Drang nach ´Erleuchtung´ contra Bequemlichkeit

Venus3 schrieb:
@Astroharry,
tut mir Leid, dass ich dir da widersprechen muss, aber dass
ist auch meine Meinung.

Gruß Venus3
Braucht Dir nicht Leid zu tun.:)
Mich interessiert Deine Meinung. Magst Du was dazu sagen?

Lieben Gruß willibald
 
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Da fällt mir ein: Im Roman "Das grüne Gesicht" von Gustav Meyrink, teilt ... ich glaube es war der Insektensammler Swammerdamm:rolleyes: der Eva van Drysen mit, dass sie den Weg zu ihrer Erleuchtung beschleunigen könne, in dem sie Gott darum bittet(Ich glaube das ist grammatikalisch falsch, es könnte böte oder bäte heißen) sie den schnellsten Weg zu führen.
Eine, wie es im Roman heißt, der gefürchtetsten aber wirksamsten Methoden, die Erleuchtung schnell zu bekommen.
Als sie das tat, wurde sie von einem Zulu umgebracht.:rolleyes:

Ich weis nicht, ob das eine Lösung ist, ich glaube eher nicht.:daisy:

Dann doch lieber Yoga, aber kann man das jemand enpfehlen. Nein, man kann nicht. Wer das üben will, der tut es auch/nur ohne Empfehlung auf inneren Drang hin. So ist das mit allem...
 
@Astroharry,

nein, ich finde es ganz gut wie du es formuliert hast.
Steckt schon jede Menge "vertrauen" dahinter.
Einzig und allein das Wort "Buße" ist nicht so
mein Fall.
Dieses Wort wird oft so definiert, das dass was man vorher
getan hat falsch war.
Aber dass war es nicht.
Es ist nie falsch ein Kind zu sein das wächst.

Liebe Grüße
Venus3
 
"tuet Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbei gekommen"
Hier hat das Wort Buße die Bedeutung von Umkehr. Es hat nichts zu tun, mit Büßen im Sinne einer Strafe. Es ist etwas, das aus einer neuen Erkenntnis heraus von selbst kommt. Eine innere Umkehr.
Glaubst Du etwa Johannes der Täufer hätte wirklich in der Wüste gepredigt? warum sollte er das denn tun. Das ist kompletter Unsinn, wenn man das wörtlich nimmt. Es sind Metaphern für den Beginn eines spirituellen Weges, der mit der Umkehr beginnt. Die Wüste ist eine Metapher dafür, wie sich ein Mensch fühlt, wenn er beginnt zu erkennen, dass diese Welt leer und Inhaltslos geworden ist, weil man erkannt hat, dass unser Glück niemals dort in der Welt zu finden ist. Dieser Johannes läuft mit einem Fell bekleidet herum, also von Outfit und Styling scheint er nichts zu halten. Das ist aber wieder nur eine Metapher dafür, dass der Mensch nicht mehr eitel ist, was nicht heißen soll, dass er sich zu gegebenem Anlass gut kleidet.
Metaphern und Traumbilder, die ganze Bibel, von A bis Z.

Lieben Gruß Willibald
 
Hallo Astroharry,

nun ja ich muss zugeben, ich bin kein Fan von Metaphern.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht den Sinn darin in Metaphern
zu sprechen. Ein Mann kann auch in "Metaphern" seiner Frau
sagen, dass er sie nicht liebt. Wenn sie es nicht versteht bleiben
sie ein Leben lang verheiratet.
Nein, Nein, Metapher finde ich nicht gut.
Für mich ist dass eine Sprache, die etwas mit "angeben" zu tun
hat. So nach dem Motto "Ich rede so kompliziert, dass mich
niemand versteht, dann kann auch niemand sagen ich habe
Unrecht."
Nein, ich halte von den ganzen Metaphern nix.
Außerdem ist die Bibel auch nicht das Maß aller Dinge.
Im Vergleich zur Ewigkeit existiert sie eigentlich gar nicht.
Und wenn für mich da drin jemand schreibt "Kehrt um, tuet
Buße", dann ist dass für mich die Sprache eines kleinen
Kindes, dass noch nicht verstanden hat, dass es nichts
zum umkehren gibt.
Umkehren heißt nämlich nichts anderes, als dass mein bisheriger
Weg falsch war und ich deshalb umkehren muss.
Dass empfinde ich überhaupt nicht so. Es gibt keinen
falschen Weg. Es gibt nichts zum "umkehren".
Alle Wege sind richtig.
Wer so eine kindliche Aussage tätigt verurteilt die welche
in seinen Augen noch nicht umgekehrt sind.
Nein viel zu unerwachsen diese ganze Bibel.
Viel zu wenig Liebe in der ganzen Betrachtungsweise.

