Drogen (Kokain, Speed etc.)

@ Tarbagan bin da ganz deiner Meinung



liebe destiny,

spricht da der "fachmann" für kalter entzug?

je länger man drogen genommen hat und je stärker mann auch körperlich abhängig ist, desto schwieriger ist von harten drogen oder alkohol loszukommen. kalter entzug ist nicht nur schwierig, sonden kann auch lebensbedrohliche körperliche folgen haben. die therpie ist eher wichtig um nicht rückfällig zu werden, als für clen werden. ich würd jeden abhängigen davon ernsthaft abraten kalten entzug zu machen!


shimon


Lieber Shimon .

Reden wir mal von der Therapie bei den Harten Drogen .
Die Therapie bei den harten Drogen ist eine staatlich finanzierte Sucht .

Es wird Methadon verabreicht das Junkies bei uns müssen sie es noch in der Apotheke konsumieren total weich in der Birne macht .
Noch mehr als sie es eh schon sind durch ihre Konsumation von harten Drogen . Es wird also sofort eine Sucht durch eine andere ersetzt .

Heptadon, Substitol, Subotex, Tramal das sind die Dinge die die Junkies in Österreich bekommen ich nehme an in den anderen europäischen Ländern wird es nicht anders sein . Der Junkie bekommt das wegen seiner starken Schmerzen .

Diese Schmerzstiller werden gehortet und dann in 10er Streifen am Karlsplatz verkauft um sich dann Substis ( Substidol) Hepta ( Heptadon)
oder noch mehr sündhaftteures Methadon zu leisten .

Das heißt der Junkie geht in die Apotheke holt sich dort seine Medizin
und geht dann am Karlsplatz Geld machen mit seinen Schmerzmittel
um sich noch mehr von der staatlichen legalen Droge reinzuwürgen .

Und das findest du also ok ?



:ironie:
Brauchst Substis ?:ironie:
 
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Also wenn man gar nix über den Betreffenden und seine Konsumangewohnheiten weiß (und sonnenkrönchen hat bis jetzt nur ein paar Details durchblicken lassen), kann man sich solche Aussagen auch sparen, das find ich irgendwo übertrieben.

Wenn jemand Drogen konsumiert heißt das noch lange nicht, dass er das macht, weil er irgendwelche psychischen Probleme hat. Es heißt auch nicht, dass er abhängig ist. Und wenn es wirklich so ist, wie sonnenkrönchen beschrieben hat und ihr Freund nur gern an Wochenenden die Sau rauslässt und ne Pille einschmeißt oder ne Nase zieht, ist es zwar ihr gutes Recht, besorgt zu sein ...
... aber lasst uns nicht vergessen, dass er auch das gute Recht hat, mit seinem Leben und seinem Körper anzustellen, was er möchte, ohne dass ihn die ganze Zeit Leute nerven, die seine persönlichen Entscheidungen andauernd in Frage stellen.

Wenn er wirklich so viel konsumiert, dass er nicht mehr fähig ist, ein gesellschaftstaugliches Leben zu führen, ist das natürlich was anderes. Aber ob man beim Partymachen was einschmeißt oder nicht ist die Entscheidung von einem selbst.

