DNS nicht ausreichend um einen Menschen zu definieren

Was die Genetik und Molekularbiologie angeht, hat sich in den letzten Jahren EINIGES getan und aufgetan. Noch vor wenigen Jahren und Jahrzehnten ist man beispielsweise davon ausgegangen, dass ein doch recht großer Prozentsatz quasi "Junk DNA" wäre. Inzwischen ist man darauf gekommen, dass diese nichtcodierende DNA durchaus vielfältige Funktionen haben kann.

Mittlerweile gibt es sogar neue Forschungsergebnisse, dass wir in unserer DNS auch Blaupausen für Viren codiert haben - Vermutung geht dahin, dass diese Informationen eine Basisinformation für unser Immunsystem darstellen.

Generell empfieht es sich wisschenschaftliche Forschung mit offenen Augen und ohne Scheuklappen zu betreiben. Auch wenn manche Forschungsansätze wirklich Humbug sind :)

Das Problem ist nicht so sehr die wissenschaftliche Forschung ... die kommen schon auf alles drauf, nur dauert das eben. Das Problem ist - und deshalb habe ich den Artikel gepostet - dass eben nicht sichergestellt ist, welche Informationen letztendlich in unserer DNS codiert sind. Das werden wir erst wissen, wenn diese komplett entschlüsselt und funktional begriffen worden ist.

Das Problem liegt eher in der umgekehrten Richtung ... was ist, wenn die DNS tatsächlich NICHT alle Informationen enthält, und es auch noch zusätzliche Mechanismen gibt? Dann nämlich hat die Wissenschaft Jahrzehnte damit verschenkt, alles Mögliche und Unmögliche (wie z.B. "Erbkrankheiten") auf die DNS zu schieben ... und die tatsächlichen Ursachen nicht zu suchen ... mit hunderttausenden Todesopfern die nicht notwendig wären, wenn man auch in andere Richtungen suchen würde.

Mittlerweile ist ja bekannt, dass z.B. psychische Krankheiten durch Erziehung vererbt werden, und nicht über die DNS (obwohl die Medizin nach wie vor danach sucht ... :cool:).
 
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Mittlerweile ist ja bekannt, dass z.B. psychische Krankheiten durch Erziehung vererbt werden, und nicht über die DNS (obwohl die Medizin nach wie vor danach sucht ... :cool:).



Das ist einfach Blödsinn. Von den meisten psychischen Krankeiten ist bekannt, das sie multikausal verursacht sind. Man braucht eine angeborene Disposition dazu, und dann auslösende Umstände, um dieses "Potential" zu aktivieren.

Diese Prozesse sind so komplex, dass sie in der Regel nicht an einem oder zwei Genen festgemacht werden kann,
 
Mittlerweile ist ja bekannt, dass z.B. psychische Krankheiten durch Erziehung vererbt werden, und nicht über die DNS (obwohl die Medizin nach wie vor danach sucht ... :cool:).
WOW, mutig, mutig ... so etwas zu schreiben!! Eine Kampfansage an die Eltern! :)
Und noch dazu, weil Erwin Ringel sagte, dass Österreich dass Land der ... sei. :whistle:
Mein Genetikprofessor sagte:" Wir sind das, was unsere Großeltern gegessen haben." - Diesen Gedanken kann man auslegen wie man will.
Ich glaube:
Alles ist in Bewegung. Auch wenn wir Psychische Erkrankungen genetisch vererbt bekommen sollten, ob wir sie dann leben, entscheiden wir. Wenn wir sie nicht leben und nicht als Vorbild oder durch Erziehung weitergeben, bilden sie sich genetisch wieder zurück.
Also denke ich wie immer, dass wir selbst dafür verantwortlich sind. :winken5:
 
WOW, mutig, mutig ... so etwas zu schreiben!! Eine Kampfansage an die Eltern! :)

