Finde das Thema als solches sehr interessant und lese hier zum einen unvoreingenommen und bewertungsfrei (mit) und des weiteren ... und wenn bissel tiefer getaucht wird oder auch einfach mal gefühlt statt allein dem Verstand die Macht über das Lesen und Interpretieren von Buchstaben, Worte, Sätzen und Texten zu überlassen - ja, die sehr viel Macht haben - , kann, wenn gewollt auch ein Zusammenhang ersichtlich werden.
Ich gehe da aus
meiner Sicht noch einen Schritt weiter. Die vermeintlich Glaubenden oder wie Du sie nennst, "Religiösen" sind dem, was ihnen durch Kirche suggeriert wurde und in ihren Köpfen als Glaubenssätze implantiert wurde, nunmehr ausgeliefert, teils davon abhängig und entfernt von ihrer ur-eigenen Sicht auf diese und auch andere Dinge, Situation, Themen. Sie leben nicht ihr "Selbst" und ihren eigenen individuellen Glauben, sondern das was ihnen von Kirche, Gesellschaft, Familie vorgegeben wird, es leben zu müssen, damit sie all denen entsprechen. Sie wurden und haben sich aus Angst, Angst nicht dazuzugehören, Angst, nicht geliebt zu werden, Angst, verspotten und ausgelacht zu werden, Angst, diskriminiert und erniedrigt zu werden... auch selbst zu deren Opfer gemacht...
Hinter allem steckt die Angst... und wo keine Angst ist, da kann und ist "Liebe"!
Das ist es ja... es wird so einigen auch vielen Menschen vorgeplabbert, was Gut und was Böse ist, zu sein hat. Dies sind Polaritäten und das eine existiert nicht ohne das andere. Jeder Mensch bekommt also durch sein "Leben" die Möglichkeit, herauszufinden und zu erfahren, was für ihn Gut und Böse ist, sein kann. Doch meist darf dies der Mensch nicht eigenständig, aus freiem Willen tun. So wie wir sicher alle in uns tief wissen, dass wir nicht wirklich ganzheitlich unser eigenes Leben leben, sondern das unserer Eltern, Erzieher, Vorgesetzten, auch Freunden, der Glaubensrichtung, der wir angehörig sind und vorallem das unserer Gesellschaft zu entsprechen hat.
Und wer da anders tickt und sich selbst lebt, sich selbst erfährt, sich mit sich selbst, statt überwiegend mit allem um sich herum im Außen beschäftigt und auseinandersetzt... sich dazu auch zeitweilig... auch mal länger zurückzieht und schweigend in sich kehrt... wird abgestempelt und bisweilen für verrückt gehalten und erhält solche Befunde.
Solche Menschen sind dann nicht mehr gesellschaftsfähig, nicht mehr beziehungsfähig, nicht mehr würdig dieser Gesellschaft und sollen oder wollen dann von dieser ausgeschlossen und auch weggesperrt werden.
Doch sind sie es wirklich nicht? Wird ihnen das nur so suggeriert, von anderen Menschen, der Gesellschaft und so auch hier, wie deutlich zu lesen ist... eben aus den von mir oben angeführten Gründen?
Ist es letztendlich nicht sogar die Projektion der Suggestion auf die vermeintlich anders tickenden Menschen, um von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken, auf die selbst nicht geschaut werden wollen aus Angst vor den eigenen Tiefen und Schatten in sich???
Da möchte ich gern auf Artikel 1 des Grundgesetzes hinweisen, in dem es heißt: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
So, nun dürfen wir, wer möchte, herausfinden, was es mit dem Begriff Würde im Zusammenhang mit dem Geist (nicht zu verwechseln mit dem Verstand, der Logik) auf sich hat/haben könnte... denn:
"Wer sich seiner Würde bewusst wird, ist nicht mehr verführbar." (Gerald Hüther)
Und so kann ich auch für mich sagen... egal was andere Menschen von mir vorallem "Denken", es ist nicht meine Wahrheit.
Jepp...
@MorningSun hat zur "Macht der Worte" bereits einen sehr interessanten Thread erstellt.
Danke an sie an dieser Stelle nochmals und auch an Dich
@Randbeschäftigung für diesen wassermanntypisch provokanten Beitrag, der so manche Grundfeste ins wanken bringen kann, wie hier zu lesen ist.
Auch Euch anderen hier, danke für Eure provokanten Kommentare dazu.