also zum glück ist es ja nicht mein freund, sondern ein freund. als partner könnte ich das niemals akzeptieren. das würde mich zu sehr runter ziehen.ich versteh dich voll und ganz wenn du schreibst, es ist sein körper und eigentlich geht es niemand etwas an was er tut. diese worte hören wir ja auch immer von ihm wenn man was sagt. aber er ist ein guter freund, gerade deswegen machen wir uns so viel gedanken. vor 2 jahren ist er papa geworden. sakia ist ne super süße. aufgeschlossen, zugänglich, ein wahrer sonnenschein. meine hoffnung war, dass er dann evtl mit dem zeug aufhört. am anfang war er auch fest entschloßen ( dachte ich jedenfalls). doch als er dann wieder mit seiner clique auf ne party in einen szeneclub ging und ich ihn am nächsten tag sah.......ohne worte! ich weiß, jeder ist seines glückes schmied aber ich kenne ihn seit er ein kind war. er ist 10 jahre jünger als ich. war der damailige kindergartenfreund meiner schwester. früher war ich gedanklich ja ein absoluter drogengegner. durch die vielen gespräche mit ihm, bin ich ja selbst schon so locker geworden und sag zu seiner mutter , um sie zu beruhigen : mensch, er macht´s doch nur gelegentlich am wochenende. was ich selber aber auch nicht nachvollziehen kann. irgendwie paßen kinder und drogen für meinen verstand überhaupt nicht zusammen!geht´s euch auch so? oder hat das eine mit dem anderen nichts zu tun? ich denk es kommt natürlich auch immer darauf an, in was für einem umfeld man groß wurde. ich bin mit solchen dingen gar nie konfrontiert worden. aber er eigentlich auch nicht, da waren es dann die falschen kreise...wie man so schön sagt!
 
hallo sonnenkroenchen

bitte lass dir helfen oder hilf der person, von der du schreibst. es ist sehr wichtig, freunde und familie zu haben, die einen da vom herzen raushelfen wollen. bei meinem cousin haben die eltern die augen verschlossen, wollten es nicht wahr haben, haben es sogar vor helfenwollenden abgestritten,
und am 4. august letzten jahres hatte er "schlechtes zeug" erwischt und ist daran gestorben.
ich arbeite in der tourismusbranche und da gibt es, vor allem unter saisonarbeitern, jede menge leute, die ab und zu was schlucken, rauchten, etc. aber auch ab und zu ist zuviel. ich kenne einige, die den absprung geschafft haben, leider sind aber auch ein paar dabei, die nochimmer drin sind im sumpf.
aber ich glaube, man muss ganz tief in den menschen hineinschauen können, um zu wissen warum dieser solche sachen nimmt.

hm, ich weiß nicht wie man mir helfen könnte. ich denke so lang er drogen nimmt, mache ich mir immer gedanken und sorgen.
bingo, er arbeitet auch in der selben branche. also für ihn noch schwerer sein umfeld zu wechseln.
war dein bekannter heroinsüchtig oder alles andere als heroin?
haben deine anderen bekannte den absprung ohne therapie geschafft?
 
Ich glaube, das Thema kann man kaum generalisieren. Ich persönlich halte die psychologische Komponente bei ALLEN Drogen, also auch bei denen die körperlich stärker abhängig machen, für den eigentlich Faktor. Abgesehen davon kann man das nicht wirklich trennen. Morphin-Entzug (Heroin ist ja auch ein Morphin) führt ja z.B. zu starken körperlichen Entzugserscheinungen. Kokain nicht so sehr. Aber auch Koks und Speed usw. greifen sehr in die Biochemie des Gehirns ein und man kann dann vielleicht durchaus sagen: Die psychischen Entzugserscheinungen (starke Depression etwa) sind ebenfalls körperlich. Gleichzeitig kann eine starke Psyche selbst bei Morphinentzug die körperlichen Entzugserscheinungen wie "Restless-Legs" usw. in den Griff bekommen.

Das ist sehr unterschiedlich. Die entscheidenden Fragen sind eigentlich eher:

1. Warum nimmt jemand Drogen? Was soll damit ausgeglichen werden, bzw. was ist es das fehlt?
2. Was ist es, das am meisten Angst macht bei dem Gedanken, die Drogen zu lassen?
3. Ab wann ist der Punkt erreicht, dass jemand erkennt (erkennen muss) dass sie die Ziele nicht mehr erfüllen?