Aber gar nicht. Denn die Eltern können auch nur das weitergeben, was sie selber durch ihre Eltern geworden sind. Hier also eine Schuldzuweisung zu suchen wäre grundverkehrt. Denn gerade Erziehung ist einerseits sehr prägend, andererseits aber auch sehr verlustbehaftet. Weil eine Vorbildrolle auch bedingt, dass es die entsprechenden Fälle gibt, wo man ein möglichst breites Spektrum an Vorbild präsentiert. Kommen keine Anreize, dann hat das Kind in einer Facette eben dieses Vorbild nicht, und wird sich vor solchen Situationen fürchten oder seinen eigenen Weg finden müssen damit umzugehen (aus ähnlichen Referenzsituationen).
Andererseits werden aber psychische Dispositionen der Eltern und anderer Referenzersonen tagtäglich vorgelebt, und bleiben daher beim Kind besonders gut hängen. Was auch für psychiatrische Krankheiten zutrifft. Organische Anteile können da natürlich noch zusätzlich beitragen ... hier ist aber die Frage noch nicht geklärt, ob der organische Anteil die Ursache oder die Folge der psychischen Belastung ist.

Mein Genetikprofessor sagte:" Wir sind das, was unsere Großeltern gegessen haben." - Diesen Gedanken kann man auslegen wie man will.

Spannend, mir kommt da die Assoziation mit so manchem Kanibalenstamm bzw. Ritualen die Stärke über den Verzehr der Gegner bringen sollen.

Ich glaube:
Alles ist in Bewegung. Auch wenn wir Psychische Erkrankungen genetisch vererbt bekommen sollten, ob wir sie dann leben, entscheiden wir. Wenn wir sie nicht leben und nicht als Vorbild oder durch Erziehung weitergeben, bilden sie sich genetisch wieder zurück.

Fasch. Du kannst nichts entscheiden. Wenn Du in eine Kiste eingesperrt bist, dann kannst Du dich nur im Rahmen dieser Kiste frei entscheiden. Du wirst zwar vielleicht die Illusion haben, dass alles was Du tust deine freie Entscheidung ist ... aber nur, weil Du die Kiste nicht von aussen sehen kannst. Dieses Modell leben wir tagtäglich im Makromaßstab in unserer Gesellschaft, und auch bei psychischen Themen ist es im Mikromaßstab nicht anders.

Das was DU entscheiden kannst, ist deine Themen zu erkennen und möglichst früh bereits gegenzusteuern.

Also denke ich wie immer, dass wir selbst dafür verantwortlich sind. :winken5:

Nein, sind wir nur eingeschränkt. Meinst Du denn, dass sich jeder Verbrecher nicht lieber dafür entscheiden würde, Generaldirektor zu sein (ok, manchmal nicht so der krasse Unterschied :LOL:). Aber er kann es nicht, weil er nie die Chance bekommen hat, weil er halt genau das aus seiner Familie mitgenommen hat, das ihn ins Gefängnis gebracht hat. Weil er die ethische Grenze nicht mitbekommen hat, die das verhindert hätte.
 
Das ist einfach Blödsinn. Von den meisten psychischen Krankeiten ist bekannt, das sie multikausal verursacht sind. Man braucht eine angeborene Disposition dazu, und dann auslösende Umstände, um dieses "Potential" zu aktivieren.

Also, das darfst Du erst sagen, wenn sowohl die "angeborene Disposition" als auch die "auslösenden Umstände" definiert sind. Und das sind sie heute in keiner Weise.
Ja, es gibt auch körperliche Dispositionen, die z.B. eine Unterversorgung mit Serotonin als Auslöser für eine Depression hervorrufen können. Das kann eine Unterfunktion der bildenden Organe genauso sein, wie ein Mangel an Ressorcen. Die Ursachen für solche Unterfunktionen sind aber bei weitem noch nicht geklärt.
Anders als in der Psychotherapie, sie sehr gute Erfolge bei der Behandlung von Depressionen hat.

