Generel muss ich hier mal bemerken, dass ich Konversationen dieser Art mag und gern bereit bin, an diesem "Miteinander erkennen" teilzunehmen. Das ist das, was ich unter "Gesprächskultur" und "-Niveau" verstehe. Und da wir alle Individuen sind, werden die Grenzen bei jedem wohl etwas anders liegen. Und wir schaffen es, zwischendrin sogar bissl off-topic zu werden, falls sich jemand darüber aufregen mag
@Topper
danke für die interessanten und sachlichen Ausführungen !
Damit hätten wir das Thema aus der Perspektive der Psychologie gesehen sehr gut durchleuchtet.
Die Frage, die aber offenbleibt, wäre doch, welcher Bewusstseinzustand uns so beharrlich an unserem Ego klammern lässt und uns aus der Selbsterkenntnis des Ego`s als etwas Individuelles, Einzigartiges von uns heraus auf alles andere schliessen lässt, dass es keine Gültigkeit haben könne, was nicht "uns" ist. Das wäre vielleicht einen neuen Thread wert; je nach dem; andereseits haben wir in diesem Forum auch schon öfters das Wesen des Ego`s "durchgenommen".
@Lt.Com
Das EGO diskutiert gerne. Ich glaube die Würzelsünde dieses EGOs ist die Arroganz. Das EGO versucht zum beispiel auch immer wieder seine Eigenen Illusionen weiterzubeben. Dahinter stecken negative Kräfte. Wie willst du einem wesen helfen, das noch nichtmal mit einem Esel reiten kann oder wie willst Du einem Menschen helfen der noch nicht einmal mit seinem eigenen Hund gassi gehen kann.
Du must auch unterscheiden, manche Menschen haben keinen trainierten verstand oder beherschen nicht die Konzenration oder haben eine schlafende Seele. Ein weg die Wahrheit zu finden ist indem man aufhört zu lügen.
Die Frage ist warum hat der Mensch ein EGO, was ist der Ursrung des EGOS, woher kommen die Theorien, warum interessiert sich der eine führ die Liebe mehr und der andere weniger. Warum versucht eine Blinder einen Blinden zu führen, warum versucht einer mit einem Balken vor dem Kopf den Dorn des anderen aus dessen Auge zu ziehen.
Von selbst strömt alles zum Chaos zu, es bedarf also wenig Aufwand das Chaos zu erschaffen, Aufwand jedeoch braucht man für das erschaffen von Ordnung, und noch viel mehr Aufwand braucht man für das erhalten der Ordnung. Angewendet auf das Beispiel Denken, viele Menschen haben einfach ungeordnete Gedanken. Die Goldene Frage ist, wie ändere ich das, wie schaffe ich Ordnung ?
Erliege nicht dem irtum das du ein Meister der komunikation bist.
Ich kann das von Dir Geschriebene nachvollziehen, auch wenn ich in Bezug auf die verschiedenen von Dir angesprochenen Aspekte eine andere Sicht habe.
Ganz klar, wir haben unser Verständnis, Verstehen, Begreifen und den damit verbundenen Austausch nicht ohne Sinn, uns so kommunizieren wir gerne: Das hat etwas mit dem "erkennnen" und "Miteinander" zu tun. Und von meiner Seite aus sicher: "Ego" und "Illusion" sind eng miteinander verbunden. Dem Eg allerdings klarzumachen, dass es nur eine Illusion ist, ist ein sehr schwieriges Unterfangen und es wehrt sich mit Händen und Füssen gegen diesen Aspekt. Aber da muss wohl jeder selbst für sich durch.
In Bezug auf die Kommunikationsfähigkeit gebe ich Dir recht, da hat jeder wohl seinen eigenen Level. Aber Gesprächskultur ist durchaus erlernbar, will man nicht immer udn ewig über den emotionalen Weg oder über den Machtweg kommunizieren, was noch immer sehr häufig passiert, wenn ich mir zwischenmenschliche Kommunikation anschaue.