Denn dieser Punkt kommt... Und vorher lässt es kaum jemand.

zu frage 1. er hat mir das mal so beschrieben. es wäre sooooo geil zur richtigen musik die richtigen drogen zu nehmen. es wäre ein gefühl das man kaum nachvollziehen kann. glückseligkeit pur! als seine tochter geboren wurde sagte er, dieses gefühl kam am ehesten an das gefühl heran wenn man sich was eingeworfen hat!
zu frage 2. er hält bei partys nicht so lang durch. wird müde. wie jeder normale mensch.
teilweise nimmt er auch etwas um ruhig zu werden wenn er jobbedingt wieder streß hat.
 
ja, das denkst du solange du es nimmst - höre auf damit und schaue Dir nach einem halben Jahr die Menschen an die es nehmen.

Speed macht extrem gefühllos.

Koks macht extrem egobezogen und verlogen - auch den besten Freunden und zum Schluss sich selbst gegenüber.
Es gibt auch einige Menschen, die ich kenne, die das vor 20-30 Jahren extrem gemacht haben. Diese sind heute noch mit Rückfällen in die alte Grosskotz-Art gesegnet. Ab und an kommt es wieder zurück und dann könnte man den Menschen, die man sonst so gut leiden kann einfach links und rechts eine runter hauen.

weißt du, als ich gerade deinen text las, fiel es mir wie schuppen von den augen.....speed macht extrem gefühllos! erst danach wenn´s der körper wieder abbaut oder schon bei der einnahme?
 
Hallo Sonnenkrönchen!

Erstmal: Ja, es geht, vollständig allein von Drogen wegzukommen, selbst bei ganz harten Abhängigkeiten. Aber es ist schwer, selten, und nicht unbedingt sinnig.

Zuerst stellt sich die Frage, ob dein Freund mehrere verschiedene Drogen konsumiert oder ob er eine "Lieblingsdroge" hat, bzw. mehrere Drogen, die in Kombination zueinander stehen (z.B. gibt's Leute, die verwenden, um ihre Arbeit zu packen Stimulantien wie Amphetamine und am Abend nehmen sie Rohypnol oder andere Schlafmittel/Tranquilizer, um runterzukommen. Das ist zwar Polytoxikomanie, aber die Schlafmitteleinnahme bedingt sich nur durch die Amphetaminsucht).

Kurz zur Klärung; ab wann gilt man als abhängig?
Es gibt natürlich psychische Abhängigkeit (es treten keine körperlichen Entzugserscheinungen auf) und physische (es treten körperliche Entzugserscheinungen auf) - wobei eine physische Abhängigkeit im absoluten Großteil der Fälle mit einer psychischen Abhängigkeit einhergeht.
Es gibt eine Liste von Symptomen, die man zur Diagnose eines Abhänigkeitssyndroms verwenden kann, wobei da die Grenzen natürlich fließend sind (Guck hier), aber ich finde die beste Definition ist: Sobald das Einnehmen der Droge die Lebensqualität beeinträchtigt und man dennoch nicht aufhört.
Einer, den ich entfernt kannte, war Bankangestellter und hatte einen schweren Opioidhabitus. Medizinisch gesehen war er abhängig (körp. Entzugserscheinungen etc), aber er war hochzufrieden, dem Arzt nach völlig gesund und sein Konsummuster war so abgestimmt, dass er keine dramatischen Dosissteigungen benötigte. Er konsumierte sein präferiertes Opioid am Abend so wie andere ein Glas Wein trinken. Das, finde ich, ist keine Abhängigkeit.

Ich betone das alles so, weil du "gelegentliche Drogeneskapaden" geschrieben hast. Das braucht überhaupt nichts mit Abhängigkeit zu tun haben, nicht notwendigerweise. Versuch bitte zuerst objektiv zu eruieren, ob er wirklich "abhängig" ist.
Wenn der Freund sehr viele Drogen durcheinanderkonsumiert und sich kein fixes Konsummuster bildet, und wenn er vor allem in Gesellschaft mit einer gewissen Gruppe konsumiert, dann gibt es zwei Dinge, über die du dir Gedanken machen solltest:
1) Ist er eventuell "sozial abhängig"? D.h. hängt seine Abhängigkeit eventuell ausschließlich oder zu großen Teilen mit seinem Freundeskreis zusammen?
2) Kompensiert er etwas damit? Nimmt er Drogen, um sein Leben erträglich zu gestalten und ist nicht per se "abhängig", sondern sieht nur keinen anderen Ausweg

Fall 1 ist klar: Er braucht ein neues Umfeld. Das ist auch bei jedem Entzug so - man muss aus seinem alten Freundeskreis raus. Der Unterschied hierzu ist, dass er, sobald er aus dem Freundeskreis raus ist, den größten Teil schon geschafft hat.

