DNS nicht ausreichend um einen Menschen zu definieren

Hab mal etwas länger überlegt, ob ich darauf überhaupt antworten sollte ...
... schließlich wird so, über persönliche Befindlichkeiten, wieder mal ein Thread geschreddert.
Ob das dann als "Positiv" empfunden werden darf, liegt wohl im Auge des Betrachters ...

Die Wahrnehmungen des Individuums, die zu positiven oder negativen Wertungen führen,
sind aufgrund ihrer Subjektivität nunmal sehr verschieden ... das dürfen sie auch :)

Der eigentliche Grund aber, warum ich mich doch dazu jetzt äußern mag, hat mit Deiner
Überzeugung zu tun, das ich den gelinken Bericht nicht richtig verstanden hätte und
Deiner Aussage darüber was ich als Bemerkenswert zu betrachten habe ...
... mitunter hab ich tatsächlich die schamlose Frechheit, für mich selber zu​
entscheiden wie ich gelesenes verstehen mag und was ich als "Bemerkenswert" erachte.

Im übrigen war der Post an @KingOfLions gerichtet, der sehrwohl verstand was
ich damit aussagen wollte, wie man sieht ... allerdings erlaube ich mir, nun auch
Deinen Post in die Kategorie "unterschwellige Ironie" einzugliedern, womit
Du auch meine Antwort hier als "positives Feedback" klassifizieren kannst.

Wo jede subjektive Betrachtung als solche erkannt wird, können wir uns jetzt
ganz entspannt zurücklehnen, im Wissen uns gegenseitig mit Sarkasmus
den Tag versüßt zu haben ... *chr chr chr*


Individuell-subjektive Grüße - Ischariot​

AMEN!:censored:
 
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Weniger als 5pg DNA pro Zelle reichen aus, um sämtliche Informationen eines menschlichen Organismus abzuspeichern. Mit einer beeindruckenden Speicherkapazität liegt in der DNA der Schlüssel für jedes Charakteristikum individuellen Lebens. Wer weiß, wonach er in der DNA suchen muss, kann Antworten auf unendlich viele Fragen erhalten.

1pg besteht aus etwa 0,978·10^9 Basenpaaren. Also würden 5pg etwa 5*10^9 Basenpaare oder etwa oder etwa 5 GBit an Information bzw. etwa 500MB an Daten ergeben.

Man muss das Problem allerdings auch von der Prozessebene betrachten: alleine um die Produktion eines simplen Hormons zu definieren sind mehrere hundert Basenpaare notwendig, insbesondere wenn der Prozess mehrstufig abläuft. Ausgehend vom minimalen Informationsgehalt eines Hormons sind die notwendigen Produktionsanweisungen dagegen sehr komplex. Um also alle Prozesse zu beschrieben, die innerhalb einer Zelle ablaufen (bisher etwa 10.000 bekannt) sind wahrscheinlich schon einige hundert MB notwendig (genaues weiss heute noch niemand).
Zusätzlich dazu kommen jetzt noch Informationen zu zeitlichen Abläufen über mehrere Jahre hinweg und angepasst an unterschiedliche Umgebungen.

Auch wenn der genetische Code als entschlüsselt gilt, verbrigt die DNA noch viele weitere Geheimnisse, die es zu erforschen gilt. Ein besonders spannendes Forschungsthema unserer Zeit ist die Epigenetik in der Veränderungen an der DNA untersucht werden, welche die DNA-Sequenz nicht verändern. Hier wird klar, dass die Gene, die wir in unserem Erbmaterial besitzen zwar vorgegeben sind, durch Lebensstil und Umwelteinflüsse aber durchaus beeinflusst werden können. Dies lässt für die Zukunft als auch neue Behandlungsmethoden zB in der Krebsforschung, zu.

Der Absatz suggeriert natürlich dem Laien eine völlig falsche Information. Ja, die DNS ist chemisch entschlüsselt. Nur ... von einer vollständigen funktionalen Entschlüsselung der DNS sind wir noch Lichtjahre entfernt.
 
1pg besteht aus etwa 0,978·10^9 Basenpaaren. Also würden 5pg etwa 5*10^9 Basenpaare oder etwa oder etwa 5 GBit an Information bzw. etwa 500MB an Daten ergeben.