Was den Urpsung des Egos betrifft, können wir ruhig einen neuen Thread aufmachen, wie ich schon weiter oben angeboten habe. Wenn Du magst, kannst Du den Anfang gestalten.
Die anderen Dinge, die Du ansprachst (die Sache mit den Blinden oder den Balken), haben etwas mit Spiegel, Projektionen und Resonanz zu tun. as liegt einfach daran, dass wir uns über den Gegenüber am besten selbst erkennen können.
In Bezug auf das Chaos bin ich gegenteiliger Meinung. Alles hat seine kosmische Ordnung, alles ist in allem Enthalten. So gesehen hat auch der Aspekt des Chaos seinen Platz in dieser Ordnung. "Chaos" sehen wir immer nur aus unseren Blickwinkel und der kann, je nachdem, "wo" wir gerade lokalisert sind, sehr verschieden ausfallen. Ein Beispiel dafür bietet gerade unser Gespräch hier über das Thema "Chaos".
Wir mit unserem Ego sind geneigt, zu bestimmen, was "Ordnung" ist und das muss nicht unbedingt tatsächlicher Ordnung entsprechen. Du wirst selbst festgestellt haben, das zB. Deine Mutter einen anderen Sinn von Ordnung. hat als Du selbst. Das was Du "ordnen" nennst, nenne ich "kanalisieren". Das hat damit zu tun, dass unser Ego und unser Verstand, der ja an das Ego gebunden ist, begrenzt ist. Wir können mi diesem Werkzeug das "Ganze" nicht erfassen, sondern immer nur Ausschnitte davon; lauter kleine Wirklichkeitsbruchstücke. So gesehen ist alles, was wir wahrnehmen, erkennern, erfassen, "Wirklichkeit" und "Wahrheit", selbst das Wesen der Lüge; denn auch sie is eine Wirklchkeit, sonst gäbe es sie nicht. Da wir immer nur in der Lage sind, Bruchstücke wahrzunehmen, so sind wir allzuleicht dazu geneigt, etwas, dass wir nicht ordnen können, als "Chaos" zu bezeichnen.
Was die ungeordneten Gedanken betrifft, so ist das so, dass Menschen nicht immer mit der Informationsflut zurechtkommen. Das hat etwas mit dem Kanalisieren zu tun, aber auch mit dem Weg des verarbeitens. Sicher, es ist schon aufwendig, abe auch nötig, da "Ordnung" in sich zu schaffen. Da hilft uns unsere Willenskraft sehr gut. Die Willenskraft ist ebenso, wie der Verstand, ein ganz nützliches Werkzeug, abe wir dürfen nicht vergessen, dass es Angelegenheiten gibt, wo diese Werkzeuge ungeeignet sein können.
Was den "Meister" betrifft:
Wir sind alle Meister. Ein jeder sich selbst sein bester Meister für sein Leben. Manche wissen es halt noch nicht.
@Klaus 1970
Nun,wie man z.B.im Fernsehen immer wieder vortrefflich beobachten kann,entwickelt sich in einer Diskussion meistens eine Eigendynamik,die oft ganz weit weg vom Thema hinführt.Allerdings hat man da einen Diskussionsleiter,der das ganze leitet und dafür sorgt,das das eigentliche Thema nicht verloren geht.
Diese Funktion könnten in diesem Forum die Moderatoren übernehmen.
Theoretisch. Ich denke aber,das dieses Forum zu groß dafür ist,- also nicht realistisch.
Da wir hier gottseidank keine Leiter haben (ausser die Moderatoren dieses Forums, die in Extremfällen eingreifen, und das find ich gut), so sind wir angehalten, eigenverantwortlich und in Eigenregie unsere Gespräche miteinander zu gestalten.
Aber,
der,der einen Thread eröffnet,der könnte diese Rolle doch eigentlich übernehmen....
