Dringende Frage

sella75

Neues Mitglied
Registriert
25. September 2008
Beiträge
12
Ort
Ulm
hallo.

wie ist es, wenn man jemandem Reiki geben möchte der nichts über Reiki weiss...??
Der, wenn man ihm das erklären würde nicht wirklich versteht was man damit meint und das für Unsinn hinstellt?
Kann/darf man dann demjenigen trotzdem Reiki geben oder nicht? Wenn man genau weiss, dass es ihm guttun würde?
Ich bin mir so unsicher im Augenblick...denn ich würde gerne geben...aber ich weiss nicht ob ich das einfach so machen soll...
hierbei handelt es sich um meine Mutter, die vor einigen Tagen einen Schlaganfall bekommen hat.....
 
Werbung:
Hallo,

grundsätzlich soll man nicht Reiki einsetzen, um die persönliche Freiheit anderer Menschen zu unterwandern. Wer nicht will, der will nicht. Reiki ist nicht heilsnotwendig. Viele Menschen, die es nicht lassen können, jeden zu „beglücken“ stecken zutiefst in christlicher Ideologie fest und erkennen das nicht mal. Den das Christentum hat uns Jahrhunderte eingetrichtert, dass man ohne Erlösung verdammt ist.

Reiki ist gut, hilfreich und für manche in diesem Leben eben kein Thema.

Wenn es um Verwandtschaft geht, gilt dasselbe.

Deine Frage drückt für mich aus, dass Du Deine Mutter sehr lieb hast und ihr helfen möchtest. Tu das, was sie versteht, sei bei ihr und wenn sie es zulässt, dann nimm sie in den Arm oder streichle sie. Aber mach keinen Heilerzirkus, wenn sie das nicht mag. Da Du eingeweiht bist, mag dabei auch Energie fließen, weil ihr Körper sich diese holt. (Das habe ich bei meiner Mutter selbst so erlebt, ich habe ihr mal, als sie im Krankenhaus war, nur den Arm um die Schulter gelegt, um sie zu trösten, und dabei ist viel Energie geflosssen. Aber ich habe ganz bewusst keine Heilsitzung mit ihr gemacht, weil sie das zu der Zeit nicht gewollt hat.)

Es ist aber auf jeden Fall wichtig, dass Du ihre Wünsche und Vorstellungen respektierst, auch Bewusstlose nehmen noch vieles wahr. Berührungen ja, so wie es in Deiner Familie üblich ist. Aber keine Machtübernahme „Reiki ist das Beste, obwohl Du nicht dran geglaubt hast“. Du hilfst ihr mit Respekt mehr als mit jeder Heilbehandlung, denn die meisten Menschen erleben es ihr Leben lang, dass sie immer wieder nicht ernst genommen werden und übergangen werden.

Liebe Grüße :umarmen:
 
Ich kann dich sehr gut verstehen, hatte das Problem seit vielen Jahren mit meiner Mutter. Nach langen Kämpfen und ohnmächtiger Wut, habe ich eingesehen, dass ich nichts machen kann, sie will nicht und braucht ihre Krankheit vielleicht. Ich habe in Liebe losgelassen. Eines Tages hat sie von sich aus danach gefragt. Ich sehe es wie Eselsohr. Auch wenn es schwer fällt, weil man glaubt, helfen zu können, einfach da sein, ist auch sehr viel.
 
Erstmals danke. Werde ihr kein Reiki geben. Doch bin ich froh, dass es so ist, dass wenn sie Energie zieht und die Energie durch mich durchfliesst...ich ihr passiv ja auch helfe. Auch wenn ich keine Sitzung halte.
vielen lieben dank , das hat mir schon geholfen.
 
Hallo Sella,

meine Ausbildnerin sagt mir immer wieder, dass man keinen Zwangsbeglücken darf. was man aber tun kann ist, dass man zB bei Fernreiki den Satz einbauen kann, dass der Person es freisteht die Energie anzunehmen.
 