Man muss das Problem allerdings auch von der Prozessebene betrachten: alleine um die Produktion eines simplen Hormons zu definieren sind mehrere hundert Basenpaare notwendig, insbesondere wenn der Prozess mehrstufig abläuft. Ausgehend vom minimalen Informationsgehalt eines Hormons sind die notwendigen Produktionsanweisungen dagegen sehr komplex. Um also alle Prozesse zu beschrieben, die innerhalb einer Zelle ablaufen (bisher etwa 10.000 bekannt) sind wahrscheinlich schon einige hundert MB notwendig (genaues weiss heute noch niemand).
Zusätzlich dazu kommen jetzt noch Informationen zu zeitlichen Abläufen über mehrere Jahre hinweg und angepasst an unterschiedliche Umgebungen.



Der Absatz suggeriert natürlich dem Laien eine völlig falsche Information. Ja, die DNS ist chemisch entschlüsselt. Nur ... von einer vollständigen funktionalen Entschlüsselung der DNS sind wir noch Lichtjahre entfernt.
Lichtjahre :eek:,..weiß ich nicht, aber das immer wieder was Neues entdeckt wird, ja, daher auch ein sehr spannendes Themenfeld, rein wissenschaftlich. ;) Also ich bleib sicherlich dran, halt mich aber da an die Naturwissenschaften und Biologie,...und alles genau lesen hilft,...denn auch da wird geschrieben, das es noch vieles zu entdecken gibt , aber die wesentlichen Bausteine des Lebens, der genetische Code entschlüsselt ist, sind da.
 
...und alles genau lesen hilft,...denn auch da wird geschrieben, das es noch vieles zu entdecken gibt , aber die wesentlichen Bausteine des Lebens, der genetische Code entschlüsselt ist, sind da.

Genau das ist die falsche Formulierung ... nur weil ich die Buchstaben eines verschlüsselten Textes lesen kann, habe ich noch keine Ahnung, was darin steht. Natürlich ist die chemische Seite mal ein Fortschritt und gute Basisarbeit ... aber eben nur eine Basis, auf der jetzt weitergearbeitet werden muss.
Aber das war ja auch nicht Thema.
 
Der Absatz suggeriert natürlich dem Laien eine völlig falsche Information. Ja, die DNS ist chemisch entschlüsselt. Nur ... von einer vollständigen funktionalen Entschlüsselung der DNS sind wir noch Lichtjahre entfernt.
das ist noch untertrieben :) bzw sehr vorsichtig formuliert.

Es ist ein großes Becken heißer Luft.
(Und wir solln uns darin tummeln)
 
Irgendwie seh ich nicht klar: Einer spricht von DNS und der andere von der DNA das ist doch nicht das Gleiche. Ist so wie Äpfel mit Birnen vergleichen. Naja Obst sind Beide:daisy:
Jedenfalls ist Beides Hochinteressant.
LG
 
Was die Genetik und Molekularbiologie angeht, hat sich in den letzten Jahren EINIGES getan und aufgetan. Noch vor wenigen Jahren und Jahrzehnten ist man beispielsweise davon ausgegangen, dass ein doch recht großer Prozentsatz quasi "Junk DNA" wäre. Inzwischen ist man darauf gekommen, dass diese nichtcodierende DNA durchaus vielfältige Funktionen haben kann.

Generell empfieht es sich wisschenschaftliche Forschung mit offenen Augen und ohne Scheuklappen zu betreiben. Auch wenn manche Forschungsansätze wirklich Humbug sind :)
 
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Was die Genetik und Molekularbiologie angeht, hat sich in den letzten Jahren EINIGES getan und aufgetan. Noch vor wenigen Jahren und Jahrzehnten ist man beispielsweise davon ausgegangen, dass ein doch recht großer Prozentsatz quasi "Junk DNA" wäre. Inzwischen ist man darauf gekommen, dass diese nichtcodierende DNA durchaus vielfältige Funktionen haben kann.


Jepp, das meiste sind Schalter, die dafür sorgen, dass die Gene zur richtigen Zeit an- und abgeschaltet werden. Der Unterschied bei der Gehirnentwicklung eines Schimpansen und eines Menschen ist nicht in den Genen die Eisweis codieren begründet, die die Zelltypen und deren Bau festlegen, sondern in den Schaltern, die dafür sorgen, dass bestimmte Areale beim Menschen länger wachsen=grösser werden als beim Schimpansen.

Und ja, wir Menschen brauchen nicht mehr oder fundamental andere Gene als eine Maus, um einen Menschen zu bekommen müssen sie nur anders aktiviert werden. Der Grundlegende Bauplan (das, was es an Körperteilen und Zelltypen gibt) ist bei allen Säugetieren weitgehend gleich. Die haben alle eine Bauchspeicheldrüse, ein Kleinhirn, Haut, Haare, einen Dickdarm usw.
 
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