Kinder der Eques mit ca. 10 Jahren in die Obhut eines Druiden gegeben wurden. Auch die von Cäsar erwähnten Druide Diviciaus und Cathbad stammten aus dieser Oberschicht.

So gesehen wurde jemand schon als Druide geboren, wie auch noch heute die Stammhalter in den Monarchien zum König geboren werden. Früher war es üblich, dass die Zweitgeborenen in die Obhut der Kirche gegeben wurden (z. B. Hildegard von Bingen, viele Bischöfe und sogar Päpste).

Die Druiden hatten sich dann nach ihrer Ausbildung auf einen gewissen Bereich weiter spezialisiert, wie zum Beispiel als Seher, Mediziner, Astronom usw. Es war also für sie ein lebenslanges Ziel, ein Meister des Wissens zu werden.


Merlin​
 
@Merlin, du kennst die Sonnenkinder- wie schön. Dann kennst du sicher auch noch die Ursprungsbedeutung der Sternenkinder *mal ein wenig ausschweife. War grad so schön. :)
 
Nur so nebenbei bemerkt:

Es dauerte meist bis zu 20 Jahre, ehe man sich überhaupt als Druide bezeichnen durfte. Das Wissen der Druiden wurde nur mündlich weitergeben und Verschwiegenheit über die Dinge war ein wesentliches Gebot. Alles was man über die Druiden weiß, stammt aus dritter Hand oder aus einer Zeit, in dem sich die keltische Kultur bereits im Niedergang befand. Die Druiden spielten die zentrale Rolle in der keltischen Kultur, deswegen war mit dem Verschwinden der Druiden auch das Ende der Kelten unwiederbringlich besiegelt.

Es ist heute einfach unmöglich diese alte Religion wieder mit neuem Leben erwecken zu können, dazu fehlt uns neben dem Wissen auch der gesellschaftliche Hintergrund und das Verständnis zum damaligen Leben. Die Neodruiden sind Kinder der Gedankenwelt aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert und hat mit den Druiden aus der fernen Vergangenheit wenig zu tun.

Sicherlich kann man von dem wenig Erhaltenen über die Druiden auch etwas für das hier und heute lernen. Was mich beeindruckt war ihr enormes Wissen, dessen Erlangen für sie eine wichtige Rolle spielte. Eine ihrer Gebote war es, ein Meister des Wissens zu werden. Ein griechischer Philosoph bezeichnete einmal einen Druiden als einen der Weisesten unter den Weisen. So bleibt uns also lediglich die Verbundenheit zu diesen bewundernswerten Männern und Frauen.


Merlin​
Hallo nochmal,

zum obigen Zitat, möchte ich aber sagen, dass man nicht vernachlässigen darf wieviel Zeit heute in der Schule und evtl. in einem Studium aufgebracht wird um Wissen zu erlangen (also meine Ausbildung: Schule, höherbildenden Schule, Studium und Doktorat im Beeich der Natuwissenschaften hat in Summe etwa 23 Jahre gedauert, hinzu kommt noch die spirituelle Ausbildung mit der ich mich ebenfalls sicherlich schon seit bald 15 Jahre beschäftige) . Dies alles in Kombination muss man sehen, dann kommt auch ein moderner Druide schnell mal auf eine 20 jährige Ausbildung... . Und ja, das heutige Druidentum (Neodruidentum) hat sicher nur mehr wenig mit dem damaligen Druidentum zu tun, genauso wie die heutigen Hexen wenig mit den damaligen Hexen ("weißen Frauen") zu tun haben. Es ging viel Wissen verloren, egal in welchem naturspirituellen Bereich, und dort wo es nicht verloren ging hat sich mit der Zeit vieles gewandelt. Ich sehe das nicht unbedingt nur negativ, immerhin ist es wichtig im hier und jetzt und zeitgemäß zu leben und sich der Zeit anzupassen... . Meiner Meinung nach geht es um die innnere Einstellung, wenn ich mich als Druide fühle, die Sache ernsthaft und gewissenhaft lebe und danach arbeite, gewisse Rahmenbedingungen einhalte (soviel ist zumindest vom Druidentum auch noch bekannt) und wenn es sich richtig anfühlt, dann bin ich Druide. Und wie schon gesagt, es geht darum altes Wissen wieder zu entdecken und noch viel mehr darum neues Wissen zu finden und zu integrieren. Es offenbart sich uns im Zuge unserer zwischenweltlichen Reisen, in der Natur, u.v.m. ... . Also ja, das Neodruidentum hat sicher (zeitbedingt) nicht mehr viel mit dem alten Druidentum zu tun (es wurde allerdings davon geprägt), immerhin sind wir (zeitgemäße) Druiden. Und ja, es ist auch sicherlich nicht jeder zum Druiden bzw. für die Druidenausbildung geeignet, so wie auch nicht jeder Mathematikprofessor oder Meisterschmied werden kann. Ob er oder sie sich am richtigen Weg befindet, kann jeder nur für sich selbst herausfinden. Die Antwort darauf kann einem auch kein "weltlicher Lehrer" geben.

LG.Coedwig
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werbung:
Nur, weil ein Kamm neben der Butter liegt, wird er noch nicht zur selbigen. Der Kamm kann zwar zu anderen sagen, er habe die Butter immerhin besser beobachtet als jeder andere- er bleibt aber dennoch ein Kamm.
Meint der Kamm nun aufgrund seiner Beobachtungen, die Butter wäre nachahmenswert, dann hat er ein Problem, denn er hat seine eigene Wertigkeit nicht begriffen.
Es ist gut, dass die Butter heutzutage sprechen und dem Kamm das mitteilen kann.
Der Kamm kann (und soll!) also jederzeit seinen eigenen Verein gründen, gern auch mit Meisterbrief- aber weiterhin zur Butter zu schielen, macht ihn auf Dauer nur frustiert und unzufrieden- und das zudem völlig grundlos!
 
Zurück
Oben