Liebe Grüße
Venus3
 
venus
nun ja ich muss zugeben, ich bin kein Fan von Metaphern.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht den Sinn darin in Metaphern
zu sprechen.
der Sinn von Metaphern ist, dass sie direkter den Menschen ansprechen, sie berühren unsere Seele - rationaler Inhalt bleibt distanziertes Wissen - unser Unbewusstes aber liebt Metaphern und reagiert sehr stark darauf, auch auf einfache und kindliche Sätze reagiert unser Unbewusstes eher als auf abgehobene intellektuelle Konstrukte.

Liebe Grüße Inti
 
Hallo Inti,

ja, diese Metapher hat mich auch direkt angesprochen
und meine Seele berührt. Danach hat es mich geschüttelt
weil ich erkannt habe, dass Metapher hin oder her, die
Aussage in keinster Weise der Liebe entspricht.

Liebe Grüße
Venus3
 
venus
ja, diese Metapher hat mich auch direkt angesprochen
und meine Seele berührt. Danach hat es mich geschüttelt
weil ich erkannt habe, dass Metapher hin oder her, die
Aussage in keinster Weise der Liebe entspricht.
du hast stark reagiert, was nicht viel über die Metapher aber viel über dich aussagt - wie würde denn eine Metapher lauten, wenn sie dich in Liebe anspricht?

liebe Grüße Inti
 
Inti schrieb:
venusdu hast stark reagiert, was nicht viel über die Metapher aber viel über dich aussagt - wie würde denn eine Metapher lauten, wenn sie dich in Liebe anspricht?

liebe Grüße Inti


Hallo Inti,

bist du dir da ganz sicher dass meine Reaktion nichts mit
der Metapher zu tun hat? Wie dem auch sei.

Meine Metapher würde auf jeden Fall nicht lauten "kehret um".
Wie schon gesagt, dass heißt der Weg war falsch =
Verurteilung der noch nicht Umgekehrten = keine Liebe.

Meine Metapher würde lauten "gehet weiter".
Dass heißt der Weg ist richtig =
Keine Verurteilung für niemanden = Liebe

Liebe Grüße
Venus3
 
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Venus3 schrieb:
Hallo Inti,

bist du dir da ganz sicher dass meine Reaktion nichts mit
der Metapher zu tun hat? Wie dem auch sei.

Meine Metapher würde auf jeden Fall nicht lauten "kehret um".
Wie schon gesagt, dass heißt der Weg war falsch =
Verurteilung der noch nicht Umgekehrten = keine Liebe.

Meine Metapher würde lauten "gehet weiter".
Dass heißt der Weg ist richtig =
Keine Verurteilung für niemanden = Liebe

Liebe Grüße
Venus3
Hallo Venus3,

ich erlebe gerade eine Situation in der ich umkehre...ich war in einer Sackgasse gelandet...der Weg war in der Tat falsch, weil da nur noch eine Wand war.
Wenn ich sage der Weg war falsch, dann meine ich das nicht moralisch, sondern eher pragmatisch...dieser Weg führte nicht nachhause.

Die Dinge als das zu sehen was sie sind und sie auch so zu benennen bringt Klarheit.

Liebe Grüße...Suria
 
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