Fall 2 ist etwas komplizierter: Er wird nen guten Psychotherapeuten brauchen, um herauszufinden, was er eigentlich kompensiert.
Hierzu möcht ich dir gleich ein Beispiel geben, das auch illustriert, wie ein "Selbstversuch" im Entzug verlaufen kann:
Ich hatte so mit 14, 15 herum einen Freund, mit dem ich öfter Sachen ausprobierte. Oft hab ich irgendwo was bekommen und mit ihm geteilt, oft wars andersrum. Wir haben uns immer wieder getroffen und die verrücktesten Sachen erlebt. Irgendwann begann er aber, in einen neuen Freundeskreis reinzurutschen und der Drogenkonsum wurde zu seinem Lebensinhalt, er hat seinen Job verloren und gedealt, um über die Runden zu kommen. Das letzte Mal, als ich ihn damals gesehen hab, ist er mir mit blutunterlaufenden Augen im Bademantel entgegengekommen, hat sich die ganze Zeit selbst das gesicht gestreichelt und sich dann selbst einen Opioid/Benzodiazepin-Cocktail (mit Spucke) gespritzt. Ich hab damals noch versucht, ihn irgendwie zur Vernunft zu bringen, aber er hat nichtmal verstanden, worauf ich hinauswollte. Er war einfach kaputt. Einige Zeit hab ich ihn nicht gesehen.
Das nächste Mal, als ich bei ihm angklingelte, um zu gucken, was aus ihm geworden war, war er topfit; neuer Haarschnitt, neuer Kleidungsstil, kaum noch Kontakt mit der alten Clique. Eine Freundin, die bei ihm oben saß und sehr lieb war, ein sehr mäßiger Drogenhabitus (nur zum "Partymachen"). Er hat mich gleich eingeladen, mit ihm ne Runde X-Box zu zocken (hat sich 3 neue Spiele gekauft), wir haben bissl was gegessen und ich hab mir gedacht: Siehste! Hat ers auch noch geschafft.
Du merkst, das ist ein typischer Fall von Kompensation; er hat die Drogen gebraucht, um mit seinem Leben klar zu kommen. Sobald er aber seine Freundin hatte, die ihm was abseits von Drogen gegeben hat, ging es ihm wieder besser. Sie betrog ihn nach mehreren Monaten, angeblich hat er dann ihren Hund abgestochen, ist wieder heroinabhhängig geworden und ist jetzt angeblich in ner geschlossenen Anstalt.

Er hat es zwar geschafft, selbst von Drogen loszukommen. Aber es war kein Sieg von Dauer. Um einen erfolgreichen Entzug durchzuführen braucht es folgende Komponenten:
- Freiwilligkeit (ohne kannst dus sofort vergessen)
- ehrlicher Wunsch zur Abstinenz
- Behandlung von körperlichen Krankheiten
- Behandlung von pychischen Krankheiten/Störungen
- Stabilisierung der sozialen Situation
- Krisenintervention

Aber wie gesagt, bevor du da weiter reingehst, solltest du erstmal feststellen, ob dein Freund wirklich abhängig ist oder einfach nur gern konsumiert. Ich lass dich mal, wenn du Lust hast, auf diesen Beitrag antworten, bevor ich hier noch unnötig mehr schreib.

Ich hoff, ich hab ein bissl helfen können.