Hallo Vicist,

der Satz mit der Bedingung ist Selbstbetrug. Der Reikianwender muß es lernen, andere in Ruhe zu lassen. Daß müssen die meisten auch gerade deshalb, weil sie Europäer sind, die einfach in Schleifen des Denkens drinhängen. Ständig fühlt sich jeder für alles verantwortlich und denkt er muß was tun. Und dann führt das zu zahllosen Übergriffen.

Es geht neben der Freiheit und dem Recht des Empfängers auch um die Heilung des Reikigebers. Einfach runterfahren, andere ihr Leben leben lassen und nicht immer überall die Finger drin haben.

Wenn ich mit jemandem geredet habe, und er hat nein gesagt, dann reicht das aus. Und wenn ich nicht mal mit jemandem geredet habe, wieso komme ich dann auf die Idee, ihn so zu hintergehen?

(Die wenigen Komapatienten, deren Verwandte zufällig Reiki können, dürfen hier nicht als Ausrede dienen. Vielleicht ist das eine ganz außergewöhnliche Situation, in der man mit geistigen Hilfen Kontakt aufnimmt und handelt. Das will ich nicht beurteilen. Aber auch hier bleibt ein Rest Skepsis.)

Liebe Grüße :):)
 
also ich dachte, ich werd es einfach so halten, dass ich meiner Mutter kein Reiki geben werde....wenn sie aber Energie zieht werde ich es einfach zulassen. Hoffe, dabei nicht in die Situation zu geraten bewusst Energie durchzuleiten. Das ist eher so meine angst.
Hoffe somit, dass ich das Richtige mache.
Da ich über 80 km von meiner Mutter entfernt wohne kann ich ihr eh kein reiki schicken...habe nur grad I.
vielleicht auch gut so..in diesem Fall zumindest.

vielen herzlichen dank nochmals.
gaanz liebe grüsse
sella:zauberer1
 
Du könntest einfach für sie beten. Das ist glaube ich erlaubt. Irgendwo gibt es ein Buch über Heilgebete, indem für jede Krankheit ein Gebet steht. Leider weiß ich nicht genau, wie es heißt.
 
ich sehe das ganze in dieser situation nicht als selbstbetrug.

Ich weiß, dass man jeden sein Leben leben lassen sollte, das wusste ich aber auch schon VOR reiki. Weiters würde ich niemals irgendjemanden Energie schicken, der das nicht will. Allerdings finde ich es schon eine andere Situation, wenn es um die eigene Mutter geht, wobei ich es wohl bei meiner Mama nie getan hätte, wenn sie nein gesagt hätte.

Wobei wir schon beim nächsten Punkt sind. Ich habe nämlich nicht geschrieben, dass sie es tun soll, dass ich es tun würde, sondern nur was man tun kann.
Beim Reiki wird man der Selbstverantwortung übergeben. Dh Sella ist für sich selbst verantwortlich und auch dafür wie sie diverse Beiträge auffasst. Wenn sie es tun will ist das nicht meine Verantwortung.
 
Werbung:
Hallo Sella,

berühre Deine Mutter, soweit sie es zulässt. Du kannst damit nichts falsch machen. Wenn Du wegen des unbewußten Reikiflusses Bedenken hast, kannst Du auch still darum bitten, dass jetzt nichts fließen möge. Das geht ebenso wie die bewusste Lenkung.

Ich habe das damals bei meiner Mutter auch erst hinterher gemerkt. Mir war nicht bewusst, dass durch diese einfache Berührung auch Energie fließt. Währenddessen habe ich es nicht sofort gemerkt, weil ich da nicht übermäßig sensibel bin. Im Laufe des Tages kam mir dann so eine Ahnung. Und hinterher war ich so fertig, als ob ich jemanden für Stunden behandelt hätte.

Es hat sich damals so ergeben. Ich habe Mama in den Arm genommen und das war ihr Recht. Alles andere hätte sie an dem Tag nicht verstanden. Der Energiefluß war Nebensache. Das ist mir auch jetzt im Rückblick wichtig. Im Vordergrund stand die menschliche Beziehung und die Geste. Und das war an dem Tag das einzig richtige.

Liebe Grüße :umarmen:
 
Zurück
Oben