Guter Ansatz, aber auch nicht sonderlich praktikabel, weil man dann die Moderatorenrechte bräuchte. Abgesehen davon sollten Menschen die es in solch ein niveauvolles Forum. wie dies eines ist, hingefunden haben, durchaus in der Lage sein, ohne "Polizei" miteinander zu kommunizieren, eigentlich. Die Erfahrung zeigt, dass Diejeniegn, die das nicht können, eh nach einer Weile hie wieder verschwunden sind, um sich woanders auszutoben.
Leider beobachte ich immer wieder,das sich jemand beklagt,das nicht auf sein Thema eingegangen wird,-er/sie,aber auch nichts dagegen unternommen hat.
Da is Selbsthilfe angesagt. Ich hab das selbst schon so gemacht, dass ich mir die tasten gegriffen hab, und einfach wieder auf das Urrsprungsthema zurückgegangen bin. Andererseits, manchmal ist es halt so, dass ab einen gewissen Zeitpunkt es einfach erst einmal nichts mehr zu sagen gibt.
Natürlich gibts da auch gegenteilige Beispiele,ganz klar!!
Und natürlich kann auch nicht jeder dieser Rolle gerecht werden,ist klar,-aber,
einige könnten es sehr wohl.....
"könnten"...
Da in unserer Welt alles immer wenigstens 2 Seiten hat,konnte ich auch beobachten,das viele Diskussionen zu anderen,auch sehr interessanten Themen führten,und damit (für den der einfach offen für alles ist),konstruktiv ist,weil sie ihn zu Dingen führen,die,die richtige "Zeitqualität" haben,und somit in sein Leben treten.
Genau. Und dann eröffnen Leute meistens neue Threads, einfach um das thema besser fokusieren zu können. So sollts meiner Meinng nach sein. Soweit noch zu "Gesprächskultur und -nivaeu".
Ich kann da aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen. Du ahnst ja nicht, welche Bewusstseinssprünge mich bei Gesprächen in diesem Forum begleiten.
Natürlich,für viele endet eine Anfangs fruchtbare Diskussion wie eine Spur in der Wüste,die der Wind langsam wieder zudeckt....
aber das liegt wie schon erwähnt,in der Eigendynamik,und,manchmal,gibt es eben(im Moment)keine Antwort auf eine Frage/Thema.
Ja, so sehe ich das auch. Und was das Zerhacken betrifft, so kommt es oft in emotionsgeladenen Themen vor, wo Menschen sich sehr schnell zu Verurteilungen verleiten lassen, bloss weil jemand einen anderen Standpunkt vertritt, der dann augrund seiner Einstellung meinetwegen als "emotionslos" oder "lieblos" ("....die armen Soundso....was ist, wenn Du an ihrer Stelle wärst....wie kannst Du nur so denken....möge Dir Gott gnädig sein....usw.) gesteinigt wird, bloss weil er die Emotion des jeweilgen Themas nicht teilt.
Das Diskussionen manchmal in "Gehirnrhetorik" enden,-ist ja auch eine Antwort,oder ein Indiz dafür,das (zumindest hier im Forum),keine Antwort zur Verfügung steht,oder keine,die dem/die Fragesteller(in),zufriedenstellt.
Was dann wiederum nicht an denen liegt,die einen Beitrag geschrieben haben,sondern am "Reifegrad" des fragenden,usw,da gibts noch viele Varianten....
"Gehirnretorik" ist ja an sich nichts Schlechtes, ich wende sie ja auch an, wie jeder deutlich sehen kann; es kommt halt auf das "wie" an. Ich hab halt festgestellt, wenn die Gehirnrethorik "leer" wird, so ist sie entwurzelt und sie wird destruktiv. Das Einzige, was sie dann noch tut, ist da Ego füttern und weiter trennen. Aber manche müssen hal durch diese Phase durch.
Es waren nur ein paar Gedanken von mir
jo, danke
@snake
Wenn Dir etwas an einem Thema liegt: einfach nochmal n neuen Thread eröffnen. Wir haben hier genug Speicherplatz.
lg an alle
Christian