Schönen Gruß,
Tarbagan

vielen dank für deinen ausführlichen beitrag!
ich denke er nimmt drogen weil seine freunde auch welche nehmen. meine betonung liegt auf : ich denke! gesagt hat er es natürlich nie. und auch zu 2 : wahrscheinlich auch um sein leben besser zu ertragen. zwar geht es ihm rundum gut. äußerlich betrachtet! er hat alles was man zum leben braucht. ne wohnung, ne freundin, ein kind, ein auto, das nötige kleingeld. aber im inneren schaut es wahrscheinlich anders aus.er hat ein schwiegiges verhältnis zu seiner familie weil er eben aus dem rahmen gefallen ist....
die theorie mit gbl und abends dann schlafmittel hab ich bei ihm auch schon gehört. bho, ich weiß echt nicht was ich glauben soll. er sagt uns natürlich auch nicht direkt ins gesicht:hi, heut hab ich das genommen und gestern das. ich weiß nur, dass er sich pillen eingeworfen hat, koks, speed, gbl, klar kiffen, das flüssige ecstasy. ob er täglich konsumiert weiß ich natürlich nicht. ich hoffe es nicht!
 
Neee, liquid extasy ist was ganz anderes als Amphetamine (war fast richtig^^). Der Name stimmt auch nicht mit der Wirkung überein. Liquid Extasy ist GBL/GHB, ein Stoff der auch natürlicherweise im Körper vorkommt. Bei richtiger Anwendung ist das Zeug praktisch harmlos, gefährlich ist nur der Mischkonsum mit Alkohol oder eine Überdosierung, beide Fälle können zu einer Atemdepression (und damit zum Tod) führen. Aber wie gesagt, bei richtiger Anwendung ist das Zeug relativ arm an Nebenwirkungen und wirkt am ehesten vergleichbar mit Alkohol (ohne den Kater).


Ansonsten: Wenn dein Freund nicht aufhören will, wirst du ihn nicht dazu bringen können, aufzuhören - außer du erpresst ihn. Ist so. Aber gibt halt acht auf ihn und brems ihn ein, wen dir vorkommt er tut sich zuviel an. Gegen ein bisschen pharmakologische Unterstützung beim Partymachen ist ja prinzipiell nix einzuwenden. Achte halt darauf, sobald er die typischen Anzeichen einer sich anbahnenden Sucht zeigt.

ja, seine mutter fand ihn mal mit nem kumpel zusammen im tiefschlaf ( mittags um 14 uhr) auf dem sofa. sie hat beiden ins gesicht geschlagen und sie wurden nicht wach. ok, das war dann wohl das gbl, oder?
 
zu frage 1. er hat mir das mal so beschrieben. es wäre sooooo geil zur richtigen musik die richtigen drogen zu nehmen. es wäre ein gefühl das man kaum nachvollziehen kann. glückseligkeit pur! als seine tochter geboren wurde sagte er, dieses gefühl kam am ehesten an das gefühl heran wenn man sich was eingeworfen hat!
zu frage 2. er hält bei partys nicht so lang durch. wird müde. wie jeder normale mensch.
teilweise nimmt er auch etwas um ruhig zu werden wenn er jobbedingt wieder streß hat.

Ich glaube, es ist sehr entscheidend, wie wahr das ist. Damit will ich übrigens nicht nahelegen, es sei wahrscheinlich unwahr. Es gibt ja sehr viele, die am Wochenende für ne Party irgendwelche Drogen nehmen und die Woche über nicht. Eben so wie die meisten mit Alkohol umgehen.

Es gibt aber auch einige, die dann am Wochenende merken, dass sie mit dem Zeug insgesamt besser "funktionieren". Ich kenne mich in dem Bereich "Partydrogen" nicht so aus, nur ein bisschen durch Freunde. Und da gabs alles. Einige, die es unregelmäßig nahmen (Speed, Koks, Ecstacy), und manche nahmen das Zeug insgesamt zu oft auch in der Woche. Und letzteres läuft dann irgendwann auf ne dicke Wand zu.