Diese Prozesse sind so komplex, dass sie in der Regel nicht an einem oder zwei Genen festgemacht werden kann,

Eben genau deshalb, weil sie gar nichts damit zu tun haben. Einzige Verbindung könnten bei organischen Ursachen eine Fehlsteuerung bei der Bildung der Organe sein, die zumindest eine gewisse Varianz der Endergebnisse hervorrufen kann. Aber so lange diese Prozesse nicht klar nachgewisen sind, ist auch dieser Ansatz zweifelhaft.
 
Wenn Du in eine Kiste eingesperrt bist, dann kannst Du dich nur im Rahmen dieser Kiste frei entscheiden.
Wie groß ist Deine Kiste? In meiner ist noch viiiiel Platz.

Das was DU entscheiden kannst, ist deine Themen zu erkennen und möglichst früh bereits gegenzusteuern.
Das kostet zu viel Energie, das Gegensteuern. Mache ich nicht. Ich picke mir die Rosinen heraus, sammle unterwegs Mehl, Zucker, Eier und Milch ein und ev. Backpulver und backe einen Kuchen.

Nein, sind wir nur eingeschränkt. Meinst Du denn, dass sich jeder Verbrecher nicht lieber dafür entscheiden würde, Generaldirektor zu sein (ok, manchmal nicht so der krasse Unterschied :LOL:). Aber er kann es nicht, weil er nie die Chance bekommen hat, weil er halt genau das aus seiner Familie mitgenommen hat, das ihn ins Gefängnis gebracht hat. Weil er die ethische Grenze nicht mitbekommen hat, die das verhindert hätte.
Dafür gibt es viel zu viele Beispiele unter den Menschen (z.B. Musiker, Schriftsteller, Schauspieler, Philosophen, Künstler) die das Gegenteil beweisen.
Letztes Jahr hatten wir zwei Arbeiter bei uns. Sie waren beide als Kinder im SOS Kinderdorf, Kinder von alkoholabhängigen Eltern, die nicht mehr im Stande waren sich um sie zu kümmern. Und weil andere Verwandte sie nicht wollten, weil sie so schwierig waren, kamen sie ins Heim. Einer von den beiden war sogar im Gefängnis. Heute sind sie immerhin Maler, selbstständig mit einer Firma und sie scheinen auch erfolgreich zu sein.
Ich habe sogar einen ganz besonderen Menschen in meiner Familie, der es sehr weit gebracht hat und das aus sehr schwierigen Verhältnissen heraus.
Und andererseits gibt es natürlich, die Mensch, die aus phantastischen super Verhältnissen stammen und total den Bach runtergehen.

Da ich ein großer Fan, der Astrologie bin und sie mir zunutzen mache, weiß ich, dass wir eine Art 'Grundsubstanz' (wohl die Kiste, die Du meinst ??) mitbekommen haben. Aber was wir daraus machen, liegt bei uns.
 
Wie groß ist Deine Kiste? In meiner ist noch viiiiel Platz.

Ich habe auch eine grosse Kiste. Was aber nichts daran ändert, dass es eine Kiste ist.

Das kostet zu viel Energie, das Gegensteuern. Mache ich nicht. Ich picke mir die Rosinen heraus, sammle unterwegs Mehl, Zucker, Eier und Milch ein und ev. Backpulver und backe einen Kuchen.

Das ist richtig. Wenn Du kämpfen musst, dann kostet das Energie. Da bist Du aber schon einen Schritt weiter als die meisten Menschen, die sich selber einfach unbewusst leben und sich gar keine grossen Gedanken mehr machen. Natürlich hast Du die freie Entscheidung, ob Du kämpfen möchtest, oder ob Du dich einfach deinen Themen hingibst. Es gibt aber auch noch die dritte Möglichkeit ... einfach die Themen aufzulösen, und sie dann nicht mehr zu haben und nicht mehr davon beeinflusst zu werden.
Denn ... auch ein Thema zu haben kann Energie kosten. Wenn man sich in nicht erfolgreichen Partnerschaften oder im Beruf aufreibt, unzufrieden durchs Leben geht ....

Dafür gibt es viel zu viele Beispiele unter den Menschen (z.B. Musiker, Schriftsteller, Schauspieler, Philosophen, Künstler) die das Gegenteil beweisen.

