Wongs Überlegungen haben mich zu einer neuen Frage hingeführt.
Ich muß ein wenig ausholen:
Gerade in der paraesoterischen Branche ist es gang und gäbe, den Leuten zur egoistischen Selbstentfaltung zu raten was regelmäßig zu Leid für gleichzeitig mehrere Angehörige führt.
Z.B.: Mutter gerät in eine Licht&Liebe-Sekte mit charismatischem Anführer (selbsternannte Reinkarnation einer indischen Gottheit) > dazu angehalten von den Verantwortlichen, verläßt sie Mann und Kinder um allein der Sekte zu dienen und deren "Botschaft" zu verbreiten.
Bestochen wird man meist durch eine, einem selbst neuen, Aufmerksamkeit (typischer Trick bei fast allen sektenartigen Organisationen), vom Gefühl der Aufnahme und Annahme des eigenen Wesens, von der vordergründig spannungs- und konfliktfreien Atmosphäre, und nicht zuletzt vom Charisma des Sektenanführers (in der Regel Männer!).
Die Ähnlichkeit mit familiären Mustern ist alles andere als zufällig.Von wegen Spiritualität...
Gerade Frauen sind leicht ansprechbar durch solche Muster. Männer neigen eben eher dazu, sich Machtpositionen zu erwirken.
Die Anführer personifizieren häufig den unerreichbaren Traummann bzw. eine Vaterfigur zu solchen romantischen Projektionen neigen allgemein betrachtet wieder vor allem Frauen.
(bitte die Aussagen nicht als Wertung sondern als rein objektive Beobachtung verstehen)
Somit wären wir von den Dogmen auch bei der Sektenfrage gelandet...
@ Et libera nos
Danke,das ist genau das, was mir durch den Kopf ging. Ich aber nicht mehr
aussprechen wollte.
Grüße,
Wong