Ein guter Freund von mir, den ich schon kenne so lange ich lebe, nahm mehr oder weniger unregelmäßig jede Menge Stoffe (Kiffen sowieso, aber auch Pillen). Und irgendwann wollte ihn die Polizei mal anhalten... Weil er wusste, dass er Führerschein und Job los wäre (für Job brauchte er Führerschein) falls er erwischt würde, trat er aufs Gas und versuchte abzuhauen. Sie schnappten ihn aber trotzdem. Führerschein war er dann natürlich sofort los und er musste sich den Kopf kahl rasieren. Ein halbes Jahr oder vielleicht auch ein ganzes Jahr später sollten dann Haarproben analysiert werden... Falls er die Zeit über sauber blieb, durfte er dann seinen Führerschein wiederbekommen. Und das hat ihn dann davon losgebracht. Er kifft zwar ab und zu noch, aber die schlimme Zeit ist wohl überstanden.

Worauf ich hinaus will ist: Die meisten brauchen eine Art Eskalations-Erfahrung, damit sie es lassen. Wenn sie es wild treiben kommt die schnell. Wenn sie es so tun, wie Du es von Deinem Freund beschreibst (falls er da aufrichtig ist), kommt sie möglicherweise nie... und dann gibts vielleicht auch gar kein so großes Problem.
 
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war dein bekannter heroinsüchtig oder alles andere als heroin?
haben deine anderen bekannte den absprung ohne therapie geschafft?
Mein Jugendfreund war heroinabhängig und ist derzeit in Behandlung, geschlossene Psychiatrie. Zwei nicht ganz so nahe Freunde sind gestorben.
Manche sind in Therapie gegangen, manche nicht, aber es waren auch nicht alle gleich "druff". Manche haben halt mitgemacht, weils lustig war, und wohl aufgehört, als sich die Clique nach dem Tod des ersten Freundes aus den Augen verlor. Danach suchte sich der Heroin-Freund eine andere Clique (in Wien), wo er dann noch immer weiter reinrutschte. Viele Leute hab ich nie wieder gesehen, ob mein Jugendfreund noch immer in der Geschlossenen ist, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, hab von ihm auch schon seit Jahren kein Wort gehört. Wenn Drogen zum Lebensinhalt werden, wie bei ihm, ist der Abstieg ja nie weit.
Wenn es wirklich so ist, wie du es beschrieben hast mit deinem Freund (v.a. am Wochenende zum Partymachen), ist es wohl nicht so ernst, dass er ne Therapie brauchen würde, um aufzuhören. Das liegt zu 100% bei ihm und seinem persönlichen Willen.
sonnenkroenchen schrieb:
vor 2 jahren ist er papa geworden. sakia ist ne super süße. aufgeschlossen, zugänglich, ein wahrer sonnenschein.
Das finde ich ganz wichtig. Wenn er ein Kind hat, dann ist es nämlich - meiner Meinung nach - nicht mehr ganz seine Entscheidung, was er mit seinem Körper anstellt, weil er dann ja Verantwortung gegenüber der kleinen hat.
sonnenkroenchen schrieb:
ja, seine mutter fand ihn mal mit nem kumpel zusammen im tiefschlaf ( mittags um 14 uhr) auf dem sofa. sie hat beiden ins gesicht geschlagen und sie wurden nicht wach. ok, das war dann wohl das gbl, oder?
Ja, das war sehr sehr wahrscheinlich GBL/GHB. Genau die gleiche Situation haben meine Eltern auch mal erlebt, vor dem Mittagessen auf der Couch weggepennt und einfach unmöglich zu wecken. :D
Einmal haben mich zwei Freunde gefunden, wie ich am PC eingepennt bin, mit der Hand noch an der Maus, während der PC ein ständiges Tuten von sich gegeben hat, weil mein Kopf auf der Tastatur gelegen ist ... davon gibts ein Foto, das auch heute noch zu Lachausbrüchen führt.
 
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