Jedes Thema das wir haben ist gleichzeitig auch eine Ressource. Weil sich daraus immer auch etwas entwickelt, das wir dann gut können ;).

Letztes Jahr hatten wir zwei Arbeiter bei uns. Sie waren beide als Kinder im SOS Kinderdorf, Kinder von alkoholabhängigen Eltern, die nicht mehr im Stande waren sich um sie zu kümmern. Und weil andere Verwandte sie nicht wollten, weil sie so schwierig waren, kamen sie ins Heim. Einer von den beiden war sogar im Gefängnis. Heute sind sie immerhin Maler, selbstständig mit einer Firma und sie scheinen auch erfolgreich zu sein.
Ich habe sogar einen ganz besonderen Menschen in meiner Familie, der es sehr weit gebracht hat und das aus sehr schwierigen Verhältnissen heraus.
Und andererseits gibt es natürlich, die Mensch, die aus phantastischen super Verhältnissen stammen und total den Bach runtergehen.

Ja, das ist leider immer wieder das Problem ... dass nur diese Oberflächlichkeiten gesehen werden, und halt nicht tiefer geschaut wird. In der Regel sind es ja nicht alle Facetten des Lebens die in irgendwie kritischer Weise beeinflusst sind. Sondern es sind einzelne Facetten, wo wir uns halt selber etwas behindern. Bei Kindern ist es natürlich noch relativ einfach gegenzusteueren bzw. positive Aspekte einzubringen. Sobald ein Mensch aber erwachsen ist, ist das relativ schwierig.

Da ich ein großer Fan, der Astrologie bin und sie mir zunutzen mache, weiß ich, dass wir eine Art 'Grundsubstanz' (wohl die Kiste, die Du meinst ??) mitbekommen haben. Aber was wir daraus machen, liegt bei uns.

Nein. Astrologie legt ganz andere Parameter fest. Astrologie legt Grundeigenschaften fest, die sich dann im Rahmen des Erzeihungsskeletts umsetzen. Durch die Sterne habe ich praktisch eine Schulbildung, und durch die Erziehung ein Werkzeug. Was ich jetzt aus Bildung und Werkzeug mache, das bleibt mir überlassen. Und die Themen zu bearbeiten heisst, Lücken im Umgang mit meinen Werkzeugen auszufüllen, persönliche Lücken und Blockaden auszufüllen bzw. aufzuheben und dann weitaus freier den eigenen Weg gehen zu können (Stichwort: Flow) und eben nicht mehr unnötig Energie im Kampf gegen mich selber aufwenden zu müssen.
 
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Es gibt aber auch noch die dritte Möglichkeit ... einfach die Themen aufzulösen, und sie dann nicht mehr zu haben und nicht mehr davon beeinflusst zu werden.
Denn ... auch ein Thema zu haben kann Energie kosten. Wenn man sich in nicht erfolgreichen Partnerschaften oder im Beruf aufreibt, unzufrieden durchs Leben geht ....
Mit ist noch immer nicht ganz klar, was Du mit Thema meinst. Kannst Du mir bitte ein paar Themen nennen, die ich mich entscheiden kann zu erkennen.
Ja, das ist leider immer wieder das Problem ... dass nur diese Oberflächlichkeiten gesehen werden, und halt nicht tiefer geschaut wird.
Tja, aber mit der Oberflächlichkeit bist Du gekommen. Verbrecher und Generaldirektor.

Also, weißt Du, zuerst schreibst, dass Du gar nix entscheiden kannst. Jetzt hast Du sogar 3 Möglichkeiten, ...
Dann ist Deine Kiste voll Themen, die zu einer Ressource werden ...
Was Du aus Deiner Bildung und dem Werkzeug machst bleibt Dir überlassen ... Hmmmmm ???

Mit Grundsubstanz habe ich ursprünglich Grundeigenschaften gemeint. Aber jetzt nenne ich Sie Herausforderungen und Entwicklungspotential. Gefällt mir besser.
 
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